Kleine Eindrücke vom Ort der Begegnungen
Jeder Tag am Hamburger Gabenzaun ist gleich - und doch so anders. Wir nennen ihn immer "Wundertüte", denn wir wissen nie, was und wer uns erwartet. Jeder Tag ist individuell - aber alle sind sie gleich schön.
Instagram-Impressionen
Was geschieht mit Menschen, die von ihren angestammten Plätzen #verdrängt werden? Menschen, die nichts weiter haben als den öffentlichen Raum, um sich aufzuhalten.
Angenommen und beispielsweise diese #Menschen, belastet von einer Existenz auf der Straße, Drogen- und/oder Alkoholmissbrauch, ohne ein herkömmliches oder klassisches Zuhause, hielten sich um den Hauptbahnhof - gelegen im innerstädtischen Bereich - einer #Großstadt auf.
Angenommen und beispielsweise um den Hauptbahnhof wären verschiedene #Angebote, wie eine Drogenberatung, ein sicherer Konsumraum, die Anlaufstelle #Bahnhofsmission und vielleicht auch wöchentliche medizinische Versorgung und/oder #Ausgaben von Lebensmitteln, Kleidung, Artikeln des täglichen, hygienischen Bedarfs angesiedelt.
Wohin wohl würden die von der extremsten Form der Armut Betroffenen, diese Menschen ohne Heim und Herd, gehen, begänne man, sie ihrer angestammten Plätze zu verweisen?
Sie #verschwinden nicht aus dem Stadtbild, sind allenfalls für Mehrheitsgesellschaft und/oder Reisende, Touristen nicht mehr auf dem ersten Blick sichtbar.
Sie verteilen sich auf umliegende Straßenzüge, Viertel. Sie verschwinden nicht einfach.
#Verdrängung und #Vertreibung kann keine Antwort auf eine strapazierte Bahnhofsumgebung sein.
Die Erhöhung der #Sicherheitsmaßnahmen schaffen keine Abhilfe, werden nicht dafür sorgen, dass die Menschen den Weg aus dem Elend finden.
Verdrängung und Vertreibung verschieben die Sichtbarkeit der seit Jahrzehnten anhaltenden wie fortschreitenden #Verelendung.
Und so dreht sich die Zeit scheinbar rückwärts, werden die sozialpolitischen Fragen mit ordnungsrechtlichen #Maßnahmen heute genauso wenig gut, nachhaltig oder abschließend beantwortet wie vor 10, 15, 20 und mehr Jahren.
Was also wird mit den Menschen geschehen, einmal von ihren angestammten Plätzen verdrängt?
#Obdachlosenhilfe #ehrenamt #verdrängungneindanke #keineperspektive #hinsehenundhandeln #Hauptbahnhof
(Danke an smch)
Hin und weg - so das Motto der letzten #Zaunzeit.
Peu à peu kamen in den zwei Stunden insgesamt rund 40 Gäste zum Heidi-Kabel-Platz hin; waren nach Versorgung mit Speis & Trank und kurzem Plausch aber meist auch schnell wieder weg. Und trotz großem Aufgebot aufgrund der #Einheitsfeier zeigten die zahlreich vertretenden Ordnungshüter am Hauptbahnhof keinerlei Interesse an uns. Aber die hatten ja auch die Ordnung bei den Einheitsfeierlichkeiten zu hüten.
Was wurde da noch mal gefeiert? Etwas, das nicht trennt, sondern verbindet, oder? Hmm, da fällt uns doch glatt etwas zu ein, das mit “G” anfängt und mit “abenzaun” aufhört. Bedauerlicherweise wollte Herr #Bundespräsident keinen Halt bei uns einlegen, und auch der Präsident der Bundespolizei schritt, ohne uns eines Blickes zu würdigen, am Gabenzaun vorbei. Na gut, war wohl doch die Einheitsfeier der Grund fürs Aufgebot, nicht wir. Ein Schelm, der dabei anderes denkt.
Und während die Polizei dann genau wie wir hauptsächlich gekonnt herumstand, besuchten uns einige #Gäste, altbekannte und auch neue. Ließen sich von uns Kaffee ausschenken und beschenkten uns ebenso mit ihrem Lächeln, ihrem #Vertrauen und ihren Geschichten.
Nicht zu vergessen die #Sonnenblumen, die eine Besucherin an uns verteilte - für ein bisschen Rest-Sommer in Vase und Herz. Lieben Dank dafür!
Gut bewacht konnten wir bei Bedarf in Ruhe #Verweisarbeit leisten (u.a. zum Aufnahmezentrum für Flüchtlinge) und einem Gast das versprochene Handy überreichen, das er bestellt hatte.
Auf dem Rückweg erblickten wir eine weitere Sonnenblume - gehalten in der Hand einer der Ordnungshüter. Wir lächelten uns gegenseitig an.
Und manchmal klappt es dann doch mit der Einheit …
Am 14. - 15. OKTOBER findet zum 20. Mal die Deutsche Meisterschaft im Straßenfußball in Hamburg statt. Zusammen mit FC St. Pauli, Hinz&Kunzt sowie weiteren Einrichtungen und Initiativen der Wohnungslosenhilfe Hamburg werden in den zwei Tagen 16 Mannschaften aus der Wohnungslosen-, Sucht-, und Flüchtlingshilfe aus ganz Deutschland begrüßt und um den Meisterschaftstitel gekämpft.
Das Spielfeld befindet sich direkt vor dem Millerntor-Stadion. Neben den Spielen wird es auch ein kleines Rahmenprogramm geben
Der Eintritt ist frei und es gibt Verpflegung vor Ort.
Wir freuen uns, gemeinsam mit den Bergedorfer Engel e.V. Obdachlosenhilfe, Deintopf, der Jugendmannschaft von FC Teutonia 05 und der Diakonie Hamburg dabei sein zu dürfen 💙
#playformore #hamburg #obdachlosigkeit #wohnungslosigkeit #straßenfußball #stpauli #gemeinsamstark #ehrenamtistehrensache #ehrenamtverbindet
Vergangenen Mittwoch waren wir der Einladung der Pestalozzi-Stiftung gefolgt und durften zusammen mit vielen anderen tollen Gästen der Eröffnung der neuen Räumlichkeiten von RELING in der Niederstrasse beiwohnen.
Bezirksamtsleiter @ralf.neubauer.hh sprach neben lobenden Worten gegenüber der RELING unter anderem auch die aktuelle Thematik rund um die Obdachlosenhilfe am Hauptbahnhof an. Aber auch, dass neben dem Hauptamt auch das Ehrenamt durchaus fachlich und professionell argieren kann.
Ein Austausch zwischen Haupt- und Ehrenamt ist eine wichtige Verzahnung im Hamburger Hilfesystem und so freuen wir uns, die RELING auch weiterhin als starken Partner an unserer Seite zu wissen. Nun sogar in neuen Räumlichkeiten.
Dass Haupt- und Ehrenamt sogar Hand in Hand arbeiten können, bewiesen wir direkt noch vor Ort und packten gemeinsam das restliche Buffet zusammen und fuhren es kurzerhand zur Bahnhofsmission, damit dort die Gäste von den leckeren Speisen profitieren konnten.
Wir danken den Verantwortlichen für den tollen Nachmittag und wünschen der RELING in ihrem Räumlichkeiten einen gelungenen Start.
Foto: @pestalozzistiftung.hamburg
#gemeinsam #obdachlosenhilfe #gabenzaun #Ehrenamt #dankefürdietollenworte #hamburg #zaunliebe #gemeinsamesache
Manchmal entstehen #Situationen, die auch wir nicht in Worte fassen können ... die uns Gänsehaut bescheren und unsere Augen feucht werden lassen ...
Denn während wir am Gabenzaun nach dem Rechten sahen, die Schilder austauschten und den Zaun von restlichen Tüten befreiten, fing sie an zu singen. Über sich selbst und über den Gabenzaun.
Mit ihrem Einverständnis dürfen wir euch ein stückweit daran teilhaben lassen.
Manchmal sind es genau solch #Momente, die den Gabenzaun zu etwas Besonderem machen 💙
(Unbedingt den Ton einschalten!)
#Gabenzaun #obdachlosenhilfe #gänsehaut #zaunliebe #sprachlos #momente #wiediese #sozialesmiteinander #hamburg #sängerin #ehrenamtistleidenschaft #strasse #miteinander #song #Leidenschaft
## Aus aktuellem Anlass - Richtigstellung ##
Entgegen der Aussage des NDR im heute erschienenen Artikel zu dem Verbot der großen Verteileraktionen am Hauptbahnhof, ist der Hamburger Gabenzaun e.V. nur eingeschränkt davon betroffen.
Nach einer kurzen Zwangspause im Mai und vielen darauf folgenden intensiven Gesprächen mit dem Bezirksamt und Leiter Ralf Neubauer sowie weiteren Vertretern der Sozialbehörde darf der Verein seit August diesen Jahres erneut geduldet und bis auf Weiteres einmal wöchentlich mit einer kleinen Zaunzeit (Kaffee & Kuchen) am Heidi-Kabel-Platz stehen und den Bedürftigen mit niedrigschwelliger Sozialberatung sowie einer mobilen Postausgabe zur Verfügung stehen.
Der Hamburger Gabenzaun e.V. sieht sich als Vermittler und Bindeglied zwischen den obdachlosen Menschen und den Hauptakteuren im Hamburger Hilfesystem. Eine Konkurrenz zu den umliegenden Einrichtungen findet aufgrund des regelmäßigen Austausches und Kontakt zu den Mitarbeitenden nicht statt. Auch Schlafsäcke, Isomatten und weiteres gibt der Verein seit einigen Jahren nicht mehr aus, sondern verweist an entsprechende hauptamtliche Stellen.
Ebenso ist die Darstellung von Vermüllung nach Verteilungen eine Vermischung verschiedener Umstände. Am Heidi-Kabel-Platz stehen neben dem Hamburger Gabenzaun e.V. laut Aussagen des Bezirksamts bis zu 60 weitere Akteure. Neben weiteren Vereinen und Initiativen, die mit einem größeren Umfang und Schwerpunkt auf die Lebensmittel- und Bekleidungsversorgung die obdachlosen Menschen versorgen, sollen auch viele Privatpersonen und Helfende von Freikirchen den Standort zum Verteilen von Sachspenden nutzen. Auch dient der Zaun am Heidi–Kabel-Platz weiterhin aus mobile Anlaufstelle und Spendenzaun.
Bis zum Umzug an einen neuen, mit dem Bezirksamt Mitte abgesprochenen, Standort wird der Verein Hamburger Gabenzaun e.V. weiterhin einmal wöchentlich am Heidi-Kabel-Platz, mit “Kaffee, Snacks uns Schnack” den bedürftigen Menschen zur Verfügung stehen.
Wir empfinden die Pressemitteilung als recht unglücklich formuliert und werden diesbezüglich auch noch einmal das Gespräch aufsuchen.
Foto: @ndrhamburg
Weihnachtsduft am Millerntor 🎅
In fünf Monaten ist es wieder soweit und BMS - Die Laufgesellschaft schickt unzählige weihnachtliche Gestalten auf einen heiligen Rundkurs über ca. 5 km durch das Stadion am Millerntor, um das Heiligengeistfeld, durch Planten un Blomen und wieder zurück.
Wer beim St. Pauli X-Mass-Run am 10. Dezember die einzigartige Atmosphäre erleben möchte, wenn Weihnachtsmänner- und frauen, Engel, Ren(n)tiere und einige mehr zu den Klängen von AC/DCs Hells Bells an der Startlinie stehen, meldet sich am besten heute noch an. Die Teilnahme ist auf 3.500 X-Mass-Runner begrenzt.
Für jeden verkauften Startplatz und Merchandise-Artikel wandern 5 Taler in den Spendentopf, aus denen zu gleichen Teilen diese fünf gemeinnützigen Institutionen bedacht werden:
Fanräume im Millerntorstadion
@hhrunning
hamburgergabenzaun
Young Rebels des @fcstpauli_triathlon
@ms.stubnitz Stubnitz
Und auch wir werden wieder als Team die Laufschuhe schnüren und die 5 km gemeinsam mit euch bestreiten 🏃🏃♀️🎅🤶 Sehen wir uns?
Zum Anmelden schaut auf die Seite der @dielaufgesellschaft
Wiedersehen macht Freu(n)de!
Zwar besuchten uns bei unserem “”ersten Mal” nach der behördlich angeordneten #Zwangspause nur wenige Gäste, aber die, die vorbeischauten, freuten sich umso mehr - genau wie wir.
Denn bei Kaffee, Kuchen und #Sonnenschein wurde viel geklönt und gelacht. Selbst unsere beiden #MITmacher strahlten über beide Ohren als sie nach der langen Pause wieder am Ort der Begegnungen eintrafen. Einer der beiden habe jetzt einen neuen Job, ganz in der Nähe, und nutze seine Mittagspause für ein kurzes #Wiedersehen.
Und auch manch Gäste erzählten, was sie die letzten Wochen erlebt haben und wie sie die gesamte politische Situation rund um den #Hauptbahnhof wahrnehmen.
Ansonsten war es im besten Sinne "langweilig": ohne Stress oder Streit, stattdessen angenehm, achtsam und auf #Augenhöhe.
Der Kuchen war für viele das Highlight des Tages - denn wo Kuchen ist, da ist auch Hoffnung!
#Obdachlosenhilfe #hamburg #hamburgergabenzaun #sozialerzaun #ehrenamt #zaunliebe
Danke für eure tolle Unterstützung!
Wir wünschen euch allen ein schönes Wochenende und sehen uns ab kommender Woche wieder am Ort der Begegnungen 💙
#OrtDerBegegnungen #WärmeGeben #sozialesmiteinanderstärken #gabenzaunhamburg #obdachlosenhilfe #zaunliebe #teilenmachtglücklich #ehrenamtrockt #NDR #hamburgjournal #Bahnhofsmission
Vergangenes Wochenende baten wir euch, um eure #Unterstützung; hinsichtlich einer persönlichen Mail an das Bezirksamt Mitte zu schreiben, warum der Gabenzaun e.V. an seinem jetzigen Standort bleiben sollte.
Viele von euch sind diesem Aufruf gefolgt. Ganz gleich ob (langjährige) Paketspender, Fördermitglieder, fleißige Leser unserer beider Social-Media-Kanäle, aber auch aktive als auch ehemalige Zaunhelfer. Und wir #danken wirklich jedem einzelnen von euch für eure tollen und #freundlichen Worte und Mails.
Und auch im Bezirksamt selbst sind diese Mails durchaus #positiv angekommen und angenommen worden. Denn nicht oft erhalten die Mitarbeiter dort solch netten Worte, wie die von euch!
Denn derzeit häufen sich eher die #Beschwerden rund um die Thematik am Hamburger Hauptbahnhof. Denn über 550.000 Menschen passieren derzeit täglich (!) das Nadelöhr Hauptbahnhof. Pendler, Touristen, Arbeitnehmer, Schüler und viele viele mehr …
Und auch wir dürfen für die nächsten drei Wochen wieder pendeln - und zwar zum #Gabenzaun! Um dort wieder präsent zu sein, um unsere #niedrigschwellige Arbeit fortführen zu dürfen, um Post auszugeben und um unseren Kaffee unter fremden #Freunden trinken zu dürfen.
Danach geht es erneut an denn Runden Tisch im Bezirksamt Mitte, um weitere Dinge zu klären und besprechen zu können. Ein kleiner Schritt in die richtige Richtung.
Dank euch und euren vielen tollen Mails! Dank eurem #Zuspruch und eurem #Mut machen! Danke für euer #Vertrauen in unser Tun.
Aus diesem Grund - und auch auf die derzeitige Situation hinsichtlich der politischen Vertreibung bedürftiger Menschen aus der Innenstadt aufmerksam zu machen - hängen eure Mails, natürlich anonymisiert, am Gabenzaun. Denn Anhängen geht auch mit Herz und nettem Wort #anhängenmitherz
Wir danken dem #Bezirksamtsleiter für sein #Entgegenkommen und die #Bereitschaft, uns unsere ehrenamtliche Tätigkeit, zumindest für die kommenden drei Wochen, wieder ausüben zu können.
#obdachlosenhilfe #zaunliebe #gabenzaun #wirbleibendran #solidarität #ehrenamt #sozialerzaunhamburg #dankehamburg
Auch, wenn wir aktuell nicht mehr am Gabenzaun stehen dürfen, dient dieser Zaun noch immer als Spendenzaun.
Allerdings sollte beim Anhängen von Spenden einiges beachtet werden. Denn so, wie auf Bild 1, dienen die Spenden eher der Tonne, statt dem guten Zweck. Ganz davon abgesehen, dass dieses Erscheinungsbild auch eher dem Bezirksamt in Richtung "Vermüllung" entgegenkommt, statt der niedrigschwelligen und anonymen Spende.
Deswegen seid doch so lieb und nehmt euch die Zeit zum Eintüten. Wie dies am Besten geht, haben wir euch auf Bild 2 erklärt.
Solltet ihr weder Lust noch Zeit zum Eintüten haben, aber dennoch etwas Gutes tun wollen - dann bringt eure Bekleidung gerne zu Hanseatic Help in die Große Elbstrasse. (Hier bitte die aktuelle Pause / Öffnungszeiten beachten)
Wir danken euch 💙
#anhängenmitherz #zaunliebe #Spendenzaun #keinevermüllung #aberbitterichtig #obdachlosenhilfe
Eine liebe Followerin des Hamburger Gabenzaun e.V. hat sich mit direkten #Worten an unseren Bezirksamtsleiter Ralf Neubauer gewandt.
Und wir finden diese Idee richtig gut! Denn Hamburg ist Gabenzaun. Und Hamburg braucht seinen Gabenzaun! Lasst uns also #gemeinsam das öffentliche Postfach des Bezirksamts Hamburg Mitte füllen und mit freundlichen Worten erklären, warum der Gabenzaun e.V. am Heidi-Kabel-Platz weiterhin #bestehen sollte.
Jede Mail zählt!
bezirksamtsleitung@hamburg-mitte.hamburg.de
Und setzt auch uns gerne in den CC, damit wir die Mails in ausgedruckter Form zu unserem Termin mitnehmen können: Hallo@hamburger-gabenzaun.de
Einige euer Mails haben wir bereits erhalten, schaut dazu gerne mal in unsere Story (oder ins Highlight "Vertreibung '23) auf unserem Profil.
#obdachlosenhilfe #hamburg #sozialesengagement #gemeinsamsindwirstark #wirgebennichtauf #hamburgergabenzaun #ehrenamtverbindet
Mit diesen (und weiteren Worten) haben wir uns vergangene Woche an die für uns zuständigen Behörden gewandt. Es gab bereits Rückmeldung und ein Terminvorschlag zu einer weiteren Gesprächsrunde ... Wir sind gespannt und geben die Hoffnung nicht auf.
#obdachlosenhilfehamburg #hamburgergabenzaun #zaunliebe #niederschwellig #sozialerzaunhamburg #AnhängernmitHerz #sozialesengagement
Hallöchen, ich habe bei meinen Hamburg Besuchen immer mal den Gabenzaun bestückt. Da alles schnell weg war, wird das wohl auch benötigt. Dass ihr dort nicht mehr sein könnt, macht mich traurig. Ich hoffe, dass ihr bald eine neue vernünftige Stelle findet.
Unabhängig davon, gibt es irgendwo eine Stelle, an der man alternativ Spenden anhängen könnte? Ich habe hier noch Decken, Handtücher, Seife, Socken.....
Liebe Grüße
Ilona
###
Es erreichen uns immer wieder Mails, wie diese hier von Ilona. Und gerne möchten wir euch allen zusammen auf eure Fragen antworten:
Seit dem 22.05.23 hat uns das Bezirksamt Mitte, in Zusammenarbeit mit der Sozialbehörde und einigen weiteren Vertretern unsere Zaunzeiten am Heidi-Kabel-Platz #untersagt. Angeblich wegen „baulicher Maßnahmen“ … Passiert ist in den letzten Wochen diesbezüglich jedoch nichts, was solch “Maßnahmen” vermuten lässt!
Es finden jedoch anderen #Maßnahmen - gegen obdachlose Menschen - statt. Hierzu kommen wir aber ein anderes Mal ausführlich darauf zurück.
Dennoch möchten wir dir, liebe Ilona, und auch allen anderen #AnhängernmitHerz auf eure Fragen antworten:
Der #Gabenzaun bzw. die Metallstreben am Heidi-Kabel-Platz behalten ihre Funktion bei. Und so könnt ihr #weiterhin und jederzeit eure Spenden gut verpackt und wasserdicht an den Zaun hängen.
Beachtet dabei bitte nur, dass “viel” nicht immer gleich gut ist und eher zu Vermüllung, statt zu einer sinnigen Hilfe führt. Somit erachtet den Gabenzaun nicht als Altkleiderabgabe und schaut beim Anhängen selbst ein wenig auf Ordnung.
Auch sollten aus #Sicherheitsgründen keine Spenden aus Glas (Flaschen, Behälter, Gläser etc.) an den Zaun gehängt werden. Ebenso kein Alkohol, Zigaretten, Betäubungsmittel oder verderbliche Lebensmittel.
Wie genau das mit dem #Anhängen funktioniert, lest ihr hier https://www.hamburger-gabenzaun.de/spenden
#obdachlosenhilfe #helfen #solidarität #helfenkannssoeinfachsein #hamburgergabenzaun #zaunliebe #anhängen
Die Obdachloseneinrichtung Harburg-Huus feiert am 30.06. ein großes Festival mit Musik und Co.
Auch unsere Partner Sozialfelle - Hilfe für sozial benachteiligte Menschen und ihre Tiere e.V. und Die Futterbande werden dort mit einem Stand und ganz viel Tierliebe vertreten sein 💙
Wer Lust und Zeit hat, schaut gerne mal vorbei. Vielleicht sehen auch wir uns dort auf einen kleinen Schnack?
Tratsch im Treppenhaus
Murrend und laut rumpolternd kennen wir dich. Du dich in einer Warteschlange anstellen? Nie und nimmer, wenn dann nur ganz widerwillig. Dann irgendwann ging das Anstellen ganz normal. Heute folgte dann ein längeres und recht intensives Gespräch.
Dein langes Leben hat viele Erinnerungen und so kamen wir auf das Ohnsorg Theater und die Stücke von damals. Der schwerhörige Opa in "Dat Hörrohr" und eben "Tratsch im Treppenhaus". Arbeit mit Menschen ist auch ganz viel zuhören und manchmal zusammen in Erinnerungen schwelgen. Danke an dich für deine Offenheit und dein Vertrauen. Man munkelt, dass die Bronze Statue von Heidi Kabel, die ja nur ein paar Meter vom Gabenzaun steht, auch kurz geblinzelt hat bei diesem Gespräch.
Ein bisschen Tratsch gab es am vergangenen Donnerstag auch, zwar nicht im Treppenhaus, aber zumindest am Gabenzaun, dem Ort der Begegnungen.
"Habt ihr schon von der neuen Tagesaufenthaltsstätte in der Spaldingstraße gehört?", fragte eine Gästin. Aber bevor wir noch zu einer Antwort ansetzen konnten, sprang ein anderer Gast dazwischen und erzählte alles darüber. Wir merkten mal wieder, dass der "Buschfunk" unter den Obdachlosen gut funktioniert.
"Darf ich vielleicht einen Extrawunsch äußern?", fragte ein Gast, "Ich hätte so gern das Endstück von dem leckeren Schokokuchen." "Natürlich, aber warum gerade das?", kam von der Helferin zurück. "Da ist immer besonders viel Schokolade dran", gab der #Zaungast verschmitzt lächelnd zurück. Das fürchterlich nasskalte Wetter wurde zwischenzeitlich mit einigen Sonnenstrahlen garniert und es herrschte ganz viel Freundlichkeit und Humor bei der Zaunzeit. Das sind kleine Momente einer ruhigen Zaunzeit, dass es auch ganz anders sein kann wissen alle, daher tun solche Zeiten durchaus gut. Diese lassen das Team dann auch mal kurz blinzeln.
#Obdachlosenhilfe #Ohnsorgtheater #niederschwellig #obdachlos #anhängenmitherz #helpother #wohnenisteinmenschenrecht
Warum?
Ab und zu fragt man sich das als Zaunhelfer ja doch: Warum mache ich das eigentlich?
Wenn es draußen kalt und nass und windig und bäh ist. Wenn nachhaltige Ziele, die man für den Gabenzaun (und vor allem die Besucher) hat, nicht von allen geteilt werden.
Wenn Gäste ausfallend und beleidigend werden, nur weil man sie höflich bittet, sich hinten in der Schlange einzureihen.
Wenn man hinterm Tisch eine Sekunde lang unaufmerksam ist und der Besucher, der schon öfter hochwertige Sachspenden eingesackt hat, um sie später wieder zu verkaufen, doch wieder ein Markenprodukt abgreifen konnte.
Wenn... Also warum?
Zum Glück gibt es dann - so wie vergangenen Montag - auch immer wieder "Darums"!
Wenn wir von unseren Stammgästen freudig begrüßt und gleich für einen Schnack verhaftet werden.
Wenn ein lange nicht dagewesener Besucher als erste Amtshandlung mit seinem gesammelten Münzgeld unsere Klöterbox füttert.
Wenn Neuankömmlinge den "bunten" Empfang mit Antipasti, Obst und Naschi feiern - und sich darüber Infogespräche zum Hilfesystem der Stadt ergeben.
Wenn Worte der Wertschätzung tiefe Dankbarkeit auslösen - und uns wieder bewusst wird, dass unsere Gäste leider viel zu oft Abwertung erleben, Missachtung, sogar Hass.
Und wenn ein Besucher, der bitterlich zu weinen anfing, weil er so kaputte Zähne hat, "dass ich mich nicht mehr traue zu Lachen", von uns Unterstützung erhält, damit er auch ohne Krankenversicherung zahnärtzlich versorgt werden kann.
Warum also?!
Denn wenn jemand glücklich und lachend zum Zaun kommt, ist das schön. Und wenn er glücklich(er) und lachend(er) wieder geht, ist das noch schöner.
Darum!
#OrtDerBegegnungen #gabenzaunhamburg #sozialesmiteinanderstärken #Gabentisch #obdachlosenhilfe #Begegnungen #zaunliebe #sozialerzaunhamburg #teilenmachtglücklich #Zaunliebe #Menschen #WärmeGeben
UNWORT DES JAHRES 2022 GEWÄHLT!
PLATZ DREI: „DEFENSIVE ARCHITEKTUR“
Der Begriff beschreibt Bauweisen, Möblierungen und Umbauten, mit denen der Aufenthalt unliebsamer Personen (zumeist wohnungslose Menschen) erschwert oder ganz verhindert werden soll. Defensive Architektur bezweckt die aktive Verdrängung von Menschen. Die Jury kritisiert die irreführende euphemistische Bezeichnung einer menschenverachtenden Bauweise, die gezielt marginalisierte Gruppen aus dem öffentlichen Raum verbannen möchte.
#DefensiveArchitektur
#UnwortDesJahres
#Wohnungslosigkeit
#Obdachlosigkeit
#WohnenIstMenschenrecht
#Wohnungslosenhilfe
#BAGWohnungslosenhilfe
Feuchtfröhlicher Start ins neue Jahr - so ähnlich ließ sich die erste Zaunzeit beschreiben. Denn rund 90 Prozent der Gäste waren - zumindest was ihren Alkoholpegel anging - 100-prozentig dabei. Zum Glück tat das der guten Stimmung keinen Abbruch. Denn wenn es in der Warteschlange an Gästen doch mal zu Kabbeleien kam, sind die Zaunhelfer einfach mit einem beherzten "Frohes neues Jahr!" und einem dicken Lächeln dazwischen. Denn auch in 2023 lässt uns nichts aus der Ruhe bringen. Und ein Lächeln war doch schon immer die schönste Art, anderen die Zähne zu zeigen.
Viel Redebedarf gab es bei einigen der Gäste; verbunden mit Dankbarkeit für unsere offenen Ohren. Ein Gast, den wir ja nach dem Tod seiner Frau besser kennengelernt und begleitet hatten, kam mit seiner neuen Partnerin auf einen Schnack vorbei. Im Gepäck eine warme Winterjacke, die er gerne spenden möchte. Man sah ihm an, dass er seit längerem nichts mehr trank und machte auf die Zaunhelfer einen glücklichen und fitten Eindruck. Toll, dass einige der Gäste den Weg weg von der Straße bekommen. Noch toller, dass sie uns nach einiger Zeit wieder am Ort der Begegnungen besuchen und von ihren neuen Lebensabschnitten erzählen. Ein Plausch unter fremden Freunden eben.
Ein Gast präsentierte uns gleich mehrfach sein Hinterteil, um zu beweisen, dass er "ganz in echt" eine neue Jeans braucht: "Guckst du hier, Hose kaputt, Popo kalt." Auch wenn wir ihm die Aussage auch ohne die ungewohnte Geste geglaubt hätten.
Unser neuer MITmacher hatte reichlich zu gucken und zu staunen. Waren manche Situationen für ihn doch nicht alltäglich. Aber er meisterte das Gewusel sehr souverän und versprach wiederzukommen. Die MITmacher vermitteln Geflüchtete ins Ehrenamt, um Empowerment und Teilhabe zu ermöglichen, um so einen Beitrag zu einem gelingenden Miteinander in einer vielfältigen Gesellschaft zu leisten. Dabei ist ihnen die Wertschätzung und Stärkung eines jeden Einzelnen sehr wichtig. Uns übrigens auch - deswegen stehen wir nicht nur ausschließlich für die Gäste am Gabenzaun, sondern auch ein Stück weit für uns selbst.
Denn - Freundschaft ist Gefühl und Verständnis füreinander und Hilfsbereitschaft in allen Lebenslagen
Liebes 2022 … ein paar letzte Worte an dich …
Denn auch du hast, wie auch die Jahre zuvor wieder für viel Chaos gesorgt - diesmal ganz anders als deine Vorgänger. Aber dennoch haben wir immer halbwegs die Spur gehalten. Mal mehr - oft weniger.
Viele #Herausforderungen von dir haben wir gemeinsam als Team und mit den Zaungästen gemeistert. Manche mit, andere ohne einem Lächeln auf den Lippen. Mit dir und den Gästen haben wir viel erlebt. Konnten Geschichten erzählen und unserem #Herzprojekt nachkommen. Wir werden dich nicht ganz vergessen, aber auch nur in Teilen vermissen.
Du hast uns einen wunderschönen Sommer beschert und zeigst dich auch jetzt wieder von deiner kalten, aber milden Seite. Wir haben an deinen heißen Tagen Kaltes, und an deinen kalten Tagen Warmes verteilt. Wir haben gemeinsam geschwitzt und gefroren. Wir haben viel Zeit mit dir am Ort der Begegnungen verbracht und du warst die ganze Zeit für uns da und bist es bis zum Schluss. Und nun lächelst du uns zum Abschied, im Nieselregen, wie immer verlässlich entgegen.
Rückblickend warst du dann doch schneller vorbei als gedacht. Füllen würden die erlebten Geschichten am Gabenzaun aber glatt zwei von dir … und wir werden nicht müde, diese niederzuschreiben.
Wir sind dir dankbar für dein Sein, für die vielen Kleinig- und Großigkeiten. Für dein facettenreiches und nie langweiliges Auftreten. Aber vor allem für all deine Monate mit tollen #Herzensmenschen an unserem Ort der Begegnungen. Wir haben dich gemeistert und du hast uns geschafft - und das schlussendlich doch immer mit einem Lächeln.
Noch haben wir uns für ein paar Stunden. Dann lassen wir 2023 in unser Leben - mit bestenfalls nur halb so vielen Dramen, Tragödien, Katastrophen und anderen Problemen! Aber mit noch mehr Energie und Herzblut als je zuvor. Denn wir alle wissen, dass wir es können.
Einen #riesengroßen Dank von Herzen für jeden einzelnen von euch, für euren Einsatz, euer Herzblut und eure #Zaunliebe. Denn ohne euch ist der Gabenzaun nur ein Stück Metall. Mit euch wird er jeden (Zaun-)Tag zu etwas Besonderem!
Auf dich 2022! Heute ist deine Nacht. Leiser als sonst, und schöner als eh und je. Du hast uns geschafft.
Und wieder ist ein Jahr vorbei; neigt sich dem Ende zu und das Weihnachtsfest steht an. Auch wenn dieses Jahr wieder alles ein wenig anders war, ist vieles doch gleichgeblieben.
Man sagt, dass ein Jahr nur so viele Tage hat, wie man es auch auf sinnvolle Art und Weise nutzen kann. Wir denken, dass der Hamburger Gabenzaun e.V. am Hauptbahnhof es auch dieses Jahr wieder einmal mit all seinen #AnhängernmitHerz, den alten, aber auch vielen neuen #Zaunhelfern, all den beständigen #Kooperationspartnern und #Netzwerkern und vor allem aber all jenen allen #Zaungästen geschafft hat, ein erfolgreiches Jahr zu erreichen.
Auch danken wir euch für über 2.200 Follower!! Für das Lesen, Liken und Kommentieren unserer #Zaunberichte und #Geschichten. Für euer Feedback und Interesse an unserem Tun!
Aber wir halten uns auch dieses Jahr wieder an unsere Tradition und gehen ab heute in unseren dreitägigen #Jahresurlaub. Eine kleine Zaun-Pause zum Durchschnaufen und Kraft tanken, damit wir dann wieder die restlichen 362 Tage im Jahr - quasi zwischen Weihnachten und Weihnachten - wieder mit vollem Einsatz und mit ganz viel #Zaunliebe am Ort der Begegnungen für euch da sein können.
Solltet ihr heute und die nächsten Tage an den Gabenzaun kommen, bedenkt bitte, dass ihr nicht alleinig mit der Idee des Besuches in den nächsten Tagen seid. Der Zaun kann entsprechend voll behangen sein. Aber bitte nutzt ihn nicht als Altkleider-Entsorgung und achtet gemeinsam darauf, dass er ordentlich und sauber hinterlassen wird. Spendet sinnvoll und bedacht. Große durchnässte Bekleidungsberge helfen niemanden. Auch nicht zur Weihnachtszeit. Gut gedacht, ist nämlich nicht immer gut gemacht.
Wir wünschen euch allen nun eine schöne und besinnliche #Weihnachtszeit und bedanken uns sehr für eure Treue und jede einzelne Spende, sei sie auch noch so klein oder groß. Denn nur was von Herzen kommt, hat wahren Wert.
Euer Team vom #HamburgerGabenzaun
#froheWeihnachten #kleinePause #ganzjährig #zaunliebe #anhängenmitherz #niederschwellig #aufeinweiteresJahr
Bevor wir uns in unseren drei tägigen Feiertagsurlaub (24.12. - 26.12.) verabschieden, möchten wir uns bei allen von euch für eure Treue und all die vielen Spenden bedanken. Ob per Post, auf direktem Wege am Gabenzaun oder monetär - jede einzelne Spende hat dazu beigetragen, das wir auch dieser Jahr wieder das tun konnten, was wir von Herzen tun - und ohne euch, wäre all dies nicht möglich 💙
Wir wünschen euch von Herzen besinnliche Feiertage und eine schöne Weihnachtszeit 🤶🎅
Vertrauen
Manchmal dauert es sehr lange bis sich ein Gast oder eine Gästin uns anvertraut, sich öffnet und um Hilfe bittet oder eben einfach Geschichten aus dem Leben erzählt. Manchmal geht das auch ganz fix, aber es ist immer eine spannende Angelegenheit für uns, denn dazu gehört viel Vertrauen.
Am letzten Donnerstag war so ein Moment. #Barclays startete ihren fünften Social Day in diesem Jahr am Hamburger Gabenzaun und daher waren die Gesichter den Gästen schon bekannt. Wie selbstverständlich erzählte ein Gast von seinem Leben, über seine Reisen von Ort zu Ort und die viele Bekanntschaften die er im Laufe der Jahre gemacht hat. Für den Helfer von Barclays war dies das erste Mal, dass sich jemand ihm so anvertraut hat. Eine sehr ergreifende Erfahrung erzählte er später.
Die Zaunzeit war nicht so voll, aber der einhellige Tenor war, dass es wirklich sehr kalt geworden ist. Eine alte Bauernregel sagt dazu: „Herrscht im Dezember recht strenge Kält´, sie volle 18 Woche hält.“ Und es sind wirklich noch ganze 100 Tage bis zum Frühling. Wir sprechen viel mit den Gästen und bitten sie zumindest bei diesen gefühlt arktischen Temperaturen ins #Winternotprogramm zu gehen. Informieren sie über #Wärmestuben und den #Kältebus.
Handschuhe waren am Donnerstag natürlich sehr gefragt und wir waren froh, dass wir davon viele verteilen konnten. Auch Mützen, dicke Schuhe, Jacken und einen großen Stapel Thermounterwäsche hatten wir im Gepäck. All diese Sachen wurden dankbar angenommen, auch wenn wir den Gästen lieber eigene 4-Wände geboten hätten. Und genau da liegt der Knackpunkt, es ist gut eine erste Notversorgung zu bieten, aber nur über eine angemessene Unterbringung ist die Obdachlosigkeit zu besiegen. Menschenwürdig, denn Wohnen ist ein Menschenrecht. #housingfirst
Habt ihr schon die Nummer vom Kältebus abgespeichert? In Hamburg wäre das die 0151 / 65 68 33 68 Manchmal braucht man die Nummer ja fix zur Hand.
#SozialerZaunHamburg #ehrenamt #anhängenmitherz #zaunliebe #obdachlosenhilfe #gabenzaunhamburg
Es weihnachtet - auch wenn in Hamburg derzeit die Sonne scheint, stehen dennoch die langersehnten Feiertage vor der Tür. Menschen hetzen von Geschäft zu Geschäft, um die letzten Geschenke für die Liebsten zu besorgen.
Doch, wie wäre es mal wieder mit einer kleinen Postkarte? Einem weihnachtlichen Gruß im Briefkasten, statt über WhatsApp? Und wer uns kennt, der weiß worauf wir hinaus wollen.
Denn es ist mittlerweile eine lieb gewonnene Tradition geworden, dass wir kurz vor Weihnachten ein paar selbstgestaltete Weihnachtskarten der lieben Ulrike, gegen eine kleine selbstgewählte Spende anbieten.
30 Stück der tollen Karten haben wir zu vergeben. Wer ein, zwei oder drei Postkarten haben möchte, schickt uns gerne eine kleine Nachricht. Wir freuen uns
#Weihnachtskarten #dankeulrike #verschenkefreude #Weihnachtsgrüße #Postkarte #obdachlosenhilfe #gabenzaun
Ihr seid noch auf der Suche nach einem exklusiven Weihnachtsgeschenk?
Wie wäre es mit einer Arbeit von #hoodone?
André versteigert eine seiner Arbeiten für einen guten Zweck - nämlich für den uns, dem Hamburger Gabenzaun! Schaut doch mal auf seinem Instagramprofil vorbei @andrehoodbernhard
Wenn ihr mehr über André und seine unglaublichen Arbeiten wissen wollt, dann klickt hier www.hoodone.net
#Charity #guterzweck #Gabenzaun #obdachlosenhilfe #auktion #Weihnachten
Haben wir euch eigentlich schon erzählt, dass wir am 27.11. zum wiederholten Male zum St Pauli X-Mas Run eingeladen worden waren? Alte Hasen unter euch Lesern wissen, was das bedeutet. Denn die BMS - Die Laufgesellschaft, die diesen wunderbaren XMas Run rund um das #Millerntor-Stadion, Planten und Bloomen und Wallanlagen veranstaltet, hat uns auch dieses Jahr wieder als einen von fünf #Charitypartnern bedacht und uns einen #Spendenscheck in Höhe von Sage und schreibe 3060,- Euro überreicht.
Bereits zum sechsten Mal in Folge und quasi seit #Vereinsgründung können wir uns über diesen Geldsegen freuen. Die Spende von BMS war 2017 sogar die aller erste, die auf unserem damals neu eröffneten Vereinskonto eingegangen ist.
Somit erfüllt uns der #XmassRun nicht nur mit Freude, sondern lässt uns auch ein wenig nostalgisch werden.
Allerdings wollten wir diesmal nicht nur den Scheck entgegen nehmen - sondern sind dieses Jahr einfach mal den Xmass Run und die 5 km selbst gelaufen. Na gut, die meiste Zeit sind wir gegangen ;)
Liebe Tanja, Steven und Team. Wir danken euch von Herzen für diese wunderbare #Tradition und freuen uns schon jetzt auf 2023. Von dem Geld werden wir, die so wichtigen Dinge kaufen, die wir gerade jetzt zu diesen eisigen Tagen benötigen.
(Foto: BMS Laufgesellschaft)
#WärmeGeben #sozialesmiteinanderstärken #gabenzaunhamburg #obdachlosenhilfe #Geschichten #Begegnungen #zaunliebe #Zaunliebe #ehrenamtrockt
Eine Helferin lieferte die perfekte #Zusammenfassung: „Das ist ja wie im Tollhaus hier – aber geil!“ Denn nach der „Valium-Zaunzeit“ vergangenen Montag herrschte diesmal #feiertagsbedingt ordentlich Gedränge. Es war wuselig, bisweilen chaotisch – aber es hat Helfern wie Gästen trotzdem großen Spaß gemacht. Was sicherlich auch mit daran lag, dass einige Helfer sich grandios geschminkt und kostümiert hatten.
Wenn eine Nonne und ein Geist gemeinsam umherziehen, kann es meist nichts Gutes verheißen. Wenn beide jedoch #gemeinsam am Gabenzaun stehen, gibt es weder Süßes noch Saures, sondern leckere Antipasti, Kuchen und viele andere Leckereien.
Doch was haben eine Nonne und ein Geist mit dem #Gabenzaun zu tun? Drehen wir nun völlig am Rad? Ganz und gar nicht, denn das vergangene lange Wochenende sorgte vielerorts für bunte, aber auch stets gruselige Gestalten. Und so ließen es sich auch die Zaunhelfer nicht nehmen, mal ordentlich in der #Kostümkiste zu wühlen.
Und wie sie es taten. Da mussten sogar manch Teamkollegen kurzzeitig überlegen, welch Helfer sich hinter der “Gestalt” verbargt, die vollgepackt mit dem Hackenporsche auf die #Gabentische zusteuerte.
Selbst der Kuchen offenbarte sich im neuen Gewand und wurde neugierig von den wartenden Gästen beäugt. Viele der Gäste #amüsierten sich und gefiel die kreative Kostümierung der Zaunhelfer und ließ sie irgendwie an einer #Normalität teilhaben, deren Zugang ihnen sonst verwehrt blieb.
Eine Zaunzeit als stilechte #Halloweenparty gab es in fünf Jahren Vereinsgeschichte bisher auch noch nie und so wurde umso mehr alles liebevoll gestaltet und dekoriert. Selbst die Damenhygiene verwandelte sich in kleine, lustige #Gespenster. So viel Süßes …
Kredenzt wurde zur Feier des Feiertags 20 Liter frisch zubereitete Kürbissuppe + Toast, dazu eine riesige Schüssel Tomatensalat, Rotkohlsalat, Antipasti, Eier, Sandwiches, Schoko-Kuchen, Muffins, Bananenkuchen und Naschies …
#obdachlosenhilfe #halloween #gabenzaun #zaunliebe #hamburg #ortderbegegnungen #ehrenamt #Geisterstunde #hamburgmalanders
Wir wünschen euch schaurig schöne Halloween 🎃
Heute haben sich die Zaunhelfer etwas ganze besonders für die Gäste ausgedacht. Es wird Kürbissuppe und einige andere schaurige Überraschungen geben. Süßes oder Saures 👻
#hamburgergabenzaun #zaunliebe #zaunzeiten #Halloween #Geisterstunde #Zaungäste #obdachlosenhilfe #Feiertag #ehrenamtverbindet #ehrenamt #reformationstag #hamburgmalanders
Gestern Abend durften wir der Eröffnungsfeier der Ausstellung "who's next?" zum Thema Obdachlosigkeit und Architektur im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg beiwohnen.
Eröffnet wurde die #Ausstellung von der Direktorin Tulga Beyerle. Auch #Bundesministerin für Wohnen und Stadtentwicklung und Schirmherrin Klara Geywitz sprach ein paar Worte. Frau Geywitz durften wir bereits im Sommer auf der #AWO Fachtagung zum Thema Wohnungslosigkeit in Potsdam kennenlernen.
Obdachlosigkeit ist ein globales Problem und gesamtheitliches Anliegen. #Lösungen hingegen müssen vor Ort diskutiert und gefunden werden. Die politische Haltung, dass Obdachlosigkeit auf persönlichem Verschulden beruhe, hat sich in den letzten Jahren gewandelt. Als mögliche Folge der Conorapandemie und daraus resultierender Insolvenz und #Arbeitslosigkeit wurde wie unter einem Brennglas deutlich:
Obdachlosigkeit kann jeden von uns treffen!
Die Ausstellung "who's next? Obdachlosigkeit, Architektur und die Stadt" geht der Frage nach, wie architektonische Lösungen das Leben der Betroffenen besser machen können. (Auszug aus dem Flyer)
Auch der Gabenzaun ist ein kleiner Teil der Ausstellung und auf der großen #Hamburg Karte benannt. Unser Dank geht hier ganz besonders an die Strassenhilfe-hamburg Info, für die tolle Umsetzung die Benennung und die exklusive Vorabführung 😊
#GemeinsameSache #Obdachlosenhilfe #Hamburg #Museum #Danke #gemeinsamgegendieKälte
Es war nur eine Frage der Zeit, doch nun hat es auch uns erwischt. Nach fünf Jahren niederschwelliger und ehrenamtlicher Arbeit am Gabenzaun werden auch wir kurzfristig in eine außerplanmäßige Pause gehen.
Denn der kommende Winter naht mit großen Schritten, die Tage und Nächte werden spürbar kühler und das Elend auf Hamburgs Straßen entsprechend größer. Erfrierungen von Fingern und weiteren Gliedern, sowie zahlreiche Kältetote, Suizide und Gewaltakte werden auch dann wieder vermehrt an der Tagesordnung stehen und uns die nächsten Monate begleiten.
Eindrücke, Erlebnisse und Schicksale, die auch an uns nicht spurlos vorbeiziehen werden. Und dennoch werden wir versuchen den Winter gemeinsam und bestmöglich zu überstehen.
Doch vorab wollen und müssen auch wir einmal zurückrudern und durchatmen. Kraft tanken für die nächsten Monate. Unsere Bestände an Winterbekleidung aufstocken und sortieren, die Teams der Zauntage neu strukturieren, Erkältungen einmal gänzlich auskurieren und die erlebten Eindrücke mit und um die Gäste verarbeiten.
Daher werden wir am Montag, den 03.10. noch einmal mit voller Zaunliebe am Gabenzaun stehen und danach in eine zweiwöchige Pause gehen. Ab dem 17.10. sind wir dann wieder wie gewohnt zurück – am Ort der Begegnungen, mit Herzblut, voller Tatendrang und neuer Energie.
Bleibt gesund und passt aufeinander auf.
#Gabenzaun #SozialerZaunHamburg #obdachlosenhilfe #hamburgwachauf #Ehrenamt #zaunliebe #helfen #pause #sozialesmiteinander
Weinend stand sie vor uns,ihren Teller mit dem Essen in den Händen. „Ich will doch nur in Ruhe essen“, sprach sie und Tränen liefen ihr über das Gesicht. „Was ist loss, können wir dir helfen? Komm, setz dich zu uns, hier bist du geschützt!“ Dankend nahm sie das Angebot an und biss von einer Pommes ab. „Warum spuckt der Mann mir in mein Essen? Nur weil ich anders bin?“
Bitterlich stellte sie uns diese Fragen und für einen Moment mussten auch wir schlucken; unsere Gedanken nach „was für ein Ar***“ nicht auszusprechen, während in unserem Kopf weitere Fragen aufkamen. Wie alt muss sie wohl sein. Und was musste sie bereits alles durchgestanden haben in ihrem Leben. Vieles nur, aufgrund einer etwas anderen Hautfarbe und der Tatsache eine (schutzlose) obdachlose Frau zu sein?! Und wieder tropften Tränen auf ihre Pommes.
Dabei sollte es doch ein sorgloser Tag werden. So zumindest das Versprechen vergangenes
Wochenende auf dem „DOCK – Tage ohne Sorgen“. „Darf ich dir etwas erzählen?“, frug sie uns „Ich weiß nicht, ob ich schwanger bin …“
Wir möchten ihre Geschichte nicht weiter vertiefen und doch ähneln sich die Geschichten so vieler Gäste, die wir tagtäglich und ganzjährig am Heidi-Kabel-Platz antreffen. Schutzlos der Gesellschaft ausgeliefert, das letzte bisschen Würde festhaltend, täglicch den Alltag zu bestreiten. Egal ob Sommer oder Winter – Obdachlosigkeit ist kein Abenteuerurlaub. Doch wann, liebe Stadt Hamburg, erklärst DU Obdachlosigkeit zu einer Krise und handelst entsprechend?!
Doch bis dahin stehen wir und andere Ehrenamtler auf Hamburgs Strassen und versuchen das Leid und die Sorgen der Gäste etwas zu nehmen. Ein Kaffee holt niemanden von der Strasse, aber ein zuhörendes Ohr gibt Kraft und schenkt Hoffnung. Stärkt minimal das Selbstbewusstsein und lässt den Alltag für einen Moment Alltag sein.
„Ich bin nicht schwanger!“, strahlte sie später als wir sie auf dem DOCK zum Team der WOMENS HEALTH begleiteten und um einen Schwangerschaftstest baten. Zusammen fieberten wir gemeinsam das Ergebnis ab und erleichtert sahen wir uns an. Nicht schwanger - eine große Sorge weniger. Wieder kullerten Tränen über ihre Wangen, doch diesmal waren sie voller Freude ...
Puh! Das war aber sowas von #Summer in the City! Denn der Gabenzaun bekommt die Sonne nachmittags ja immer volle Breitseite ab – entsprechend wenige Gäste beehrten uns am Montag; die aber trotzdem tapfer in der #Hitze ausharrten und dankbar Kaltgetränke entgegennahmen. Zu Essen gab es frisches Schnittchen-Allerlei: Käse, Hack, Ei – alles dabei.
Hossein von den MITmacher, der letzte Woche seinen Einstand bei uns hatte, war wieder begeistert dabei und wirkt schon richtig „angekommen“ im Team – voll schön! Als zweiter #MitMacher hatte Melvin vorgestern seine erste Montags-Zaunzeit und fühlte sich ebenfalls wohl - beim Hantieren hinter den Tischen genauso wie bei den Begegnungen mit den Besuchern vor den Tischen. Zumindest hat er bei der #Abschlussbesprechung gesagt, dass er nächsten Montag erneut am Start sein möchte
Insbesondere eine Besucherin fiel – mal wieder – durch ihr lautstarkes Organ auf, das sie für wüste Beschimpfungen, Flüche und Drohungen nutzte. Eine kleine, zierliche Person, mit einer großen Wut und einer noch größeren Klappe. „Eine #Pöbelmaus eben“, wie eine Helferin kommentierte. Ansonsten verlief alles ruhig bzw. hitzebedingt träge und friedlich.
Drei #Spender brachten – unangekündigt – Kleidung vorbei, sodass wir viel wieder mit nach Hause nehmen mussten. Deshalb auch nochmal die Bitte an alle, die #Sachspenden für die Gäste haben: Meldet euch kurz vorab via Email, Telefon oder facebook Messanger bei uns, damit wir uns bei der Planung für die #Zaunzeiten auf eure Spenden einstellen könnten. Und fragt gerne auch, was konkret benötigt wird oder schaut dafür auf der #Spendenliste unserer Homepage www.hamburger-gabenzaun.de/spenden. Spoiler: Taucherbrillen (so wie die, die wir am Montag erhalten haben!) brauchen unsere Besucher eher weniger. Auch wenn viele sicher gerne mal abtauchen würden: Weg von Not, Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit.
Lieben Dank für eure Aufmerksamkeit. Euer Team vom Gabenzaun e.V.
#obdachlosenhilfe #zaunliebe #anhängenmitherz #sozialerzaun
Zielgerichtet holte er mit seinem Blindenstock schwungvoll aus, um die Beine seines Gegenübers zu treffen. Eine Momentaufnahme, einer vorangegangenen #Auseinandersetzung zweiter Gäste. Die Gemüter schienen ebenso erhitzt, wie die Temperaturen zu sein. „Wir können dir den Stock auch wegnehmen, wenn du meinst diesen so einsetzen zu müssen!“, halte es von den #Zaunhelfern über den Gabentisch. „Wir dulden hier keine Gewalt!“ Pöbelnd schlurfe er schließlich von dannen, unverrichtet jedes Mal wieder versuchend das Warten in der Schlange zu umgehen.
„Bitte etwas mehr, ich habe Hunger!“, fiel der Satz am #Gabentisch. Gedeckt mit frischen Salaten, Sandwiches und Kuchen, war die Auswahl wieder reichlich groß. Doch oft hörte man eher „Bitte nicht so viel, ich kann bei der Hitze nicht so viel essen.“. Aber Kaffee - der geht immer! Das flüssige Gold am Ort der Begegnungen, das Getränk unter fremden Freunden war auch bei Temperaturen über 30 Grad wieder heiß begehrt. Doch auch Saft und Brause standen zur Auswahl bereit.
„Steht die mir?“, frug er, nachdem er um die #Sonnenbrille bat, die vor ihm auf dem Tisch lag. Kurzerhand zückte die Zaunhelferin ihr Handy, öffnete die Selfie Funktion und bot ihm an, sich darin zu betrachten. „Hast du überhaupt Zeit dafür?“, sprach er. „Die nehme ich mir jetzt für dich!“ und er nahm das Angebot dankend an. Doch zu klein war die Brille, sodass nach kurzer Euphorie darüber die Wahl dann doch auf die danebenliegenden Hygieneartikel fiel. „Darf ich mir auch drei Teile nehmen? Ich wurde heute erst entlassen und habe nichts.“ Und so packen wir eine kleine Tasche mit dem Notwendigsten für ihn zusammen. Erfreut über sein #Vertrauen und die ehrlichen Worte und der Möglichkeit wissentlich etwas Gutes getan zu haben.
Es sind diese kleinen #Geschichten, die den Gabenzaun zu etwas Besonderem machen. Zu einem Ort der #Begegnungen, die auf Augenhöhe und Respekt passieren und wo sich jeder umeinander sorgt. „Vergisst nicht euch einzucremen“, verabschiedete sich ein Gast und dankend für seinen Kaffee. Und hätten wir doch mal auf ihn gehört, so wäre uns mancher #Sonnenbrand auf Nase, Schulter und Dekolleté erspart geblieben.
#obdachlosenhilfe
Sommer, Sonne, Wasserspender
Der warme #Montag hat mit einer übersichtlichen Anzahl von Zaungästen gestartet, unter denen man viele neue und weniger schon alt bekannte Gesichter finden konnte. Unter der Sonne Hamburgs, am #HamburgerGabenzaun lauschten offene Ohren den Gästen, ob es Gespräche über das Wohlbefinden, über die #Flüssigkeitsaufnahme an warmen Tagen, oder nur ein kleiner Plausch über das tolle Angebot an Salaten bei der heutigen Ausgabe war.
Nicht zu unterschätzen ist aber auch die #Aufmerksamkeit von vorbeigehenden Passanten, die in die Lange Reihe, zum Zug oder in die Stadt eilten. Ein Mann, der erst am Gabenzaun vorbeihuschte, hat auf seinem Rückweg an uns gedacht und eine #Geldspende übergeben. Klasse, lieben Dank dafür!
Mit diesen und anderen Spenden können wir dafür sorgen, dass wir eine Auswahl an Getränken anbieten können, um die Gäste bei warmen und heißen Tagen zu versorgen. Dies jedoch nur zu unseren #Zaunzeiten. Daher ist es in diesen Tagen umso wichtiger, auf die Notwendigkeit von kostenlosen #Wasserspendern hinzuweisen und an die Städte (hallo Hamburg?! 👋) zu appellieren, diese bereit zu stellen.
In Hamburg kann man von 100, im Jahre 2021 geplanten Wasserspendern, gerade mal 27 Stück finden. Deutlich zu wenig!
Da jedoch nicht alle Menschen problemlos mobil unterwegs sein können und die #Hitzeperioden immer länger werden, ist es umso wichtiger, zugängliche Wasserspender auf verschiedene Stadtteile zu verteilen. Übrigens - in Berlin wurde das Verfahren für die Aufstellung von Wasserspendern beschleunigt, weil die Stadt die Kosten für das Wasser übernommen hat.
Geht alles - wenn man nur will! Liebes Hamburg und wann willst DU?!
Bis dahin appelieren wir an euch, haltet die Augen offen und werdet selbst aktiv. Packt euch eine zusätzliche Flasche Wasser ein und verschenkt diese an jemanden, der Durst hat.
#Obdachlosenhilfe #gabenzaun #Hitzewelle #wasserhilft #teilenmachtglücklich #sozialerzaun #hamburgwasser
"Kindchen was machst du nur?", sagte sie mit ihrem russischen Akzent und einem warmherzigen Lächeln. Unsere Helferin stutze kurz und musste herzhaft lachen. Selten wird man mit 50plus "Kindchen" genannt. Bei 30 Jahren Altersunterschied geht dies allerdings völlig in Ordnung. Es sind diese kleinen Dinge, die wir mit den Gästen teilen können. Wir hören die Geschichten der Gäste und erzählen auch von uns.
Viele #Zaungäste kennen wir schon seit vielen Jahren. Der gemeinsame Kaffee ist oft der erste Punkt wo sich die #Zaungäste langsam öffnen. Oder wie der bärtige Brummbär, der schon seit Jahren zu uns kommt, immer sagt: "Ein Kaffee unter fremden Freunden.".
Letzten Donnerstag hatten wir wieder einen #Social Day. Gleich fünf Leute aus dem Team von #Barclays kamen als Zaunhelfende zur Unterstützung und verteilten so leckeren Milchreis mit verschiedenen Toppings. Als wir nach der Zaunzeit noch kurz geschnackt haben, erzählten sie, dass sie einige Gäste vom letzten Mal wiedererkannt haben. Und so war es wohl auf beiden Seiten, beim Kaffee unter fremden Freunden.
Danke für euren tatkräftigen Einsatz. Und bis bald!
Am Schluss der Zaunzeit konnte das Gabenzaun-Team noch einen Gast mit einem 9-€-Ticket glücklich machen. Ein Zug, nein eigentlich gleich mehrere, in Richtung Heimat. Gar nicht so leicht eine Strecke zu finden, das mit diesem Ticket und mehrfachen Umsteigen in die richtige Richtung führt. Denn nicht immer ist die Herausgabe eines Schlafsacks die richtige Antwort auf die Frage nach Hilfe. Überglücklich stieg er in den Zug - komm gut Heim.
#OrtDerBegegnungen #EhrenamtRockt #Zaunliebe #SozialerZaunHamburg #Mitgefühl #Zusammenhalt #NiemandIstFreiwilligObdachlos #WohnenIstEinMenschenrecht #Menschenwürde #Miteinander #Füreinander #ticketindieheimat #socialday #ehrenamt #obdachlosenhilfe
Eine schöne #Zaunzeit, keine Vorfälle, es war windig, aber warm. Die #Zaunhelfenden wuselten vor sich hin, #Sozialfelle kümmerten sich um die #Vierbeiner der #Zaungäste und das geschäftige Treiben lief wie eine liebgewonnene Routine. Und jetzt mal Hand aufs Herz: Dieses #Ehrenamt, was für viele der #Helfenden so viel mehr als die Verteilung von Lebensmittel und Co. ist, warum muss das sein?
Hierzu eine kleine Geschichte einer Frau, die beispielhaft für viele der #Zaungäste steht.
Sie ist seit ein paar Jahren in Hamburg und durchgängig obdachlos, suchtmittelabhängig und immer wieder straffällig, um sich Drogen beschaffen zu können. Und sie kennt das Hamburger Hilfesystem für obdach- und wohnungslose Menschen mit all den Anlaufstellen in- und auswendig. Sie weiß, wo sie sich tagsüber aufhalten kann, wenn die Unterkunft geschlossen ist, wo es warme Mahlzeiten und wo Kleidung und Schlafsäcke gibt. Das hat sie so verinnerlicht, dass eine andere Lebensform für sie gar nicht mehr infrage zu kommen scheint.
Vielleicht nicht jeden Tag bei jedem Wetter kilometerweit durch die Stadt laufen zu müssen, sondern einfach im Bett liegen bleiben können, nicht ständig überlegen zu müssen, wo das Geld herkommt oder wo es eine warme Dusche gibt.
Und darum braucht es das #Ehrenamt, die #Obdachlosenhilfe. Um die Hand dann zu reichen, wenn jemand so weit ist, nochmal den Sprung zu wagen in das Leben, was gesellschaftlich anerkannt ist. Um da zu sein, wenn der Versuch scheitert und das Bekannte auf der Straße mehr Sicherheit vermittelt als ein „normales“ Leben es könnte. Das nicht zu verurteilen oder zu bewerten, stattdessen diese Lebenssituationen anzunehmen und zu unterstützen.
Geht das immer konform mit den eigenen Werten und Vorstellungen? Mit Sicherheit nicht, aber wie heißt es so schön: „Who are you to judge?“.
In diesem Sinne: #Ehrenamt lebt davon Wege mitzugehen, die auf den ersten Blick nicht gangbar erscheinen – melde Dich doch einfach, wenn Du Dich hier wiederfindest.
Manchmal, auf dem Weg zu Arbeit, mit dem Kopf noch in den Nachrichten von gestern Abend oder auf dem Weg nach Hause, in Gedanken noch die Geschehnisse vom Arbeitstag gibt es nur einen passenden Soundtrack:
„Alles wird gut
Die Menschen sind schlecht und die Welt ist am Arsch
Aber alles wird gut
Das System ist defekt, die Gesellschaft versagt
Aber alles wird gut
Dein Leben liegt in Scherben und das Haus steht in Flammen
Aber alles wird gut
Fühlt sich nicht danach an aber alles wird gut“
Felix Kummer hat in seinem Lied so gut zusammengefasst, wie man sich als helfende Person zu oft fühlt. Immer wieder ankämpfend gegen das System, in dem die bedürftigen Personen immer wieder benachteiligt werden, fast nebenbei läuft das Weltgeschehen in einem unfassbaren Tempo an einem vorbei und offenbart immer mehr, immer neue Problemstellungen, auf die wir uns einstellen müssen. Und trotzdem haben wir keine Wahl, aufgeben ist einfach keine Option. Denn es gibt sie immer wieder, diese Momente, in denen ein bisschen das „Alles wird gut“-Gefühl da ist und in denen für den einen oder die andere das Leben etwas erträglicher wird.
Vergangenen Donnerstag gab es ein paar dieser Momente, die den Helfenden in besonders schöner Erinnerung geblieben sind. Denn wir freuen uns immer wieder über die Freund*innen der @Sozialfelle die trotz so großer eigener Nöte jeden Donnerstag zum #Gabenzaun kommen, um den #Zaungästen und ihren #Fellnasen Unterstützung und Futter anzubieten.
Die #Zaungäste durften sich über eine bunte Auswahl am „Buffet“ freuen, es gab Fisch, Quark mit frischen Obst und Kuchen und nebenbei noch ein paar ausgewählte Sachspenden.
Ihr lest die Gründe, für die es sich lohnt, dranzubleiben. Manchmal muss die Musik laut sein, damit wir Kraft schöpfen und uns denen zuwenden können, die sonst nicht sichtbar sind. Jeden Tag aufs Neue, für ein kleines bisschen „Alles wird gut“.
#Gabenzaun #Obdachlosenhilfe #SozialerZaunHamburg #miteinander #felixkummer #allesgut #sozialfelle #Zaunbericht
Wir suchen dich!
Hast du Lust auf ein abwechslungsreiches #Ehrenamt mit tollen Mitmenschen? Hast du Lust anderen zu helfen? Oder kannst du gut mit Social Media und bist gut im Schreiben von Geschichten und Erlebten?
Dann bist du bei uns genau richtig! Wir suchen wieder aktive Helfer für den Ort der Begegnungen, dem Gabenzaun. Aber auch kreative Köpfe für den Hintergrund. Ob Instagram oder das Schreiben unserer Zaunberichte, Texte für den Newsletter und mehr.
Sei dabei und schreibe uns eine Kurzbewerbung an hallo@hamburger-gabenzaun.de
Aktiv am Gabenzaun findest du uns immer
Montags von 14 - 16 Uhr
Donnerstags von 15 - 17 Uhr und
Freitags von 16 - 18 Uhr.
Social Media findet bei uns unabhängig der Zaunzeiten statt.
Wir freuen uns auf dich 💙
#miteinander #SozialerZaunHamburg #ehrenamtrockt #Hamburg #gemeindamsindwirstark #gabenzaun #solzialesmiteinander #team
Was ist Bedürfnisorientierung?
Die #Autonomiephasen, die ein Kind (später auch die Jugendlichen) immer wieder durchleben, sind geprägt davon, eigene Bedürfnisse kennenzulernen, diese zu äußern und auch mal sauer zu werden, wenn sie nicht erfüllt werden. Im Laufe der Zeit sind die meisten Menschen in der Lage, einen Umgang mit ihren Bedürfnissen zu finden, der nicht von kleinen Weltuntergängen und Tränen begleitet wird.
Was hat das nun mit dem #Gabenzaun zu tun? Wir lernen dort immer wieder Menschen kennen, die aufgrund ihrer Geschichte, die sie zu unseren #Gästen gemacht hat, ihre Bedürfnisse umsortieren mussten. Die gezwungen sind, sich mit grundlegenden Bedürfnissen wie regelmäßig zu essen und zu trinken, einen #Schlafplatz oder einfach ein Gefühl von #Sicherheit zu haben plötzlich auf eine ganz andere Art beschäftigen müssen.
Es sind diese Bedarfe, die für die meisten von uns innerhalb kürzester Zeit erfüllbar sind und an die wir nicht so viele Gedanken verschwenden. Versucht Euch einmal vorzustellen, wie es wäre, auf einmal nicht zu wissen, wo die nächste Nacht verbracht werden kann, woher die eine warme Mahlzeit am Tag oder das saubere Trinkwasser kommt? Was machen diese Vorstellungen mit Euch? Wie fühlt Ihr Euch?
Der #Gabenzaun ist dreimal in der Woche der #Anlaufpunkt für all diese Gedanken und Emotionen, es ist eine Gradwanderung zwischen Verständnis für die teilweise vorhandene Forderungshaltung und dem Wunsch nach einem gleichberechtigten Umgang untereinander, den auch wir #Zaunhelfenden stetig reflektieren.
Es geht um die Bedürfnisse, die stärker sind als die gesellschaftlichen Normen, die Angst, vielleicht zu wenig zu haben, nicht zu wissen, wann es das nächste Mal eine entsprechende Gelegenheit gibt. Und dann und wann sind wir dann mit einem arg ungeduldigen #Gast konfrontiert oder einer #Gästin, die noch ein drittes und viertes Mal diskutiert.
Die Arbeit mit #obdachlosen Menschen bedeutet regelhaftes Überprüfen der eigenen Haltung, dies gelingt vor allem dann gut, wenn man sich zwischendurch ein paar Geschichten der #Zaungäste anhört und mitfühlt.
#Gabenzaun #Obdachlosenhilfe #sozialesmiteinander #zaunhilfe #reflektieren #Ehrenamt
Wie mögen Social Days!
Und so starteten wir vergangenen Donnerstag erneut in eine wunderbare #Zaunzeit. Diesmal mit Hilfe von Joanna, Ronja und Tobias von #Barclays, die ihren Social Day am Gabenzaun verbrachten, und leckere Speisen sowie Kleidungsspenden unter die #Zaungäste brachten. Ganz ohne #Berührungsängste und wie "alte Hasen" standen die drei hinter den Tischen und nahmen aktiv Kontakt zu den Bedürftigen auf.
Doch vorab hieß es auch für die drei "was packe ich ein, was nehme ich mit". Und so steuerten sie 5 kg #Kartoffelsalat, 84 Würstchen sowie drei große Kuchen mit bei. Schön, dass ihr dabei wart und danke für euren Einsatz, wir freuen uns schon aufs nächste Mal im Juli 💙
Und was nehmen wir aus diesem Tag mit? Denn immer wieder berichten uns einzelne #Gäste ihre ganz persönlichen Geschichten und erzählen über ihre aktuelle Situation. Eine #Zaunhelferin beschreibt so eine kleine Begegnung, die am Ende so viel mehr als das war: „Ein großer, kräftiger Mann stand am "Kuchen-Buffet". Mit der einen Hand führte er seinen Hund an der Leine, in der anderen balancierte er seinen Teller mit #Nudelsalat. "Ein Mann wie ein Baum" würde man ihn vielleicht beschreiben. Höflich fragte er, ob er noch ein Stückchen #Kuchen haben dürfe. Er bedankte sich wieder und wieder. "Ihr habt uns so geholfen heute", sagte er. "Für den Hund habe ich #Futter bekommen und für mich auch etwas zu essen. Ihr habt mir zugehört, mich gesehen und mir neue #Hoffnung bereitet. Eine postalische #Adresse habe ich nun auch wieder erhalten." Kleine Schritte in die richtige Richtung ... und mit nochmaligem Dank ging er weiter. Und wir meinen, er wischte sich etwas aus dem Auge.
Es sind genau diese kleinen Momente, die den #Gabenzaun zu etwas ganz besonderem machen. Die den Teilnehmenden des Social Days in #Erinnerung bleiben, die ein Wiederkommen und noch einmal helfen versprechen - und die den Bedürftigen schlussendlich zeigen, dass trotz ander gewählter #Prioritäten der Stadt, die kleinen Haupt- und Ehremämtler für die Bedürftigen da sind.
Sie sehen und versuchen zu helfen, wo und wie es möglich ist.
#zaungeschichten #Gabenzaun #ehrenamtverbindet #ehrenamtrockt #obdachlosenhilfe
Wem geht es eigentlich am Schlechtesten? Wer verdient als erste*r Hilfe? Wer geht mit meiner Hilfe „gut“ um? Wer verdient meine Hilfe? Und wer nicht?
Sicher, die vielleicht etwas empörte Antwort der Meisten auf diese Frage wird sein: „Ich mache keine Unterschiede, jede*r Bedürftige hat Hilfe verdient und ich bewerte das nicht!“ Schauen wir uns das Bild in #Hamburg aktuell an, sehen wir, dass genau dies aber gerade so passiert.
Ehren- und Hauptamtliche, die im weitesten Sinne in der Wohnungs- und Obdachlosenhilfe beschäftigt sind, sind durch das #Unvermögen der Politik gerade mehr als sonst gezwungen ihre jeweiligen #Hilfeempfangenden durch das Hilfesystem zu boxen. Das Winternotprogramm vor dem Hintergrund eines Krieges in unmittelbarer Nähe zu schließen, im Wissen, dass der Strom der Geflüchteten tendenziell mehr als weniger wird, ist nicht fassbar.
Obdach- und wohnungslose Personen, die vor ihrer Entlassung aus der JVA stehen (u.a. in Haft, weil sie z.B. einen Fahrschein nicht bezahlen konnten), werden wieder in die #Obdachlosigkeit entlassen, weil fördern&wohnen schlicht keine Plätze bereitstellen kann.
Der Mangel an Unterkünften für bedürftige Menschen, seien es von Gewalt bedrohte Frauen, wohnungs- und obdachlose Menschen oder Geflüchtete hat eine gefährliche #Dynamik angenommen. Geflüchtete werden ursächlich für belegte Plätze benannt und plötzlich erleben die deutsch gelesenen, „unsere Obdachlose“ eine selten erfahrene Welle an Solidarität durch das rechts-konservative Lager. Inwiefern das den #Bedürftigen hilft? Ungefähr gar nicht.
Was helfen würde, wären mehr #Unterkünfte, die ganzjährig geöffnet sind, ein Verständnis für die aktuelle Situation und die Perspektiven: Welchen Plan gibt es für den Herbst, @leonhardmelanie und @andy.grote ? Die Kriege wie u.a. in der Ukraine wüten weiter, Corona ist (nach wie vor) nicht vorbei und man kann davon ausgehen, dass auch der kommende Winter wieder kalt wird.
Die fordernden Umstände sind da, die Bedürftigen sind da, warum also passiert so wenig?
30 Plätze #Housing First sind ein erster Anfang - aber deutlich zu wenig ...
#hamburgwachauf #solidarität #miteinander #Gabenzaun #zaunliebe #wohnenistmehr
My zhyvemo v inshomu sviti.
Noho mākou i kahi honua ʻokoʻa.
“Wir leben in einer anderen Welt.“
Beispielhaft für so viele andere Sprachen auf dieser Welt lest ihr die Übersetzung dieses Satzes auf ukrainisch und hawaiianisch. Wie wir darauf kommen?
Während der Zaunzeit kam ein polnisch sprechender #Zaungast auf die #Zaunhelfenden zu und bat um einen Rucksack. Ihn verstehen und uns weiter mit ihm unterhalten konnten wir, weil wir Smartphones besitzen und mal schnell einen Übersetzer nutzen konnten. Für diesen Bericht haben wir den Übersetzer auch bemüht, das alles kostet uns kaum Zeit.
Für die Menschen auf der Straße sind diese Alltagshilfen keine Selbstverständlichkeit. Viele besitzen kein internetfähiges Telefon und wenn, dann ist kein Geld drauf, um es ausreichend nutzen zu können. Das schottet ab, zusätzlich zu all den anderen Gründen, warum obdach- und wohnungslose Menschen nur am Rande der Gesellschaft zu sehen sind.
Wir leben in einer schnelllebigen Zeit und auch wenn Deutschland die Digitalisierung mehr als verschlafen hat, ist es für Menschen wie die #Zaungäste nahezu unmöglich, den Anschluss zu halten. Sie sind darauf angewiesen, über Hilfesysteme Zugang zu zb. ärztlicher Versorgung zu bekommen oder nachlesen, ob das Winternotprogramm noch offen ist, einen Sozialarbeiter erreichen oder einen Termin im Kalender einspeichern. Theoretisch kann mensch sich mittlerweile sogar online bei einer Krankenversicherung anmelden. Eine Emailadresse vorausgesetzt.
Bewerbungen für Wohnprojekte außerhalb der öffentlich-rechtlichen Unterbringung der Stadt könnten innerhalb von Sekunden beim Anbieter ankommen und vielleicht endlich eine Perspektive schaffen.
Es gibt doch aber Wichtigeres als ein Smartphone oder regelmäßiger Internetzugang, wird jetzt der Eine oder die Andere sagen. Sicher gibt es das, z.B. Teilhabe, Partizipation und Würde - trotz immenser sozialen Schwierigkeiten.
Wir wünschen uns praktikable Lösungen, die über den Tellerrand der gesellschaftskonformen digitalen Bubble blicken und die den betroffenen Menschen auf Augenhöhe begegnen. Oder manchmal auch nur ein paar gebrauchte Smartphones.
#Obdachlosenhilfe #gabenzaun #smartphone #SozialerZaun
“Habe gerade einen uns bekannten Gast in meiner Hood getroffen. Er lag im Park neben dem Fußballplatz, sein #Gehwagen neben ihm. Er hat mich erkannt und dem Hauptbahnhof „zugeordnet“”, schrieb uns eine #Zaunhelferin. Sie setzte sich neben ihm und sprachen miteinander. “Brauchst du etwas?”, frug sie ihn, dankbar um sein Vertrauen. “Nur einen Kaffee, wenn möglich.”, lächelte er.
Wir kennen ihn von damals, aus der Zeit vor #Corona. Auch damals schon besaß er seinen Gehwagen. Haare und der Bart noch zottelig und verfilzt. Heute ist alles kurz und gepflegt. Er wohnt jetzt in einem #Pflegeheim, doch glücklich ist er dort nicht. Seine Augen blickten trübe, während er von sich erzählte.
“Er ist genauso alt wie ich”, schrieb uns die Helferin, “doch er sieht mindestens fünfzehn Jahre älter aus. Alkoholiker; und er ist einsam. Seine #Geschichte hat mich tief bewegt. Denn erst, wenn man mehr mit den Menschen, denen wir tagtäglich begegnen, redet, merkt man erst, wie viel #Einsam- und Traurigkeit hinter den vielen Gesichtern steckt.”
Noch heute erinnert er sich an diese eine kleine #Begegnung damals am Gabenzaun. Es war sommerlich warm, ein wunderbarer Tag und die Helferinnen schenkten ihm etwas mehr an #Aufmerksamkeit als sonst. Mit feuchten Augen erzählte er davon. Denn es war sein #Geburtstag. Eigentlich kein besonderer Tag, denn wer gratuliert schon einem Obdachlosen? Doch diesmal war es etwas #Besonderes, etwas, was in Erinnerung bleibt. Denn an diesem Tag schenkte man ihm ein Stück #Menschlichkeit zurück. Die Helferinnen sangen ihm ein kleines #Geburtstagsständchen und überreichten ihm einen Kuchen mit einer Kerze darauf. Er hatte sich sehr gefreut und diese Begegnung tief in seinem Herzen vergraben. “Da denke ich immer dran, wenn es mir nicht gut geht. Es geht mir oft nicht gut.”
Tränen schossen ihm in die Augen und beide hatten zusammen geweint. “Das habe ich schon lange nicht mehr. Also mit oder wegen eines Obdachlosen. Und als ich mich später verabschiedete, fühlte ich das, was auch in eurem Herz schlägt - Wir machen das Richtige♥️”
#Gabenzaun #SozialerZaunHamburg #obdachlosenhilfe #solzialesmiteinander
Der Mai startet mit sommerlichen Temperaturen in den Sommer. Wie gut, dass uns Jakob von #fritzkola eine bunte Kiste #fritzlimo an den #OrtderBegegnung brachte.
Wir danken dir - nicht nur für die willkommene und kühle Erfrischung, sondern auch für deinen tatkräftigen Einsatz und deine "tragende" Rolle 💙
Danke @fritzkola und @pfand.gehoert.daneben für eure Freundschaft
#abkühlungmusssein #erfrischungsgetränk #Gabenzaun #zusammenstark #hamburgkanndas #sozialesmiteinander #praktikant #OrtderBegegnungen #sommer #obdachlosenhilfe #ehrenamtverbindet
Es gibt sie, diese klassischen Geschichten:
Mensch verliert den Job, flüchtet sich in Alkohol, verliert darüber den Halt in zwischenmenschlichen Beziehungen, eine #Abhängigkeit entsteht und andere Dinge, wie Gelder beantragen und Miete zahlen werden durch die #Sucht nebensächlich. Aus der „normalen“ Teilhabe am gesellschaftlichen Leben rutscht mensch immer weiter ab und wird spätestens mit der Wohnungs- oder Obdachlosigkeit immer weniger sichtbar.
Der #Gabenzaun hat es sich unter Anderem zur Aufgabe gemacht, diese Menschen aus dem Unsichtbarsein hervorzuholen, sie und ihre Bedürfnisse sichtbar zu machen. Dies passiert im Kleinen auch durch die Informationen, die wir regelmäßig an den #Zaun hängen. Zaunzeiten, Infos über das Winternotprogramm, Tourenpläne der Zahnmobile usw. sind so niederschwellig für die #Zaungäste zu erreichen und auch vorbeieilende Passanten bekommen einen Eindruck, wie die Wohnungs- und Obdachlosenhilfe in Hamburg funktioniert.
Leider fällt uns in letzter Zeit immer wieder auf, dass die Infozettel zerrissen, beschmiert und abgerissen werden. Lasst uns alle gemeinsam darauf achten, dass diesen kleinen und auch den großen Hilfen mit mehr Wertschätzung und Achtung entgegengetreten wird – dies macht gleichzeitig den Respekt für die Menschen deutlich, die auf diese Hilfen angewiesen sind.
Und nun kurz und knackig zum Gründonnerstag!
Ruhig war die #Zaunzeit, #dankbar und aufgeschlossen die #Zaungäste und einen funktionierenden Wasserhahn gibt es auch wieder, mit dem sich die #Gäste mit frischem, kalten „Gänsewein“ versorgen können.
Die mitgebrachten Speisen wurden komplett verteilt und auch die Sachspenden wurden restlos weitergegeben.
Besucht wurden die #Zaunhelfenden von einem jungen Freiwilligen, der in seinen gerade jugendlichen Jahren so umsichtig und wertschätzend mit den #Zaungästen umgegangen ist, dass die alteingesessenen #Helfer:innen schwer beeindruckt waren. Wir hoffen, Du kommst bald wieder!
Wir wünschen Euch allen ein paar schöne Ostertage, genießt die Frühlingssonne, wenn ihr könnt. Bis bald!
Euer Donnerstagsteam
Gestern Abend waren einige unserer #Zaunhelfer im @schmidttivoli auf der #Reeperbahn und sahen sich das Kulttheaterstück #heißeecke an. Natürlich immer mit ein paar #Stickern im Gepäck und jede Gelegenheit nutzend.
Kurz angefragt und schon freuen wir uns, dass das Esample des Theaters gleich zu Beginn der Vorstellung einen unserer #Gabenzaun Sticker auf den roten Mülleimer auf der Bühne platzierte.
Danke für diesen wunderbaren Abend und die vielen herzhaften Lacher 💙
#gabenzaun #hamburgeroriginale #kult #stickers #Theater #schmidtstivoli #hallo #schönerabend #solidarität #obdachlosenhilfehamburg #danke
Unsere Zaunzeiten bleiben trotz des #Ukrainekonflikts gleich und wir werden weiterhin den obdach- und wohnungslosen Menschen zur Verfügung stehen. Unweit vom Gabenzaun am Reisezentrum befindet sich die #Ankunfsstation für die ukrainischen Mitbürger. Der @asbhamburg vor Ort mitsamt seiner ehrenamtlichen Helfer leistet eine hervorragende Arbeit, sodass die hilfesuchenden Menschen schnell in Unterkünfte gebracht werden können und nicht lange am #Hauptbahnhof verweilen müssen und nicht zusätzlich auch auf unsere Hilfe angewiesen sind.
Wir heißen jeden Ukrainer herzlich willkommen. Bleibt stark!
#zaunzeiten #Gabenzaun #obdachlosenhilfe #Ukraine #kriegistscheisse #wirschaffendas #SozialerZaunHamburg #sozialesmiteinander #Hamburg
Rosenmontag in Hamburg und alle so: „…“
Typisch hanseatische #Ausgelassenheit!
Wobei feiern, lachen, unbeschwert sein, sich dieser Tage grundsätzlich eher falsch anfühlt. Weil da, nicht weit von uns entfernt, ein „lupenreiner Demokrat“ Krieg führt. Einer, der Schmerz und Leid und Tod verursacht. Und der dabei keine #Faschingsverkleidung trägt, keine Maske. Sondern der gerade sein wahres Gesicht zeigt.
Es sind schockierende, angstmachende Nachrichten und Bilder, die uns aus der #Ukraine erreichen. Für die uns die Worte fehlen. Und die natürlich auch uns Helfer und Gäste beschäftigen.Umso schöner und bereichernde für uns alle, dass wir gestern eine #Zaunzeit erleben durften, in der die Sonne „knalldoll“ von oben, aber auch „knalldoll von innen drin, so vom Herzen her“ schien, wie ein Besucher bemerkte.
Da war nämlich gaaanz viel #Füreinander: So brachte unsere liebe „Kollegin“ Andrea von #DeinTopf eine Kiste frischer Bananen für unsere Gäste vorbei. Und dies ganz galant in ihrem neuen roten Gefährt. Erkennt ihr es wieder? Unsere ehemalige #Zaunfeuerwehr hat ein neues Einsatzgebiet. Finden wir richtig klasse 🤗
Schwupps, rückte kurze darauf eine weitere Andrea mit Bekleidung an. Julian beglückte unsere Besucher zusätzlich mit Schlafsäcken & Co., Stamm-Spenderin Christine hatte wie immer 1a Klamotten + Hygiene an Bord (bzw. im Rollkoffer) und „Socken-Rudi“ wurde seinem Spitznamen viel mehr als gerecht und spendete eine groooße Tasche voll neuwertiger Kleidung.
Vielen Dank an euch alle, für eure wertvolle #Unterstützung!
Und dann war da noch gaaanz viel #Miteinander: Denn obwohl reichlich Andrang war, blieb immer wieder Zeit für Gespräche, für Austausch, für „Erste #Hilfe“ in Form von Beratung und ja, auch für reichlich gemeinsames Lachen.
Trotz allem. Oder gerade deswegen.
#Gabenzaun #obdachlosenhilfe #Hamburg #anhängenmitherz #SozialerZaunHamburg #solidarität #miteinander #kriegistscheisse #gemeinsamstark #obdachlosenhelfen
Love is in the air…
Geht ja auch nicht anders, wenn die #Zaunzeit auf den 14. Februar fällt, oder? Valentinstag! Als hätten sich Helfer und Gäste dieses Datum im wahrsten Sinne des Wortes zu Herzen genommen, erlebten wir besonders schöne, harmonische Momente am #OrtderBegegnungen.
„Ich kann euch zwar keine Blumen schenken“, flüsterte uns beispielsweise ein Besucher zu, „denn ich habe kein Geld. Aber ich habe liebe Worte. Nehmt ihr die auch?“
Natürlich, unbedingt, was für ein kostbares Geschenk! Liebe Worte hören wir genauso gerne, wie wir sie verteilen.
Diesmal taten wir das mit #Unterstützung von unseren Fördermitgliedern und Widerholungsspendern Alice und Martin aus Celle. Alice hatte vorab für die Zaungäste zwei Tage lang (!) quasi non-stop Kuchen, Kekse und Muffins gebacken – die dann in weniger als zwei Stunden (!) bis auf den letzten Krümel verputzt waren.
Kein Wunder bei der wichtigsten Zutat: Liebe.
Danke für euren Besuch bei uns 💙
#Gabenzaun #zaunliebe #valentinstag #kuchenparty #obdachlosenhilfe #SozialerZaunHamburg #miteinander
Nicht nur die kostenfreie warme Speise vor Ort ist ein notwendiger Bestandteil der #Obdachlosenhilfe, auch die verantwortungsbewusste Selbstversorgung und Selbstorganisation von Lebensmitteln. Denn wie soll man irgendwann eigenständig in den eigenen vier Wänden leben und mit dem eigenen Geld haushalten, wenn man es durch das Leben auf der #Straße und die Vielzahl von #Versorgungsausgaben verlernt hat? Jeden Tag gibt es irgendwo in Hamburg eine Suppe, ein paar Hygieneartikel oder Bekleidung. Kostenfrei.
Doch wer in Leistungen steht, kann manches Angebot nicht mehr nutzen. Die Umgewöhnung fällt durchaus schwer und der Druck "eigen- und selbstständig" mit Geld und #Verantwortung umzugehen wächst.
Deswegen sind #Lebensmittelgutscheine ein kleiner Schritt in Richtung "Normalität". Eine kleine Hilfe zur #Selbsthilfe. 10,- Euro für selbst organisiertes Einkaufen. Für den Selbstwert und für "das kann ich".
Danke an Hapag-Lloyd, die statt ihrem jährlichen Social Day uns stattdessen Lebensmittelgutscheine in einem Gesamtwert von 1.000,- Euro überreicht haben.
#gabenzaun #Obdachlosenhilfe #Sozialerzaun #abhängenmitherz #zaunliebe #Gutscheine #Ehrenamt
Stellt euch einmal vor, ihr hättet es endlich weg von der Straße geschafft. Ihr bekommt staatliche #Unterstützung und teilt euch eine #Unterkunft mit einem anderen Glückspilz. Ein eigenes Zimmer, ein eigenes Bett, ein eigenes Bad mit #Duschmöglichkeiten wann immer du willst. Du musst endlich nicht mehr frieren, du hast einen Ort für dich und deine #Habseligkeiten gefunden. Du kannst endlich ankommen und durchatmen. Happy End?
Leider nein! Zumindest nicht so richtig...
Wieso wirkte der #Zaungast dann so tief unglücklich und voller Sorge? "Können wir dir helfen? Brauchst du etwas?", frugen wir ihn. Sein unruhiger über die Zaungäste schweifender Blick beruhigte sich daraufhin ein bisschen und unsere Blicke trafen sich zum ersten Mal. Müde und erschöpft sah er aus, gleichwohl er eine starke innere Unruhe ausstrahlte.
Er bräuchte gar nichts, vielleicht später einen kleinen Kaffee gegen die Kälte. Er hätte ja jetzt seit einigen Monaten eine #Wohnung, erklärte er uns. Und dann begann er plötzlich zu erzählen, mit von Tränen erstickter Stimme. Er würde es nicht mehr aushalten, er könne so nicht weitermachen. Er habe so große Angst vor seinem Mitbewohner. Er fühle sich die ganze Zeit kontrolliert und überwacht. Er säße in seinem Zimmer und könne dies gar nicht genießen, wegen ihm (dem Mitbewohner). Er wäre kaum noch dort, obwohl er monatlich Geld dafür bezahlen würde. Niemand würde ihn verstehen, er solle doch froh sein, dass er eine Wohnung hätte. So viele Menschen träumten davon, er solle dankbarer sein und sich nicht so anstellen, brach es aus ihm heraus.
Manchmal reicht satt, warm und sauber nicht. Manchmal sind die erlittenen #Traumata zu groß, um ohne weitere #Hilfe und #Unterstützung einen gelungenen #Neustart zu vollziehen. Du bekommst den Menschen von der Straße, aber die Straße, bzw. gewisse #Straßenerfahrungen nicht aus dem Menschen.
Und so kämpft er weiter. Gegen die eigenen Dämonen und immer in der Hoffnung auf ein Happy End.
#Gabenzaun #zaunliebe #strassengeschichten #Obdachlosenhilfe #solzialesmiteinander #Neustart #HamburgerGabenzaun #gemeinsamgegendiekälte #ehrenamt
Fünf Zentimeter. So lang ist die Narbe auf ihrem Hinterkopf. „Wollt ihr mal gucken?“, fragte sie uns bei der #Zaunzeit. Unsere Stamm-Besucherin, von der wir hier vor einer Woche berichteten. „Ich trag da jetzt eine Erinnerung“, erklärte sie, während sie ihre Haare zurückstrich. „Eine Erinnerung, die bleibt.“
Erinnerung an zu viel #Alkohol, an einen „krassen Schubs“ von jemanden, einen „krassen Sturz“ – und einen noch krasseren Aufprall. Erinnerung daran, trotz Verletzung und Corona-Infektion am Hauptbahnhof aus der Quarantäne „entlassen“ worden zu sein, verlassen, alleingelassen. Wie Passanten achtlos an ihr vorbeigingen, wie Leute in ihren persönlichen Sachen wühlten, wie schließlich, endlich ein Krankenwagen kam. Die Erinnerung setzt erst später wieder ein. Im #Krankenhaus, auf der Intensivstation.
Erinnerung an Schmerzen, nicht nur am Kopf: „In der #Seele tat es viel mehr weh. Und tut es immer noch.“
„Aber entlassen wohin?“, fragte sie und schaute sich zweifelnd um, verzweifelt. Im Krankenhaus sei es gut gewesen: „Kein Alkohol, nix.“ Aber sobald sie sich etwas erholt hatte, ging es zurück in Quarantäne – und von dort wieder auf die #Straße.
Anfangs mit dem großen Vorsatz „niiieeee wieder“ einen Tropfen anzurühren. Sogar bereit, eine #Therapie zu machen. Aber dann ist man allein, es ist kalt, nichts und niemand wärmt, vor allem nicht von drinnen. Also geht man dahin zurück, wo man eigentlich nicht mehr hinwollte, zur Clique am #Hauptbahnhof, zu den anderen zweifelnd Verzweifelten. Da kreist auch schon die Flasche Wodka, „trink, trink“, „nein“, „los, trink“, „okay“, endlich Wärme, danke, weiter so.
Ein elendiger #Kreislauf, in dem so viele unserer Gäste feststecken. Wie leicht lässt sich doch sagen: „Es liegt allein an dir. Du musst es nur wollen, dann schaffst du es auch.“
Kleine Schritte Vorwärts – oder auf #Wunsch auch rückwärts. „Denn eigentlich“, so unsere Stamm-Besucherin, „möchte ich einfach nur Normalität. Normalität, wie ich sie früher mal hatte.“
Also zurück in die #Zukunft. Für eine neue Erinnerung, die bleibt. Eine Erinnerung ohne Narben.
#gabenzaun #zaunliebe #Obdachlosenhilfe #sozialesmiteinander #Hamburg #lebensziele #Normalität
💙 5 Jahre Hamburger Gabenzaun 💙
Heute vor genau fünf Jahren hingen wir die ersten Tüten mit #Spenden an die metallenen Streben eines Mauervorsatzes am Hamburger Hauptbahnhof. "Danke Hamburg für diesen Zaun" und "Gib, was du kannst" klemmten kleine #Botschaften mit Wäscheklammern daneben. Anonym und für jeden zugänglich.
Der #Gabenzaun war geboren. Ein Zaun, der nicht trennt, sondern verbindet.
Viral ging diese Aktion durch die Medien. Funk, TV und Print griffen diese auf und die Idee verbreitete sich flugs. Tage später entstand die erste #Zaunzeit. Maximal 10 Gäste konnten mit einer kleinen haushaltsüblichen Kanne Kaffee und zwölf #Muffins einmal wöchentlich versorgt werden.
Über die Jahre entwickelte sich der Gabenzaun von der kleinen Idee zu einer wichtigen Institution im Hamburger Hilfesystem. Vom #Bezirksamt Mitte wohlwollend geduldet, von städtischen und caritativen Einrichtungen anerkannt.
Transparent und kooperativ.
Und heute - genau fünf Jahre später - können wir ganzjährig und mehrmals die Woche bis zu 200 bedürftige Menschen am Ort der Begegnungen versorgen. Können begleiten, verweisen und persönlich und individuell betreuen.
Können auf kleine und große Erfolgserlebnisse zurückschauen. Können kleine Geschichten schreiben und Lebenswege verändern. Können den Kreislauf Strasse für einige der Gäste durchbrechen und neuen Mut, Hoffnungen und Lebensziele schenken. Können in Kooperationen in Arbeit und Wohnraum vermitteln.
Und bald können wir auch "Housing First"! Denn Obdachlosenhilfe ist mehr als nur die Ausgabe von Schlafsäcken und Co.
Danke für so viel #Zaunliebe, für eure Spenden, die Zusprüche und eurer Vertrauen in das, was wir vom Herzen tun. Danke @falko.drossmann für den Standort am Heidi-Kabel-Platz, das Gewähren, Wohlwollen und sein dürfen. Danke für über 13.000 Follower auf Facebook. Danke für fünf Jahre #anhängenmitherz
Happy Birthday liebes OpenAir Wohnzimmer. Happy Birthday Hamburger Gabenzaun 💙
#ehrenamtrockt #Herzensangelegenheit #SozialerZaunHamburg #heidikabelplatz
#zaunzeiten #ehrenamtverbindet #hamburgkannanders #hamburgfüralle #hamburgergabenzaun #Obdachlosenhilfe #Danke #gemeinsamgegendiesozialekälte
Sie lag am Boden, zerstört, mit verheerender Kopfverletzung, stark alkoholisiert. Um sie herum ein paar Tüten, darin ihre Habseligkeiten. Sie lag am Boden, wurde übersehen, nicht beachtet. Vergangenen Sommer kam sie das erste Mal zu uns, durch eine Zwangsräumung gerade obdachlos geworden.
Sie hatte sich im Winternotprogramm mit #Corona infiziert, kam in Quarantäne – wurde dort aber entlassen und mit ihren Sachen am Hauptbahnhof „ausgesetzt“. Trotz Kopfverletzung und obwohl sie, wie sich später rausstellte, die Infektion noch nicht überwunden hatte, im Gegenteil (schöne Grüße an die Sozialbehörde und fördern & wohnen an dieser Stelle. Herzlichen Dank für den umsichtigen Umgang mit den schwächsten unserer #Gesellschaft!). So legte sie sich vors Reisezentrum, verletzt, geschwächt, und rief ihren Sohn an. Er konnte nicht sofort nach ihr schauen, er war nicht in der Nähe, er machte auf dem Weg zur #Arbeit aber einen Abstecher zu ihr, fand sie aber nicht. Sah nur ein paar Tüten.
Nach der Arbeit suchte er weiter, erfolglos, er fragte bei der #Polizei nach, ob die Beamten dort etwas wüssten. Ja, sie wussten was: Irgendwann hatten Mitarbeiter von der DB Sicherheit dann doch hingeschaut. Irgendwann, endlich, hatten sie für die nicht mehr ansprechbare Frau einen #Krankenwagen gerufen.
Ihre Habseligkeiten – die hatten sie aber einfach dort stehen lassen. Hatten sie ihr nicht mitgegeben, und hatten sie auch nicht im direkt angrenzenden #Fundbüro verwahrt. Als ihr Sohn beim Reisezentrum nachschaute, waren die meisten Tüten weg, geklaut. In den restlichen wühlten Leute und bedienten sich. Was die DB dazu sagt? Sie bittet um #Entschuldigung. Man hätte dort keine Ahnung, wie das passieren konnte. Aber die Tüten hätten halt nach Müllbeuteln ausgesehen… Viele stärkende #Worte wird unsere Besucherin brauchen, wenn sie aus dem Krankenhaus kommt. Wo sie bis vorgestern auf der Intensivstation lag. Jetzt geht es langsam #aufwärts. Aber sie leidet noch. An der Kopfverletzung, Corona, Herzrhythmusstörungen. „Und wenn sie hört, dass ihre Sachen weg sind“, fürchtet ihr Sohn, „das wird ihr Herz noch mehr stören, das wird ihr Herz vielleicht brechen.“ (Symbolbild)
#Gabenzaun
Durch den Wind war sie. Völlig. Kein Wunder bei dem Sturm gestern. Aber der hatte damit gar nichts zu tun. Eine junge Frau, höchstens Mitte 20. Zerbrechlich wirkte sie, fast schon zerbrochen. Stand zum Ende der #Zaunzeit zitternd am Tisch mit den Hygiene-Artikeln, schien wie aus dem Nichts dorthin geweht worden zu sein.
Gesehen hatten wir sie vorher noch nie. Sie hatte keine Muße für Smalltalk, keine Nerven für langsames Kennenlernen. Fasste aber zum Glück gleich #Vertrauen. Und kam direkt zur Sache: Ob wir Gleitgel ohne Alkohol hätten? Das mit Alkohol würde immer so brennen…
Sie brauche das Gleitgel dringend, denn: Seit einer Woche lebe sie auf der #Straße, würde sich prostituieren.
Ja, wir wissen, dass so etwas passiert. Natürlich. Wir wissen, dass gerade Frauen auf der Straße besonders schutzlos sind, dass viele sexuelle #Gewalt erfahren – oder sich eben prostituieren. So etwas zu hören, tut trotzdem jedes Mal verdammt weh. Bohrt sich mitten rein ins #Herz. Jedes dieser Schicksale ist eines zu viel.
Wieviel Mut und #Kraft es sie wohl gekostet hat, uns darauf anzusprechen? Wir können es nur erahnen. Und sind unendlich dankbar, dass sie diesen Schritt, diesen ersten Schritt gewagt hat. Der bekanntlich der schwerste ist. Der ihr aber hoffentlich gezeigt hat, dass wir sie weiterhin unterstützen wollen und werden, um mit ihr einen (Aus-)Weg zu finden. Wir sind für sie da. Sie braucht nur auf uns zuzukommen. Und als Widerholungsspenderin Andrea dann noch ein paar tipp-toppe Turnschuhe in 46 („Meine Größe!“) vorbeibrachte, flossen Freudentränen: „Meine Schuhe wurden nämlich auch geklaut. Und die, die ich jetzt trage, sind zwei Nummern zu klein…“
Zu klein, um wichtige #Schritte zu gehen. Gut, dass sie jetzt wieder passen. Für Schritte in die richtige Richtung. Wo auch immer die liegen mag. Wir begleiten unsere Gäste gerne dabei. Nehmen Anteil, teilen Annahme. Egal, wie stark der Wind weht.
#Zaungäste #Liebe #Spenden #Hamburg #Winternotprogramm #Mut #gabenzaun
#Akzeptanz #Empathie #Zusammenhalt #Augenhöhe #Obdachlosenhilfe #SozialerZaunHamburg #Zaunliebe
Strahlend ging die Sonne auf, kalt war es, aber der blaue Himmel und der unverstellte Blick auf die Sonne im Osten und den Mond im Westen entschädigten dafür. Zumindest für den Vormittag schien das Hamburger Wetter es gut zu meinen, dann schlug das Wetter um. Eisiger Wind, Schneeregen und dunkle Wolken kamen fast pünktlich zur #Zaunzeit über die Stadt gefegt.
Ähnlich fühlten sich die Stunden am #OrtderBegegnung an, wie ein kleiner Wirbelwind ging es unter den angespannt wirkenden #Zaungästen und den Helfenden zu. Zu oft mussten wir an die Masken und Abstände erinnern und daran, dass Vordrängeln nicht zu den nettesten Eigenschaften gehört. Dazu kamen viele Fragen zum Winternotprogramm, sicher eine Folge der jüngsten Berichterstattung zu denen von der Isolationsstation verschwundenen #obdachlosen Personen.
Und dann die Information über die als Impfschutz nicht ausreichende einmalige Impfung mit dem Wirkstoff von Johnson&Johnson, die das ohnehin permanent vorhandene Gefühl der Unsicherheit noch mehr verstärkt.
Von diesen Überlegungen getragen gaben sich die Helfenden wie immer größte Mühe, ein bisschen Ordnung in das Gedankenkarussell der #Zaungäste zu bekommen und beantworteten geduldig alle Fragen. Alle Schlafsäcke, jedes Kleidungsstück und fast alle Hygieneartikel wurden verteilt und auch Essensspenden waren zum Ende der #Zaunzeit keine mehr da.
Gerade solche Tage wie dieser einer war, mit aufgepeitschter Stimmung, furchtbarem Wetter und einer unsäglichen Flut an schlimmen Nachrichten sind es, die zeigen, dass die #Zaungäste sich auf uns und auf Euch, liebe Spender*innen verlassen können.
Wie schrieb eine Helferin so treffend, nachdem nach einer kurzen #Zaunzeitreflektion die Helfenden zum Auftauen in ihr Zuhause fuhren: „Wie müssen sich erst die Gäste fühlen, die den ganzen Tag - oder auch Tag und Nacht- der Kälte ausgesetzt sind.“.
#gabenzaun #obdachlosenhilfe #zaunliebe #wiegehtesweiter #Pandemiezeiten #hamburgmalanders #sozialesmiteinander #Zaunbericht #ehrenamtverbindet #homeless
Auch dieses Jahr springen wir wieder wöchentlich für einen guten Zweck in die kalte Elbe. Im Dezember kamen so durch mutige Eisbader stolze 17.000,- Euro an Spenden für den Kältebus zusammen. Wir sind dankbar einen klitzekleinen Teil dazu beigetragen zu haben.
Im Januar und Februar wird das wunderbare Projekt "Leben im Abseits" von Susanne G. berücksichtigt. Auch hier beteiligen wir uns wieder aktiv und hüpfen für Wärme ins kalte Nass!
Sei auch du mit dabei 🌊
#ehrenamtverbindet #eisbademeisters #lebenimabseits #kältebus #spendensammeln #guterzweck #sozialesmiteinander #obdachlosenhilfe #gabenzaun #zaunliebe #einfachschwimmen #elbe #elbstrand #strandperle #Hamburg
Kennt Ihr das? Auf den ersten Blick ist alles so wie immer, jeder wuselt so vor sich hin und trotzdem fühlt es sich irgendwie anders an. Eine angespannte Stimmung liegt in der Luft, so wie bei der berühmt berüchtigten Ruhe vor dem Sturm.
So in etwa könnten wir die Stimmung vom Donnerstag am #OrtderBegegnungen beschreiben. Zu Beginn der #Zaunzeit hatten es einige #Zaungäste besonders eilig und mussten freundlich ermahnt werden, sich nicht vorzudrängeln. Bei den Gästen untereinander war der Ton weniger zugewandt und eher laut und ungeduldig. Diese offensichtliche Unruhe zog sich durch die gesamte Zeit, in der die #Zaunhelfer vor Ort warten.
Ein Grund könnte die aktuelle Corona-Lage im @Winternotprogramm der Stadt sein. Viele der #Zaungäste sind nachts darauf angewiesen, einen #Zufluchtsort zu haben. Dieser stellt sich aber mehr und mehr als Corona-Hotspot heraus, viele #Zaungäste der letzten Tage sind am Donnerstag in Quarantäne, scheinbar jeder hat Corona, keiner weiß nichts und vor allem niemand was Genaues.
Was macht das mit den Menschen, die kein #Zuhause haben, die sich jetzt wieder dreimal überlegen, ob sie sich der #Infektionsgefahr aussetzen oder stattdessen lieber auf der Straße schlafen wollen? Was macht das mit uns Helfenden im Ehrenamt, die sich großteils geboostert haben, um nicht nur uns, sondern auch die #Zaungäste zu schützen? Warum gibt es in dieser speziellen Situation keine Informationspolitik, wo ist die notwendige Transparenz? Liebe Stadt @Hamburg, lieber @PeterTschentscher , übernehmen Sie Verantwortung für die, die auf Ihre Hilfe angewiesen sind und für die, die jeden Tag ehrenamtlich helfen, lassen Sie uns teilhaben an Ihren Abläufen, Vorhaben und Entscheidungsprozessen.
#gabenzaun #obdachlosenhilfe #winternotprogramm #sozialbehörde #sozialesmiteinander #hamburghilft #zaunliebe #corona #wannhörtesauf
Das fängt Ja(hr) gut an! Die erste #Zaunzeit in 2022 – und keinen interessiert’s.
So kam es uns zumindest vor, als wir die Tische aufbauten und exakt drei Gäste in der „Schlange“ warteten. Hmm, Verteilung am #OrtderBegegnungen – ohne Begegnungen? Nicht ganz.
Ein entspannter Saison-Auftakt also – aber wir grübeln immer noch, was der Grund für den auffälligen Nicht-Andrang war. Neues Jahr, neues #Glück? Schön wär’s. Doch der Großteil der Gabenzaun-Besucher erhält keine #Sozialleistungen. An „Anfang-des-Monats-kein-Bedarf-weil-gerade-etwas-Geld-vorhanden“ kann es also nicht gelegen haben.
Im Gegenteil. So erzählte ein Gast zwar augenzwinkernd, er habe 2022 „das große Los“ gezogen, genau genommen „sogar dreimal das große Los.“ Doch was er damit meinte: „Ich bin arbeits-los, obdach-los und ohne-Alkohol-Halt-los…“
Darauf mit „frohes neues Jahr!“ zu antworten – irgendwie zynisch. Trotzdem wünschten und wünschen wir dies natürlich allen Besuchern von #Herzen.
Vielen, vielen lieben Dank auch an euch – und an alle, die uns auch 2022 unterstützen! Damit der Gabenzaun weiterhin ein Ort der Begegnungen bleibt (egal, wieviel los ist). Ein Ort, der verbindet, der Brücken auf- und Berührungsängste abbaut. Ein Ort, der Aufmerksamkeit schenkt, Wärme, #Vertrauen. Und Schutz.
Wie passend, wie lieb und wie berührend, dass eine Stamm-Besucherin deshalb einer Helferin einen Schutz-Engel schenkte: „Der passt jetzt auf dich auf, so wie ihr immer auf mich aufpasst.“
Das fängt Ja(hr) gut an!
#Zaungäste #Liebe #Spenden #Hamburg #Kälte #Neuanfang
#Wertschätzung #Empathie #miteinander #Augenhöhe
#Obdachlosenhilfe #SozialerZaunHamburg #Zaunliebe
Eindrücke der letzten Zaunzeit im Jahr #2021
Berliner der Bäckerei Junge, sowie zwei gespendene Bleche #Butterkuchen der Konditorei Töllner zauberten die Zaunhelfer hervor. Dazu Kaffee, Kakao, Tee und viele lachende Gesichter. Denn der letzte Zauntag des Jahres ist immer ein Besonderer. So trafen knapp zwanzig #Helfer verschiedener Zauntage zusammen und rockten den Jahresabschluss mit den Gästen.
Gemeinsam wurde geplauscht, sich ein gutes neues Jahr gewünscht, über Vorsätze gesprochen und geplant. Wie wird das kommende Jahr? Besteht die Aussicht auf eine eigene Wohnung? Durchbreche ich diesmal diesen Kreislauf? Oder beantrage ich doch als allererstes Mal wieder einen #Personalausweis? Was wird aus mir im kommenden Jahr … seid ihr dann auch wieder da?
Das sind wir! Hier - am Ort der #Begegnungen.
Hier, wo saurer Regen purpurn erscheint, wo die Zeit für einen Moment stillsteht. Hier, an dem Ort, wo Fremde zu Freunden werden. Wo niederschwellige Hilfe zu einer #Herzensangelegenheit wird. Hier, wo ganz unbürokratisch geholfen werden kann und wo kleine Wünsche wahr werden.
#obdachlosenhilfe #zaunliebe #musikmachtglücklich #gabenzaun #sozialesmiteinander #gemeinsamgegendiekälte #jahresabschluss #danke #2021 #2022
„99 Problems“ - So stand es auf seiner #Mütze. Tief zog der Stamm-Gast sie ins Gesicht, #Wärme suchend, während #Eisregen über den #Gabenzaun niederging. „99 Problems“.
„Passt zu mir, oder?“, fragte er augenzwinkernd. „Weil du so viele #Probleme hast – oder weil du so viele machst?“, fragten wir augenzwinkernd zurück. Und bekamen als Antwort: #Stille. Zögern. Überlegen. Schließlich, selbstkritisch: „Ich glaube, das lässt sich nicht immer trennen.“
Nein, sicherlich nicht. #Verhältnisse und #Verhalten – oft bedingt es sich gegenseitig. Wenn die wichtigsten, die lebenswichtigsten #Bedürfnisse und #Bedarfe kaum gedeckt sind, wenn das #Leben „halt einfach blöd zu einem ist“ – dann „bin ich halt manchmal auch blöd zum Leben.“ Ein #Kreislauf, in dem viele Besucher unserer #Zaunzeiten feststecken.
Ein Kreislauf, der nicht leicht zu durchbrechen ist. Erst recht nicht allein. Umso wichtiger für uns, dass der #OrtderBegegnung seinem Namen gerecht wird. Dass dort #Zeit und #Raum für Gespräche bleiben. Fürs #Hinschauen und #Hinhören, fürs Vermitteln und Verweisen, fürs #Aufpassen und #Aufhelfen. Für ein Füreinander und Miteinander.
1.000 Dank für eure gute #Gaben! Für die Wärme, die ihr ausstrahlt. Und die ihr an diejenigen weitergebt, die gerade besonders #frieren – selbst, wenn sie so eine Mütze wie unser Stamm-Gast tragen... Denn die Probleme, diese 99 Probleme „die machen einen von innen #kalt“, wie er uns traurig erklärte. „Aber keine #Sorge“, erzählte er weiter und straffte die Schultern. „Gestern stand da noch „100 Problems“ – ich bin also auf einem guten Weg.“
#Obachlosenhilfe #zaunliebe #hamburgkannanders #gemeinsamgegendiekälte #gabenzaun
Ein riesen Dank von Herzen für jeden einzelnen von euch, für euren Einsatz, euer #Herzblut und eure Zaunliebe 💙
Ohne euch ist der Zaun nur ein Stück Metall. Mit euch wird er jeden (Zaun-)Tag zu etwas Besonderem. Ihr seid alle ein wichtiger #Bestandteil des großen Ganzen und nur mit euch ist der Gabenzaun das, was er ist.
Es ist jedes Mal wieder ein Highlight; ein #Zusammenhalt und ein #Zusammentreffen wunderbarer #Herzmenschen. Und dies seit nunmehr knapp fünf Jahren. Schön, dass es euch gibt 💙💙💙
Danke für euch! Startet gut ins neue Jahr, bleibt gesund und bis ganz bald wieder am Ort der Begegnungen.
#Obdachlosenhilfe #Zauntag #Silvester #keinjahresrückblick #dankefüreuch #zaunliebe #OrtderBegegnungen #sozialesmiteinander #ehrenamtverbindet #ehrenamtrockt #gabenzaun #hamburgkannanders
Heute waren wir bei @deintopf und haben dort, wie auch im vergangen Jahr bereits, am 1. Weihnachtstag viele toll eingepackte #Geschenke an die #Gäste und sozialschwache Menschen verteilt. Die #Freude war auf beiden Seiten groß.
Ein toller Tag mit ganz viel #Herzenswärme, trotz der minus acht Grad Außentemperatur. Danke für den tollen Tag. Gemeinsam stark. Gemeinsamer Einsatz fürs #Herzprojekt
#obdachlosenhilfe #zaunliebe #Weihnachten #xmas #christmas #gemeinsamgegendiekälte #gemeinsamesache #sozialprojekt #ehrenamtistehrensache #ehrenamtverbindet #ehrenamt #gabenzaun
Danke!
Wir haben nicht nur #Herzensmenschen am Gabenzaun, sondern auch Zahlenmenschen; und diese haben grad richtig zu tun. Denn Dank eurer tollen Geldspenden über paypal, als Barspende oder Überweisung auf unser #Vereinskonto können wir auch das neue Jahr mit einem guten Puffer beginnen und den Gästen eine gesicherte niedrigschwellige Betreuung und #Bedarfsversorgung bieten.
Auch unsere lieben Kaffeebecher-Paten verlängern ihre Patenschaft um ein weiteres Jahr, sodass wir auch in #ZwangzigZweiundzwanzig wieder ordentlich flüssige Zaunliebe in Form von Kaffee, Kakao und Co ausgeben können.
Aber auch andere neue #Projekte sind für das kommende Jahr in Planung. Haben wir doch neue #Kooperationen und Anderes für 2022 geplant. Denn auch im fünften Jahr in der ehrenamtlichen Obdachlosenhilfe geht es um mehr als nur den Kaffee unter fremden Freunden. Seid also gespannt!
#obachlosenhilfe #zusammenarbeit #gemeinsamgegendiekälte #ehrenamtrockt #gemeinsamesache #sozialerzaun #hamburgkannanders #zaunliebe #spenden #dankeschön
Am Donnerstag war Harley Davidson, genauer Steffi und ihren Azubis von @harley.davidson.hamburg (Nord) zu Gast am #hamburgergabenzaun. Wie auch schon in den vergangenen Jahren, kamen sie dieses Jahr wieder mit ihrem großen, gut gefüllten #Transporter zum Ort der Begegnung. Im Gepäck allerlei Leckereien, wie Sandwiches, gekochte Eier, Nudelsalat mit Würstchen und natürlich Kaffee und Tee, um die wartenden Zaungäste zu versorgen. Im Transportraum verstecken sich aber auch jede Menge gespendeter, bereits gepackter #Bekleidungsstücke.
Nachdem die #Grundversorgung mit Lebensmitteln stattgefunden hat, öffnete sich die Transporter Tür und mit „Was brauchst du?“ konnte gezielt mit dem gewünschten Bekleidungsstück versorgt werden. Viele Jacken wechselten den Besitzer, aber auch dicke Pullover und zahlreiche Jeanshosen. Aufgrund der Vielzahl an Spenden, konnte mancher sogar nach Farbe und Form die gewünschte Bekleidung wählen.
Vielen Dank für eure tatkräftige Unterstützung bei diesem liebgewonnenen jährlich stattfindenden Besuch! Bis zum nächsten Mal!
#obdachlosenhilfe #zaunliebe #socialday #eintransportervollglück #Donnerstag #derwinterkommt #sozialesmiteinander #harleydavidson #harleydavidsonhamburg #harley #hartejungs #weicherkern #hamburgmalanders
Gestern durften wir Hamburgs Wetterfrosch bzw. Frösche spielen. Denn der NDR war am Ort der Begegnungen zu Besuch und ließ uns alle verunsichert in die Kamera schauen. Denn wir können hinter den Tischen einfach besser als vor der Kamera. Wer hat's gesehen?
Wir hätten euch gerne besseres Wetter angesagt ;)
#klappeundlos #wetterkönnenwir #Gabenzaun #Hamburgmalanders #zaunliebe #dankefürdenbesuch #ndr #hamburgjournal
#hamburg #hamburgjournal #ehrenamt #weihnachtszeit #gabenzaun #zaunliebe #TV #hamburgeroriginale #ehrenamtverbindet #ehrensache #hamburgmalanders #ndr #kamerateam #wetterfrösche #Wetter
Tränen. Echt jetzt? Echt jetzt!
Dabei hatten wir den Gast, der uns gestern zum ersten Mal am #Gabenzaun besuchte, doch nur freundlich begrüßt und gefragt, ob er eine heiße Suppe haben möchte. Doch zu einer Antwort war er nicht fähig. Stattdessen begann er zu weinen.
Hatten wir etwas falsch gemacht? „Nein, nein“, schüttelte er den Kopf und räusperte sich beschämt. Er wäre nur gerade etwas überfordert. Von unserer #Aufmerksamkeit und #Zuwendung. Davon gesehen zu werden, gehört zu werden. „Das passiert mir momentan nicht oft.“
Aus Marokko stamme er,ö, lebe aber schon seit mehr als 20 Jahren in Hamburg. „Immer gearbeitet, immer alles gut, alles normal.“ Aber vor kurzem: „Kam ein Schicksalsschlag.“ Darum sei er jetzt obdachlos und müsse im #Winternotprogramm in der Friesenstraße schlafen. Die Situation dort in einem Wort: „Katastrophe.“
Tatsächlich war er gestern nicht der Einzige, der von Problemen dort berichtete, von Gewalt und Klauerei. Der, „wenn das Wetter nicht so bäh wäre“, immer die Straße vorziehen würde. Was viele Obdachlose weiterhin tun: Wie @hinzundkunzt vergangenen Freitag berichtete, nutzen bislang weniger als 500 von ihnen das Winternotprogramm – obwohl die Temperaturen nachts oft schon den Minusbereich knacken.
Abschreckend sind dabei nicht „nur“ das Elend auf engem Raum und die dadurch angestauten Aggressionen. Abschreckend ist vor allem auch die Tatsache, jeden Morgen wieder in die Kälte rausgeschmissen zu werden. Oder, wie ein Besucher es formulierte: „Was hilft eine Bleibe, in der man nicht bleiben darf?“
Was dann bleibt, ist Unverständnis. Gegenüber einer menschenunwürdigen #Sozialpolitik. Gegenüber einer halbherzigen Bekämpfung von Symptomen – anstelle einer Beendigung von Ursachen.
Wir laden wir jeden Gast ein, uns zu vertrauen, sich uns anzuvertrauen. Wir laden jeden Gast ein, bei uns Bedürfnisse wie Hunger und Durst zu stillen, aber auch Bedürfnisse nach Wertschätzung und Zuspruch. Und wenn Tränen kullern müssen, müssen sie kullern – da muss sich keiner schämen. Echt jetzt.
#Zaungäste #anhängenmitHerz #Träume #miteinander
#Respekt #Anerkennung #Hamburg #Spenden #Wärme
#Obdachlosenhilfe #SozialerZaunHamburg #Helfen
Am "Internationalen Tag der Menschenrechte" trafen sich am letzten Freitag wieder die unterschiedlichsten Menschen am Ort der Begegnungen.
Es wurde gelacht und geschäkert.
Trotzdem war uns innerlich meckerig zumute, denn die Definition von #Menschenrechten erschien uns wie blanker Hohn, so gehören die meisten der Zaungäste wohl zu der einen Gruppe bei der man sich stillschweigend darauf geeinigt hat, dass die Einhaltung von Menschenrechten bei ihnen leider nicht durchzuführen sei und man lieber mit erhobenen Finger in Länder weiter weg zeigt, um die dortigen Verfehlungen berechtigterweise anzuprangern.
Hierzu zitieren wir im Folgenden die @amadeuantoniofoundation:
"Das Recht auf Leben, Gleichbehandlung und Sicherheit.
Diskriminierung und Herabwürdigung aufgrund von sozialer Herkunft, Geschlecht, sexueller Orientierung, zugeschriebener Ethnizität, Behinderung oder Aussehen stellen jeden Tag die Rechte der Betroffenen in Frage".
"Gruppenbezogene #Menschenfeindlichkeit verachtet einfach alle, die diesen abgewerteten Gruppen angehören. Für die Betroffenen bedeutet das häufig das Gefühl nicht dazu zu gehören, weniger Wert zu sein, und auch eine kontinuierliche Gefährdung im öffentlichen Raum".
Mit vorsichtigem Optimismus blicken wir nun auf die in der letzten Woche neu ernannte und vereidigte Regierung, die eine Überwindung von #Obdachlosigkeit bis 2030 in ihren #Koalitionsvertrag aufgenommen hat. Allein die Tatsache, dass dieses Thema dort überhaupt Erwähnung gefunden hat ist ein gutes Zeichen. #Sichtbarkeit schaffen statt Wegzuschauen ist ein guter Anfang.
Und hierbei sind wir alle gefragt: "Solltest du erleben, wie Betroffene diskriminiert oder angegriffen werden, schau nicht weg. Sprich die angegriffene Person an, biete ihr deine Unterstützung an und verbünde dich mit der Person, indem du sie beispielsweise fragst, wie es ihr geht und ob sie etwas braucht."
#OrtDerBegegnungen #SozialerZaunHamburg #AnhängenMitHerz #Zaunliebe
#WohnenIstMenschenrecht #InternationalerTagDerMenschenrechte
#LeaveNoOneBehind #KeinMenschIstIllegal #AntonioAmadeoStiftung #WärmeSchenken #HamburgerGabenzaun
Der #Nikolaus grüßte am 6.12. am Hamburger Gabenzaun und brachte bei vielen Gästen Kindheitserinnerungen zurück.
Aber wie sieht es eigentlich bei den anderen Zaunbesuchern aus, die nicht aus Deutschland stammen?
In #Rumänien stellen die Kinder tatsächlich genau wie in Deutschland ihre Schuhe vor die Haustüre und warten sehnlichst auf süße Geschenke von "Moş Nicolae". Falls sie unartig waren, steckt der Nikolaus eine Apfelbaum-Rute in den Schuh. Stellt man diese Rute ins Wasser und beginnt sie bis Weihnachten zu blühen, so vergibt "Moş Nicolae" den "unartigen" Kindern.
Mit "Świętego Mikołaja", dem Nikolaustag beginnen in Polen am 6. Dezember die Weihnachtsferien. Schon Wochen vorher schreiben die Kinder Briefe an den "Święto Mikołaj", den Nikolaus, die von ihrem guten Benehmen im letzten Jahr und kleinen Wünschen handeln. Der Nikolaus trägt weiße Gewänder und einen goldenen Hirtenstab und besucht die Kinder zu Fuß, zu #Pferd oder auf dem Land mitunter sogar in einem von einem weißen Pferd gezogenen Pferdeschlitten. Er bringt traditionell rote Äpfel, Orangen, kleine Heiligenbilder, #Honigplätzchen und herzförmige, schokoladenüberzogene #Pierniczki - bei uns besser als #Lebkuchen bekannt.
Der #Nikolaustag wurde im vorrevolutionären #Russland am 19.Dezember gefeiert. Es war Sitte, alle Leute die an die Haustür klopften einzuladen und zu bewirten, auch wenn man verfeindet war. Gefeiert wurde dann gleich eine Woche lang. Heutzutage gilt der Heilige Nikolaus in Russland als #Schutzpatron der #Seefahrer und Reisenden, der Gefangenen, Brautleute sowie der Getreidehändler und Bäcker - deswegen ist er mit anderen Dingen beschäftigt als Plätzchen, Äpfel und Nüsse zu verteilen...
In der #Ukraine ist der 19. Dezember Nikolaustag. Erst dann werden die Weihnachtsmärkte geöffnet und die Wunschzettel der Kinder verschickt. Die Feierlichkeiten erstrecken sich dann bis zum 16. Januar, während es selbstverständlich ist, in der letzten Woche des Jahres ganz normal zur Arbeit zu gehen.
Fast allen Zaungästen dürfte der Nikolaus somit ein Begriff sein. 🎅🏼
#OrtDerBegegnungen #AnhängenMitHerz #SozialerZaunHamburg #Obdachlosenhilfe #WärmeSchenken #Miteinander #Füreinander
Da staunten die Zaungäste und Passanten aber nicht schlecht, als gestern statt der üblichen Zaunhelfertruppe, nicht nur ein, nein gleich sage und schreibe neun (!) gutgelaunte Nikoläuse pünktlich zur #Montagszaunzeit am #Gabenzaun standen.
Mitgebracht hatten sie für jeden Zaungast neben wärmenden Getränken, eine liebevoll gepackte kleine Tüte frisch gebackener Weihnachtsplätzchen. An jeder dieser Tüten hing ein Schild auf dem gute Wünsche wie #Liebe, #Glück oder #Geborgenheit zu lesen war.
#Herzensmensch Andrea de Luna von @deintopf steuerte noch einen riesigen Schwung frisches #Obst, die aufmerksame Anke Bekleidung und die gute Fanie einen warmen, kuscheligen Beutel voller Liebe dazu.
Mit den Wichtelmützen auf dem Kopf und einer guten Portion Selbstironie, gelang es uns Helfern zwischendurch zudem für das ein oder andere kleine Lächeln zu sorgen. Die dadurch ausgeschütteten #Glückshormone sind gerade zur kalten Jahreszeit unbezahlbar und machen auch das härteste Schicksal vielleicht für einige wenige Momente etwas erträglicher...
#OrtDerBegegnungen #AnhängenMitHerz #SozialerZaunHamburg #Obdachlosenhilfe #WärmeSchenken #Miteinander #Füreinander
Wer kennt es nicht? Da saß man verträumt und nichts ahnend in der U-Bahn auf dem Weg zur #Freitagszaunzeit am Hamburger Gabenzaun und plötzlich gelangte der Duft von Kaffee in die maskenbedeckten Nasen.
"Mhm, Kaffee", dachten wir uns noch...
Moment! Es riecht gut in einer Bahn?
Transportierten wir nicht gerade selbst Kaffee in rauhen Mengen in unseren riesengroßen überfüllten Rucksäcken?
Ihr ahnt es sicher schon, eine der guten alten drei Liter Kannen hatte an diesem Nachmittag beschlossen, sich selbstständig zu machen, ein großes Rinnsal braunen Goldes zog bereits seine Wege durch den U-Bahn-Gang.
Hochgezogene Brauen blickten uns teils vorwurfsvoll, teils belustigt entgegen. Mit heißen Gesichtern und einem Vorrat an Papiertaschentücher, machten wir uns sogleich daran den Boden zu reinigen.
Endlich am Ort der Begegnungen angekommen, entschieden wir uns spontan dafür, dass es nicht so aussah, als würde es demnächst wieder anfangen zu regnen und bauten die Tische NICHT unter dem Vordach des Bahnhofs, sondern direkt am Gabenzaun auf.
Was sollte denn auch schief gehen?
Ihr könnt sicherlich auch dieses schon erahnen: So einiges. Vor allem Regen. Eiskalter #Regen. Pünktlich eine halbe Stunde nach Beginn der Zaunzeit bis zum bitterkalten Ende.
Was darauf folgte war ein Kraftakt:
#Zaungäste, die sich nicht unbedingt länger im Regen aufhalten wollten, als nötig. Die Warteschlange wurde häufiger nur als eine Option betrachtet.
Aber der Gabenzaun wäre nicht der Gabenzaun, wenn sich inmitten dieses ganzen Trubels nicht diese ganz besondere Stimmung ihren Weg gebahnt hätte: Eine gute Portion Zusammenhalt verbunden mit einer beachtlichen Prise Entschlossenheit. Gemeinsam, Seite an Seite, Zaungast mit Zaunhelfer das Beste aus der gegebenen Situation zu machen. Mit einem Wort, ihr kennt es gewiss schon: Zaunliebe
#SozialerZaunHamburg #OrtDerBegegnungen #Zaunliebe #AnhängenMitHerz #WärmeSchenken
#HelfenKannSoEinfachSein #Gemeinsam #Solidarität #AufAugenhöhe #EhrenamtRockt #ZusammenIstManWenigerAllein #Obdachlosenhilfe #GabenzaunHamburg
„Wir bringen diesmal nichts mit!“, war die klare Aussage der #Zaunhelfer vergangenen Donnerstag. Aber wie soll ein Zauntag ohne Spenden funktionieren? Sind die Keller und Lager der Zaunhelfer doch noch alle rappelvoll; auch die derzeitigen Temperaturen gen Gefrierpunkt gesunken. Doch wie passt das alles in die oben stehende Aussage?
Die Antwort ist ganz deutlich und für alle in der ehrenamtlichen #Obdachlosenhilfe klar ersichtlich – Dezember! Der Monat der Fürsorge und #Nächstenliebe. Werden derzeit die heimischen vier Wände geschmückt, fällt der eine oder andere Gedanke doch mal an die Menschen auf der Straße. Und dann wird voller Eifer als erstes der eigene Kleiderschrank aussortiert.
Die Winterjacke vom letzten Jahr ist schon etwas eng; somit kommt diese in den Büddel. Aber was ist eigentlich mit der Sommerbluse da hinten in der Ecke? Ach und hier sind doch auch noch kurze Shorts. Die können doch direkt mit weg. Wer weiß, wann die Zeit zum #Aussortieren mal wieder da ist. Und zack – ist er voll, der Klamottensack. Doch mehr als gedacht, aber jetzt nochmal umsortieren will man auch nicht mehr.
Und nun? Ab damit zur Obdachlosenhilfe! Die Menschen dort würden sich doch bestimmt über die dicke Winterjacke freuen. Immerhin ist es schon sehr kalt draußen.
Und so ergeht es nicht nur uns, sondern auch den meisten anderen in der Obdachlosenhilfe. #Annahmestopp! Die Lager sind voll! Und alle haben sie ein gleiches Problem – wohin mit all den (Sommer-)Bekleidungsstücken? Vor allem mit den unangekündigten, die „einfach mal so“ vorbeigebracht werden?
Wir freuen uns immer über tolle Spenden, die wir nicht selbst zum Gabenzaun bringen müssen. Denn vor Ort können wir sie dann ohne Umwege direkt an die Gäste verteilen. Aber leider kommt es immer öfter vor, dass wir besagte Mischsäcke gespendet bekommen. Und eine Sommerbüx nützt dem Gast im Winter nix. Und diese muss dann wieder mitgenommen werden, zurück ins volle Lager. Ein Kreislauf, wie ihr merkt.
#obdachlosenhilfe #gabenzaun #kaltkaltkalt #gemeinsamschaffenwirdas #helfen #hamburghältwarm #sozialerzaun #engagement #ehrenamt
Platz da! Oder besser: Plätzchen da!
Herzensmensch @tzuendie_tzaziki brachte zur Montags- #Zaunzeit gleich so viele selbstgemachte Knuspereien mit, dass wir auf den Tischen fleißig hin- und herräumen mussten, um sie alle unterzubringen. Sie dann bei der Verteilung an den Mann beziehungsweise an die Frau zu bringen, klappte interessanterweise umso schneller…
Ja, es geht scharf auf #Weihnachten zu – umso süßer, dass ihr bei euren adventlichen Backaktionen auch an die Menschen denkt, die obdach- und wohnungslos sind. Für die es nicht selbstverständlich ist, gemeinsam mit lieben Menschen in einer gemütlichen Küche zu stehen, Teig zu schlecken und dem unwiderstehlichen Duft frisch aus dem Ofen gezogener Kekse nachzuschnuppern.
„Die schmecken nach Kindheit“, sinnierte ein älterer Gast beim Probieren leicht verlegen. „Eine schöne Erinnerung an das, was mal war.“ Pause. „Als alles noch gut war.“
Am Montag freuten wir uns über den bemalten #Stein, den wir von einem Gast in die Hand gedrückt bekamen. Der gehöre zu den #elbstones, wie wir schnell aufgeklärt wurden. Das Prinzip: Jeder kann einen Stein nach Belieben bemalen und „aussetzen“. Wer einen solchen Stein findet oder (wie ausnahmsweise bei uns geschehen) geschenkt bekommt, macht ein #Foto davon, postet es in die Facebook-Gruppe der Elbstones und schickt den Stein dann weiter auf #Wanderschaft – damit sich der nächste Finder darüber freut.
Das machen wir sehr gerne – vor allem weil mit „unserem“ Stein (in Ergänzung zu ratzfatz weggeputzten #Plätzchen) noch ein nachhaltiger Wunsch für alle Zaungäste verbunden ist. Auf der Rückseite steht: "Glück"
#Zaungäste #anhängenmitherz #OrtderBegegnung #Backen
#Wertschätzung #Würde #Hamburg #Spenden #miteinander
#Obdachlosenhilfe #SozialerZaunHamburg #Helfen
Zwei ausgestreckte Hände, dutzendfach zerrissen von den Fingerspitzen bis zum Handgelenk. Wartend auf die durch die Witterung eiskalten Reinigungstücher und dem hautaggressiven Desinfektionsspray, neben der Abstandshaltung und Maskenvergabe wesentlicher Bestandteil unserer Hygienemaßnahmen zu Pandemiezeiten. Wir packten die Feuchttücher und das Spray kommentarlos zurück in unsere Jackentaschen:
"Wir haben eine kleine Tube gute Salbe dabei, möchtest du die für deine Hände haben?", fragten wir stattdessen.
"Nein danke, aber habt ihr ein paar Handschuhe für mich?"
Wir hatten an diesem eisig kalten Freitag Ende November Thermounterwäsche, dicke selbstgestrickte Socken, Stulpen, Schals und Mützen dabei, aber keine Handschuhe, kein einziges Paar.
"Leider nein, aber komm' doch bitte am Montag zur Zaunzeit, dann bekommst du welche!"
Es gibt Momente am Gabenzaun, die uns im Herzen schmerzen. Momente wenn wir, die eigentlich nur da sind um den #Zaungästen ein wenig #Unterstützung und #Erleichterung zu geben diese eine triviale #Kleinigkeit, die aber gerade den großen Unterschied machen würde nicht anbieten können. Niemand der Zaunhelfer trug an diesem Tag #Handschuhe bei sich, wegen der Plastikhandschuhe, die wir für die #Essensausgabe benötigen - sonst hätten wir sie sofort weitergegeben, denn eigentlich ist das Improvisieren eine unserer Kernkompetenzen hier am Hamburger Gabenzaun.
Kommt gut durch die neue Woche, haltet euch warm und passt auf euch auf!
#WärmeSpenden #OrtDerBegegnungen #SozialerZaunHamburg #Zaunliebe #AnhängenMitHerz
#ZusammenIstManWenigerAllein #HanseaticHelp #WarmBert #Hände #HamburgerGabenzaun e.V.
Seit 1981 ist der 25. November der „Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen“. Nach dem Motto: „Orange the World“ leuchtete es vergangenen Donnerstag an einigen Orten in Hamburg in eben dieser Farbe, um auf die #geschlechtsspezifische Gewalt aufmerksam zu machen, vor der keine Frau, kein Mädchen und keine nicht-binäre Person geschützt ist - unabhängig von der Lebenssituation, dem Ort, dem Alter, dem sozialen Status oder der Herkunft (UN Women).
Häusliche Gewalt ist einer der Hauptgründe für #Wohnungslosigkeit von Frauen, umso wichtiger, dass sie Zugang zum Hilfenetzwerk bekommen und wissen, wo sie Schutz finden und sich mit dem Nötigsten eindecken können.
In diesem Sinne freuen wir uns über jede Frau, die den Weg zum #OrtderBegegnung findet, um sich so wie am Donnerstag mit leckerem Gulasch von #PassageGastro aufzuwärmen.
Beim Eintreffen der #Zaunhelfer bot sich ein ungewohntes Bild: zwei Warteschlangen? Ja! Und gegensätzlicher konnte es fast nicht mehr werden. Auf der einen Seite standen Passagiere, die ihre Koffer für eine Kreuzfahrt auf der AIDA abgeben wollten, auf der anderen Seite die #Zaungäste, die für warme Suppe und Bekleidung geduldig im nasskalten Wetter anstanden. Dieses sehr eindrückliche Bild, fast wie ein Spiegel der Gesellschaft, musste sich erstmal kurz setzen.
Ein grauer Donnerstag, der durch schöne Gespräche und trotz (oder gerade wegen?) einer etwas wuseligen, lebendigen Ausgabe der Spenden für ein paar Momente etwas heller wurde.
#Zaungäste #anhängenmitHerz #OrtderBegegnung #gemeinsam
#Respekt #Akzeptanz #Hamburg #Spenden #Gedenken
#Obdachlosenhilfe #SozialerZaunHamburg #Helfen
Am #Sonntag durften wir zum 5. Mal einen #Spendencheck in Höhe von 2.200,- Euro der BMS @dielaufgesellschaft entgegen nehmen. Zum 11. Mal veranstalteten sie den #stpaulixmasrun rund um das #Millerntorstadion. Welch schöne #Tradition und für uns immer wieder wie vorgezogene #Weihnachten 🎅🎄 Passend dazu waren viele oder fast alle Läufer in kreativen #Weihnachtsoutfits unterwegs. Laufen und gutes Tun, finden wir gut und trinken darauf einen #Glühwein ;)
#Obdachlosenhilfe #Hamburg #stpauli #xmasrun #xmasrunstpauli #Wochenende #charity #Dankeschön #SozialerZaunHamburg #gabenzaun #hamburghilft #gemeinsamgegendiekälte
Ein Blick ins Licht. Leider kein Lichtblick.
Die #Kerze, die wir gestern zu Beginn unserer #Zaunzeit anzündeten, soll(te) Mahnung sein, #Erinnerung, ein flammendes „Jeder Einzelne ist einer zu viel!“
Mindestens 29 #Obdachlose sind in diesem Jahr auf Hamburgs Straßen gestorben, wie #hinzundkunzt vergangene Woche berichtete. Weitere 17 Obdachlose starben im selben Zeitraum in Hamburgs Krankenhäusern. Nicht zu vergessen die vielen Wohnungslosen, die dieses Jahr verstorben sind. Zählt man sie hinzu, steht da plötzlich eine erschreckende Zahl im Raum: 125.
125 tote Obdach- und Wohnungslose. Allein in diesem Jahr. In Hamburg.
Unfassbar!
Eine unfassbare #Zahl. Aber eben keine Zahl. Es geht hier um #Menschen. Menschen, oft allein gelassen im Leben – und auch allein gelassen im Sterben. Für sie wurde am Sonntagabend ein Gedenkgottesdienst veranstaltet, den auch viele von uns Helfern besuchten.
Die Namen der Verstorbenen wurden vorgelesen, es wurden Kerzen angezündet. Blicke ins #Licht, in der Hoffnung auf kleine Lichtblicke. #Zeichen setzen im Sinne von „Ihr seid nicht vergessen“, Zeichen setzen im Sinne von „Ihr wart und seid wertvoll.“
Umso schöner, dass auch viele Herzensmenschen gibt, die uns bei unserer Arbeit unterstützen.
1.000 Dank an euch! Genau wie an alle, die nicht vergessen. Die sich erinnern, dass da draußen Menschen sind, auf der Straße. Die Unterstützung brauchen. Die dort leben. Die leider nicht immer überleben. Lassen wir für sie die Kerze brennen.
Ein Blick ins Licht. Ein kleiner Lichtblick.
#Zaungäste #anhängenmitHerz #OrtderBegegnung #gemeinsam
#Respekt #Akzeptanz #Hamburg #Spenden #Gedenken
#Obdachlosenhilfe #SozialerZaunHamburg #Helfen
Kennt ihr eigentlich schon den #Duschbus von"GoBanyo"?
"Jeder Mensch hat das Recht, sich zu waschen. Doch nicht alle bekommen die Chance dazu. Deshalb wurde die gemeinnützige GmbH GoBanyo gegründet", kann man auf ihrer Homepage lesen. Besonders aufmerksame Besucher des @MiniaturWunderland können dort sogar einen kleinen Duschbus finden. Zahlreiche Zaungäste nutzen regelmäßig und sehr gerne diese Wasch- und Duschangebote und wir finden die Idee und das Konzept dahinter absolut fantastisch und unterstützungswert! Unsere letzte #Freitagszaunzeit fand, so erfuhren wir auch dank @gobanyo am sogenannten "Welttoilettentag" statt: nach wie vor gibt es weltweit immer noch circa 3,6 Milliarden Menschen, die keinen sicheren Zugang zu einer Sache haben, die den meisten von uns so völlig selbstverständlich ist - einer #Toilette
Auch die meisten #Zaungäste müssen oft ganz genau planen, wann oder ob sie etwas zu sich nehmen (selbst im Sommer wenn sie sehr durstig sind), um sich nicht zu einem ungünstigen Zeitpunkt erleichtern zu müssen, wie zum Beispiel nachts (zu gefährlich) oder an Orten, an denen es keine #Sanitäranlagen gibt, die gratis oder halbwegs sauber und sicher sind.
Am letzten Freitag wurde vielleicht ein (zweiter) Tee oder Kaffee aus eben diesen Gründen nicht getrunken.Müde und ausgelaugt waren die Zaungäste an diesem Tag, vorsichtig bedacht, das bisschen Energie, dass sie noch in sich tragen nicht unnötig zu verschwenden. Die schlaflosen Nächte im WNP oder auf der Platte machen sich jetzt schon erschreckend deutlich bemerkbar.
#SozialerZaunHamburg #OrtDerBegnungen #Zaunliebe #AnhängenMitHerz
#WaterIsAHumanRight #GoBanyo #MiniaturWunderland #Solidarität #Dankbarkeit #GabenzaunHamburg e.V.
„Heiter bis wolkig“, dieser Ausspruch bezieht sich diesmal nicht auf das Wetter vom Donnerstag, denn ganz feiner Nieselregen „beglückte“ Gäste und Helfer. Er bezieht sich auf die ganzen Emotionen, die wirklich ein Wechselbad der Gefühle waren. Von diminuendo bis decrescendo.
Die Helfer hatten sich wegen dem Nieselregen mit den Tischen unter dem Dach vom Bahnhof aufgebaut. Durch die Enge herrscht dort dann immer eine ganz andere Stimmung, als wenn sie draußen direkt am Gabenzaun verteilen können. Viele der Gäste waren unwirsch und despektierlich. Da gab es so einige Aggressionen von „Ich stand hier zuerst.“, über viele Vordrängler bis hin zu „Ich mach was ich will, denn ihr habt mir gar nichts zu sagen.“.
Ja, das stimmt schon so, aber wenn wir dich geschlagene siebenmal bitten dich anzustellen und nicht einfach vor die anderen Gäste quer einzuscheren, dann reicht es uns auch mal. Da gibt dann ein Wort das andere und wenn deine Aggression dann soweit geht, dass du anfängst #Zaunhelfer zu schubsen, dann ist auch mal Feierabend angesagt. Allerdings haben nicht die Helfer Feierabend gemacht, sondern ein Trupp der Bahnhofssecurity die grad vorbeikam. Dann warst auch du plötzlich still und konntest dich beruhigen und ganz normal, quatschend mit anderen Gästen, in die Warteschlange anstellen.
Und dann gibt es wieder so Zaungäste die sich vielmals bedanken und sagen wie toll sie es finden das die Helfer da sind. Sich nichts selbst auswählen wollen, sondern sagen: „Such du für mich aus, ich bin für alles dankbar.“. Wechselbad auf beiden Seiten.
Wechselbadgefühle hatten wohl auch die Helfer von #Sozialfelle. Denn diese standen mit dem Auto im Stau und waren natürlich extrem genervt, weil sie wussten, dass so viele Gäste mit Hunden auf ihr Eintreffen warteten. Allerdings waren diese Gäste total entspannt und wussten schon um die Verspätung. Als das Team von Sozialfelle dann mit etwas Verspätung eintraf, verteilten sie im Kreis. Schaut mal das Foto, dann wisst ihr was wir meinen. Also trotz Verspätung alles gut.
#Obdachlosenhilfe #SozialerZaunHamburg #DonnerstagsZaunzeit #anhängenmitherz #zaunliebe #niederschwelligeHilfe
„Ich bin doch ein Mensch, oder?“
Sein Gesicht dabei: Voller Zweifel und tiefer Verunsicherung.
„Ja“, beruhigten wir ihn schnell. Natürlich! Aber so natürlich ist es leider offensichtlich nicht nicht für jeden. Denn nicht jeder hat sie verinnerlicht – diese banale, dafür umso wichtigere Wahrheit, die unser Leben erst zu einem Zusammenleben macht: Wir sind alle Menschen.
Wir alle werden geboren mit der gleichen, laut Grundgesetz sogar unantastbaren Würde.
Und doch erfahren Besucher des Gabenzauns immer wieder, wie ihre Würde angetastet wird, wie sie würdelos behandelt werden. Unmenschlich.
„Geh doch arbeiten“ – das sei noch die harmloseste Bemerkung von Passanten, so der ältere Gast. „Ich erwidere dann: Gerne. Sofort. Haben Sie denn #Arbeit für mich?“
„Du bist selbst Schuld an deiner Situation; Wer auf der Straße lebt, will das so; Du bist doch nur faul; Wer trinkt oder Drogen nimmt, hat sich einfach nicht im Griff“ – solche Vorurteile sind für ihn Alltag.
Das seien die Momente, in denen diese Frage auftauche. Die Frage nach #Zugehörigkeit in dieser Stadt, in dieser Welt. Die Frage, ob man ein Mensch sei.
Sie sind alle Menschen. Sie alle sind reich an Erfahrungen, Erlebnissen, Fähigkeiten und Potenzialen. Sie bringen ihre Geschichten mit, lassen uns teilhaben – und wünschen sich umgekehrt vor allem das: Teilhabe.
Und wenn man auf die Frage kein klares Ja hört? Was macht das mit einem? „Das ist ein Schmerz – den kriegste aus dem Herzen nicht mehr raus.“
#Zaungäste #anhängenmitHerz #OrtderBegegnung #füreinander
#Wertschätzung #Augenhöhe #Hamburg
#Obdachlosenhilfe #SozialerZaunHamburg
Spaziert man aktuell freitags oder samstags am #Elbstrand entlang, stehen die Chancen nicht schlecht, eine wilde Truppe mit blauen #Mützen in die Elbe springen zu sehen. Trainieren sie etwa für ein sportliches Event, sind sie einfach sehr hart im Nehmen, oder haben sie gar eine Wette verloren? Alles falsch!
Es handelt sich um die @eisbademeisters_hamburg . „Eisbaden & Spenden sammeln in Hamburg und überall, wo Eiswasser ist“, so steht es in ihrem Profil.
Die #Eisbademeisters haben sich zum Ziel gesetzt mit ihrer Aktion für Aufmerksamkeit zu sorgen und hier durch Spenden für Vereine zu sammeln. So werden dieses Jahr die Projekte Kältebus Hamburg und der Verein @leben_im_abseits_ev unterstützt. Und das finden wir richtig gut!
Wir waren vergangenen Samstag am Elbstrand, um uns das Spektakel mal genauer anzuschauen. Ein Helfer hatte sogar hochmotiviert eine Badehose unter gezogen. Die anderen waren noch weniger mutig und kamen eher zum Zugucken. Doch leider – wie es manchmal nun so ist - kamen sie erst gegen 11:25 Uhr am Strand an. Pünktlich genug, um den letzten Eisschwimmern noch beim Abtrocknen zuzusehen.
Am Freitag, den 19.11. geht es weiter. Und am Samstag, den 27.11. könnt ihr einige leicht bekleideten Zaunhelfer am Elbstrand in die Fluten stürzen sehen. Versprochen ist versprochen!
Der Freitag am Gabenzaun war wuselig. Viele Gäste, schlechte Stimmung. Man merkt den Gästen an, dass auf der Straße die Leichtigkeit des Sommers nun vorbei ist und der harte Winter kommt. Dieser bringt auch für uns regelmäßig neue Herausforderungen mit sich. Wie können wir Wärme geben, wo es doch so kalt ist? Wie empfehlen wir jemandem ins Winternotprogramm der Stadt zu gehen, wenn wir wissen, dass die Zustände dort teilweise schwer zu ertragen sind? Wie überstehen wir gemeinsam den Winter 21/22?
Denn genau um auf diese und andere Missstände "im Erfrierungsschutz der Stadt" aufmerksam zu machen springen die Eisbademeisters gerne ins eiskalten Wasser.
Und ihr könnt euch drauf verlassen: Wir springen mit!
#Obdachlosenhilfe #hamburg #gemeinsamstark #winterträume #gabenzaun
Der Norden eskaliert ja immer völlig wenn der Karneval anfängt. Alle Gäste und Helfer hatten sich dafür extra einen Mund-Nasenschutz aufgesetzt und schon konnte die wilde Party losgehen.
Okay, wir im Norden haben es einfach nicht so mit Karneval, aber wir haben eine sehr harmonische Verteilung im Nieselregen mit unseren Gästen am Donnerstag gehabt. Statt Karamelle gab es heiße Hühnersuppe, denn genau das brauchten die durchgefrorenen #Zaungäste. Natürlich gab es auch viele heiße Getränke und andere Lebensmittel.
Die ganze erste Stunde der Verteilung wurde die Warteschlange nicht kürzer, immer wieder kamen neue Gäste hinzu. Viele Gäste und viele Helfer. Soviele Helfer, dass einige Helfer mit den Gästen gute Gespräche führen konnten. Ein offenes Ohr zu haben ist bei unserem #Ehrenamt so wichtig. Es war eine relativ gute Stimmung. Durch das nasskalte Wetter kamen viele Anfragen nach trockenen Socken.
Wir hatten einige #AnhängermitHerz und so danken wir heute einer Dame für eine tolle, ungetragene Mütze von ihrem Mann, Melanie für das frische Brot, das wir zur Suppe reichen konnten und auch ein Dank geht an Regina, die uns für die Gäste Duschgel, Lotionen und Waschlappen mitbrachte. Diese Waschlappen sind miniklein und wenn man sie in Wasser hält quellen sie auf und werden richtig groß. Tolle Sache sowas.
Wir waren nicht alleine am Gabenzaun, denn am Donnerstag kommt auch immer das Team von Sozialfelle und kümmert sich um die Fellnasen. Diesmal hatten wir aber auch Besuch vom DRK Zahnmobil. Danke ihr Lieben, dass ihr mit uns Karneval gefeiert habt, auf unsere ganz norddeutsche Art. Drei Teams am Donnerstag, drei Organisationen die zusammen ein großes Ganzes gestaltet haben.
Als alles verteilt war, wurde noch aufgeräumt, Müll eingesammelt und schon war der Platz wieder genauso leer wie gut zwei Stunden früher.
Habt alle ein gutes Wochenende – euer Gabenzaunteam
#sozialerZaunHamburg #Obdachlosenhilfe #niederschwellig #zaunliebe #drkzahnmobil #füreinanderda #armesreicheshamburg
Throwback Thursday
Anfang des Jahres bei der Mahnwache für Obdachlose zusammen mit @deluna_andrea von @deintopf.
Im Winter 2020/2021 starben 16 Obdachlose auf Hamburger Straßen. Auch dieses Jahr werden wir gemeinsam für eine sichere, menschenwürdige und Corona-gerechte Unterkunft kämpfen.
#mahnwache #obdachlosenhilfe #housingfirst #leavenoonebehind #throwbackthursday
@leben_im_abseits_ev
@zwischenstoppstrasse
@hinz_und_kunzt
„Was brauchst du?“
Eine simple Frage. Aber auch eine gute Frage, eine wichtige Frage. Gerade für uns Helfer am #Gabenzaun. Gerade, wenn die Anspruchshaltung einiger #Gäste immer größer wird.
Nicht „Was willst du?“, nicht „Was hättest du gern?“, sondern: „Was brauchst du?“ Im Sinne von: „Was benötigst du wirklich?“
Manchmal ist das auf den ersten Blick klar: Wenn jemand vor Kälte zittert oder vor Hunger ganz schwach ist. Wenn jemand in zerschlissenen Schuhen zu uns kommt. Wenn jemand verletzt ist oder weint und das Gespräch mit uns sucht.
Doch manchmal ist es nicht so klar: Wenn eine gut gekleidete Besucherin in schicken Turnschuhen fordernd auf ein paar gespendete Marken-Sneaker zeigt. Wenn ein junger Gast wie selbstverständlich zwei neue Jacken einsacken möchte. Wenn eine Gelegenheits-Besucherin mit den Augen rollt, weil es „nur“ Lunchtüten und 5-Minuten-Terrinen gibt, aber „kein echtes Mittach.“
„Was brauchst du?“ Ach, wenn wir darauf doch immer eine ehrliche Antwort erhalten würden…
Ehrlich toll und wunderbar war der Besuch von Alice und Martin. Sie hatten für unsere Besucher im wahrsten Sinne des Wortes kistenweise gute Gaben dabei.
Nur leider: Vor allem die Kleidungs-Spenden lockten allerlei „Besucher“ an. Die Schlange wurde länger und länger. Da waren dann einige dabei, die sich in Gruppen besprachen, wo die „wertvollsten“ Dinge auf den Tischen liegen und wer was davon „abgreifen“ soll. Und es waren einige dabei, bei denen wir schon die Erfahrung gemacht haben, dass sie die Spenden kurz darauf auf dem Flohmarkt weiterverkauften.
Zu viel des Guten bewirkt halt leider nicht immer nur Gutes. Und so entschieden wir uns die Zaunzeit früher zu beenden – obwohl noch längst nicht alle Kartons geleert waren. Vielen Dank Alice und Martin, dass ihr dafür Verständnis hattet und die übrigen Spenden heute noch bei @hanseatic_help vorbeigebracht habt.
Hoffentlich erreichen die Kleidungsstücke so letztlich die „richtigen“ Menschen. Die, die sie nicht nur wollen – sondern auch wirklich brauchen.
#anhängenmitHerz #OrtderBegegnung
#Respekt #Hamburg #Spenden
#Obdachlosenhilfe #SozialerZaunHamburg
Mehr anzeigen
Hamburger Gabenzaun e.V.
Kleine Eindrücke vom Ort der Begegnungen
Jeder Tag am Hamburger Gabenzaun ist gleich - und doch so anders. Wir nennen ihn immer "Wundertüte", denn wir wissen nie, was und wer uns erwartet. Jeder Tag ist individuell - aber alle sind sie gleich schön.
Instagram-Impressionen
Was geschieht mit Menschen, die von ihren angestammten Plätzen #verdrängt werden? Menschen, die nichts weiter haben als den öffentlichen Raum, um sich aufzuhalten.
Angenommen und beispielsweise diese #Menschen, belastet von einer Existenz auf der Straße, Drogen- und/oder Alkoholmissbrauch, ohne ein herkömmliches oder klassisches Zuhause, hielten sich um den Hauptbahnhof - gelegen im innerstädtischen Bereich - einer #Großstadt auf.
Angenommen und beispielsweise um den Hauptbahnhof wären verschiedene #Angebote, wie eine Drogenberatung, ein sicherer Konsumraum, die Anlaufstelle #Bahnhofsmission und vielleicht auch wöchentliche medizinische Versorgung und/oder #Ausgaben von Lebensmitteln, Kleidung, Artikeln des täglichen, hygienischen Bedarfs angesiedelt.
Wohin wohl würden die von der extremsten Form der Armut Betroffenen, diese Menschen ohne Heim und Herd, gehen, begänne man, sie ihrer angestammten Plätze zu verweisen?
Sie #verschwinden nicht aus dem Stadtbild, sind allenfalls für Mehrheitsgesellschaft und/oder Reisende, Touristen nicht mehr auf dem ersten Blick sichtbar.
Sie verteilen sich auf umliegende Straßenzüge, Viertel. Sie verschwinden nicht einfach.
#Verdrängung und #Vertreibung kann keine Antwort auf eine strapazierte Bahnhofsumgebung sein.
Die Erhöhung der #Sicherheitsmaßnahmen schaffen keine Abhilfe, werden nicht dafür sorgen, dass die Menschen den Weg aus dem Elend finden.
Verdrängung und Vertreibung verschieben die Sichtbarkeit der seit Jahrzehnten anhaltenden wie fortschreitenden #Verelendung.
Und so dreht sich die Zeit scheinbar rückwärts, werden die sozialpolitischen Fragen mit ordnungsrechtlichen #Maßnahmen heute genauso wenig gut, nachhaltig oder abschließend beantwortet wie vor 10, 15, 20 und mehr Jahren.
Was also wird mit den Menschen geschehen, einmal von ihren angestammten Plätzen verdrängt?
#Obdachlosenhilfe #ehrenamt #verdrängungneindanke #keineperspektive #hinsehenundhandeln #Hauptbahnhof
(Danke an smch)
Hin und weg - so das Motto der letzten #Zaunzeit.
Peu à peu kamen in den zwei Stunden insgesamt rund 40 Gäste zum Heidi-Kabel-Platz hin; waren nach Versorgung mit Speis & Trank und kurzem Plausch aber meist auch schnell wieder weg. Und trotz großem Aufgebot aufgrund der #Einheitsfeier zeigten die zahlreich vertretenden Ordnungshüter am Hauptbahnhof keinerlei Interesse an uns. Aber die hatten ja auch die Ordnung bei den Einheitsfeierlichkeiten zu hüten.
Was wurde da noch mal gefeiert? Etwas, das nicht trennt, sondern verbindet, oder? Hmm, da fällt uns doch glatt etwas zu ein, das mit “G” anfängt und mit “abenzaun” aufhört. Bedauerlicherweise wollte Herr #Bundespräsident keinen Halt bei uns einlegen, und auch der Präsident der Bundespolizei schritt, ohne uns eines Blickes zu würdigen, am Gabenzaun vorbei. Na gut, war wohl doch die Einheitsfeier der Grund fürs Aufgebot, nicht wir. Ein Schelm, der dabei anderes denkt.
Und während die Polizei dann genau wie wir hauptsächlich gekonnt herumstand, besuchten uns einige #Gäste, altbekannte und auch neue. Ließen sich von uns Kaffee ausschenken und beschenkten uns ebenso mit ihrem Lächeln, ihrem #Vertrauen und ihren Geschichten.
Nicht zu vergessen die #Sonnenblumen, die eine Besucherin an uns verteilte - für ein bisschen Rest-Sommer in Vase und Herz. Lieben Dank dafür!
Gut bewacht konnten wir bei Bedarf in Ruhe #Verweisarbeit leisten (u.a. zum Aufnahmezentrum für Flüchtlinge) und einem Gast das versprochene Handy überreichen, das er bestellt hatte.
Auf dem Rückweg erblickten wir eine weitere Sonnenblume - gehalten in der Hand einer der Ordnungshüter. Wir lächelten uns gegenseitig an.
Und manchmal klappt es dann doch mit der Einheit …
Am 14. - 15. OKTOBER findet zum 20. Mal die Deutsche Meisterschaft im Straßenfußball in Hamburg statt. Zusammen mit FC St. Pauli, Hinz&Kunzt sowie weiteren Einrichtungen und Initiativen der Wohnungslosenhilfe Hamburg werden in den zwei Tagen 16 Mannschaften aus der Wohnungslosen-, Sucht-, und Flüchtlingshilfe aus ganz Deutschland begrüßt und um den Meisterschaftstitel gekämpft.
Das Spielfeld befindet sich direkt vor dem Millerntor-Stadion. Neben den Spielen wird es auch ein kleines Rahmenprogramm geben
Der Eintritt ist frei und es gibt Verpflegung vor Ort.
Wir freuen uns, gemeinsam mit den Bergedorfer Engel e.V. Obdachlosenhilfe, Deintopf, der Jugendmannschaft von FC Teutonia 05 und der Diakonie Hamburg dabei sein zu dürfen 💙
#playformore #hamburg #obdachlosigkeit #wohnungslosigkeit #straßenfußball #stpauli #gemeinsamstark #ehrenamtistehrensache #ehrenamtverbindet
Vergangenen Mittwoch waren wir der Einladung der Pestalozzi-Stiftung gefolgt und durften zusammen mit vielen anderen tollen Gästen der Eröffnung der neuen Räumlichkeiten von RELING in der Niederstrasse beiwohnen.
Bezirksamtsleiter @ralf.neubauer.hh sprach neben lobenden Worten gegenüber der RELING unter anderem auch die aktuelle Thematik rund um die Obdachlosenhilfe am Hauptbahnhof an. Aber auch, dass neben dem Hauptamt auch das Ehrenamt durchaus fachlich und professionell argieren kann.
Ein Austausch zwischen Haupt- und Ehrenamt ist eine wichtige Verzahnung im Hamburger Hilfesystem und so freuen wir uns, die RELING auch weiterhin als starken Partner an unserer Seite zu wissen. Nun sogar in neuen Räumlichkeiten.
Dass Haupt- und Ehrenamt sogar Hand in Hand arbeiten können, bewiesen wir direkt noch vor Ort und packten gemeinsam das restliche Buffet zusammen und fuhren es kurzerhand zur Bahnhofsmission, damit dort die Gäste von den leckeren Speisen profitieren konnten.
Wir danken den Verantwortlichen für den tollen Nachmittag und wünschen der RELING in ihrem Räumlichkeiten einen gelungenen Start.
Foto: @pestalozzistiftung.hamburg
#gemeinsam #obdachlosenhilfe #gabenzaun #Ehrenamt #dankefürdietollenworte #hamburg #zaunliebe #gemeinsamesache
Manchmal entstehen #Situationen, die auch wir nicht in Worte fassen können ... die uns Gänsehaut bescheren und unsere Augen feucht werden lassen ...
Denn während wir am Gabenzaun nach dem Rechten sahen, die Schilder austauschten und den Zaun von restlichen Tüten befreiten, fing sie an zu singen. Über sich selbst und über den Gabenzaun.
Mit ihrem Einverständnis dürfen wir euch ein stückweit daran teilhaben lassen.
Manchmal sind es genau solch #Momente, die den Gabenzaun zu etwas Besonderem machen 💙
(Unbedingt den Ton einschalten!)
#Gabenzaun #obdachlosenhilfe #gänsehaut #zaunliebe #sprachlos #momente #wiediese #sozialesmiteinander #hamburg #sängerin #ehrenamtistleidenschaft #strasse #miteinander #song #Leidenschaft
## Aus aktuellem Anlass - Richtigstellung ##
Entgegen der Aussage des NDR im heute erschienenen Artikel zu dem Verbot der großen Verteileraktionen am Hauptbahnhof, ist der Hamburger Gabenzaun e.V. nur eingeschränkt davon betroffen.
Nach einer kurzen Zwangspause im Mai und vielen darauf folgenden intensiven Gesprächen mit dem Bezirksamt und Leiter Ralf Neubauer sowie weiteren Vertretern der Sozialbehörde darf der Verein seit August diesen Jahres erneut geduldet und bis auf Weiteres einmal wöchentlich mit einer kleinen Zaunzeit (Kaffee & Kuchen) am Heidi-Kabel-Platz stehen und den Bedürftigen mit niedrigschwelliger Sozialberatung sowie einer mobilen Postausgabe zur Verfügung stehen.
Der Hamburger Gabenzaun e.V. sieht sich als Vermittler und Bindeglied zwischen den obdachlosen Menschen und den Hauptakteuren im Hamburger Hilfesystem. Eine Konkurrenz zu den umliegenden Einrichtungen findet aufgrund des regelmäßigen Austausches und Kontakt zu den Mitarbeitenden nicht statt. Auch Schlafsäcke, Isomatten und weiteres gibt der Verein seit einigen Jahren nicht mehr aus, sondern verweist an entsprechende hauptamtliche Stellen.
Ebenso ist die Darstellung von Vermüllung nach Verteilungen eine Vermischung verschiedener Umstände. Am Heidi-Kabel-Platz stehen neben dem Hamburger Gabenzaun e.V. laut Aussagen des Bezirksamts bis zu 60 weitere Akteure. Neben weiteren Vereinen und Initiativen, die mit einem größeren Umfang und Schwerpunkt auf die Lebensmittel- und Bekleidungsversorgung die obdachlosen Menschen versorgen, sollen auch viele Privatpersonen und Helfende von Freikirchen den Standort zum Verteilen von Sachspenden nutzen. Auch dient der Zaun am Heidi–Kabel-Platz weiterhin aus mobile Anlaufstelle und Spendenzaun.
Bis zum Umzug an einen neuen, mit dem Bezirksamt Mitte abgesprochenen, Standort wird der Verein Hamburger Gabenzaun e.V. weiterhin einmal wöchentlich am Heidi-Kabel-Platz, mit “Kaffee, Snacks uns Schnack” den bedürftigen Menschen zur Verfügung stehen.
Wir empfinden die Pressemitteilung als recht unglücklich formuliert und werden diesbezüglich auch noch einmal das Gespräch aufsuchen.
Foto: @ndrhamburg
Weihnachtsduft am Millerntor 🎅
In fünf Monaten ist es wieder soweit und BMS - Die Laufgesellschaft schickt unzählige weihnachtliche Gestalten auf einen heiligen Rundkurs über ca. 5 km durch das Stadion am Millerntor, um das Heiligengeistfeld, durch Planten un Blomen und wieder zurück.
Wer beim St. Pauli X-Mass-Run am 10. Dezember die einzigartige Atmosphäre erleben möchte, wenn Weihnachtsmänner- und frauen, Engel, Ren(n)tiere und einige mehr zu den Klängen von AC/DCs Hells Bells an der Startlinie stehen, meldet sich am besten heute noch an. Die Teilnahme ist auf 3.500 X-Mass-Runner begrenzt.
Für jeden verkauften Startplatz und Merchandise-Artikel wandern 5 Taler in den Spendentopf, aus denen zu gleichen Teilen diese fünf gemeinnützigen Institutionen bedacht werden:
Fanräume im Millerntorstadion
@hhrunning
hamburgergabenzaun
Young Rebels des @fcstpauli_triathlon
@ms.stubnitz Stubnitz
Und auch wir werden wieder als Team die Laufschuhe schnüren und die 5 km gemeinsam mit euch bestreiten 🏃🏃♀️🎅🤶 Sehen wir uns?
Zum Anmelden schaut auf die Seite der @dielaufgesellschaft
Wiedersehen macht Freu(n)de!
Zwar besuchten uns bei unserem “”ersten Mal” nach der behördlich angeordneten #Zwangspause nur wenige Gäste, aber die, die vorbeischauten, freuten sich umso mehr - genau wie wir.
Denn bei Kaffee, Kuchen und #Sonnenschein wurde viel geklönt und gelacht. Selbst unsere beiden #MITmacher strahlten über beide Ohren als sie nach der langen Pause wieder am Ort der Begegnungen eintrafen. Einer der beiden habe jetzt einen neuen Job, ganz in der Nähe, und nutze seine Mittagspause für ein kurzes #Wiedersehen.
Und auch manch Gäste erzählten, was sie die letzten Wochen erlebt haben und wie sie die gesamte politische Situation rund um den #Hauptbahnhof wahrnehmen.
Ansonsten war es im besten Sinne "langweilig": ohne Stress oder Streit, stattdessen angenehm, achtsam und auf #Augenhöhe.
Der Kuchen war für viele das Highlight des Tages - denn wo Kuchen ist, da ist auch Hoffnung!
#Obdachlosenhilfe #hamburg #hamburgergabenzaun #sozialerzaun #ehrenamt #zaunliebe
Danke für eure tolle Unterstützung!
Wir wünschen euch allen ein schönes Wochenende und sehen uns ab kommender Woche wieder am Ort der Begegnungen 💙
#OrtDerBegegnungen #WärmeGeben #sozialesmiteinanderstärken #gabenzaunhamburg #obdachlosenhilfe #zaunliebe #teilenmachtglücklich #ehrenamtrockt #NDR #hamburgjournal #Bahnhofsmission
Vergangenes Wochenende baten wir euch, um eure #Unterstützung; hinsichtlich einer persönlichen Mail an das Bezirksamt Mitte zu schreiben, warum der Gabenzaun e.V. an seinem jetzigen Standort bleiben sollte.
Viele von euch sind diesem Aufruf gefolgt. Ganz gleich ob (langjährige) Paketspender, Fördermitglieder, fleißige Leser unserer beider Social-Media-Kanäle, aber auch aktive als auch ehemalige Zaunhelfer. Und wir #danken wirklich jedem einzelnen von euch für eure tollen und #freundlichen Worte und Mails.
Und auch im Bezirksamt selbst sind diese Mails durchaus #positiv angekommen und angenommen worden. Denn nicht oft erhalten die Mitarbeiter dort solch netten Worte, wie die von euch!
Denn derzeit häufen sich eher die #Beschwerden rund um die Thematik am Hamburger Hauptbahnhof. Denn über 550.000 Menschen passieren derzeit täglich (!) das Nadelöhr Hauptbahnhof. Pendler, Touristen, Arbeitnehmer, Schüler und viele viele mehr …
Und auch wir dürfen für die nächsten drei Wochen wieder pendeln - und zwar zum #Gabenzaun! Um dort wieder präsent zu sein, um unsere #niedrigschwellige Arbeit fortführen zu dürfen, um Post auszugeben und um unseren Kaffee unter fremden #Freunden trinken zu dürfen.
Danach geht es erneut an denn Runden Tisch im Bezirksamt Mitte, um weitere Dinge zu klären und besprechen zu können. Ein kleiner Schritt in die richtige Richtung.
Dank euch und euren vielen tollen Mails! Dank eurem #Zuspruch und eurem #Mut machen! Danke für euer #Vertrauen in unser Tun.
Aus diesem Grund - und auch auf die derzeitige Situation hinsichtlich der politischen Vertreibung bedürftiger Menschen aus der Innenstadt aufmerksam zu machen - hängen eure Mails, natürlich anonymisiert, am Gabenzaun. Denn Anhängen geht auch mit Herz und nettem Wort #anhängenmitherz
Wir danken dem #Bezirksamtsleiter für sein #Entgegenkommen und die #Bereitschaft, uns unsere ehrenamtliche Tätigkeit, zumindest für die kommenden drei Wochen, wieder ausüben zu können.
#obdachlosenhilfe #zaunliebe #gabenzaun #wirbleibendran #solidarität #ehrenamt #sozialerzaunhamburg #dankehamburg
Auch, wenn wir aktuell nicht mehr am Gabenzaun stehen dürfen, dient dieser Zaun noch immer als Spendenzaun.
Allerdings sollte beim Anhängen von Spenden einiges beachtet werden. Denn so, wie auf Bild 1, dienen die Spenden eher der Tonne, statt dem guten Zweck. Ganz davon abgesehen, dass dieses Erscheinungsbild auch eher dem Bezirksamt in Richtung "Vermüllung" entgegenkommt, statt der niedrigschwelligen und anonymen Spende.
Deswegen seid doch so lieb und nehmt euch die Zeit zum Eintüten. Wie dies am Besten geht, haben wir euch auf Bild 2 erklärt.
Solltet ihr weder Lust noch Zeit zum Eintüten haben, aber dennoch etwas Gutes tun wollen - dann bringt eure Bekleidung gerne zu Hanseatic Help in die Große Elbstrasse. (Hier bitte die aktuelle Pause / Öffnungszeiten beachten)
Wir danken euch 💙
#anhängenmitherz #zaunliebe #Spendenzaun #keinevermüllung #aberbitterichtig #obdachlosenhilfe
Eine liebe Followerin des Hamburger Gabenzaun e.V. hat sich mit direkten #Worten an unseren Bezirksamtsleiter Ralf Neubauer gewandt.
Und wir finden diese Idee richtig gut! Denn Hamburg ist Gabenzaun. Und Hamburg braucht seinen Gabenzaun! Lasst uns also #gemeinsam das öffentliche Postfach des Bezirksamts Hamburg Mitte füllen und mit freundlichen Worten erklären, warum der Gabenzaun e.V. am Heidi-Kabel-Platz weiterhin #bestehen sollte.
Jede Mail zählt!
bezirksamtsleitung@hamburg-mitte.hamburg.de
Und setzt auch uns gerne in den CC, damit wir die Mails in ausgedruckter Form zu unserem Termin mitnehmen können: Hallo@hamburger-gabenzaun.de
Einige euer Mails haben wir bereits erhalten, schaut dazu gerne mal in unsere Story (oder ins Highlight "Vertreibung '23) auf unserem Profil.
#obdachlosenhilfe #hamburg #sozialesengagement #gemeinsamsindwirstark #wirgebennichtauf #hamburgergabenzaun #ehrenamtverbindet
Mit diesen (und weiteren Worten) haben wir uns vergangene Woche an die für uns zuständigen Behörden gewandt. Es gab bereits Rückmeldung und ein Terminvorschlag zu einer weiteren Gesprächsrunde ... Wir sind gespannt und geben die Hoffnung nicht auf.
#obdachlosenhilfehamburg #hamburgergabenzaun #zaunliebe #niederschwellig #sozialerzaunhamburg #AnhängernmitHerz #sozialesengagement
Hallöchen, ich habe bei meinen Hamburg Besuchen immer mal den Gabenzaun bestückt. Da alles schnell weg war, wird das wohl auch benötigt. Dass ihr dort nicht mehr sein könnt, macht mich traurig. Ich hoffe, dass ihr bald eine neue vernünftige Stelle findet.
Unabhängig davon, gibt es irgendwo eine Stelle, an der man alternativ Spenden anhängen könnte? Ich habe hier noch Decken, Handtücher, Seife, Socken.....
Liebe Grüße
Ilona
###
Es erreichen uns immer wieder Mails, wie diese hier von Ilona. Und gerne möchten wir euch allen zusammen auf eure Fragen antworten:
Seit dem 22.05.23 hat uns das Bezirksamt Mitte, in Zusammenarbeit mit der Sozialbehörde und einigen weiteren Vertretern unsere Zaunzeiten am Heidi-Kabel-Platz #untersagt. Angeblich wegen „baulicher Maßnahmen“ … Passiert ist in den letzten Wochen diesbezüglich jedoch nichts, was solch “Maßnahmen” vermuten lässt!
Es finden jedoch anderen #Maßnahmen - gegen obdachlose Menschen - statt. Hierzu kommen wir aber ein anderes Mal ausführlich darauf zurück.
Dennoch möchten wir dir, liebe Ilona, und auch allen anderen #AnhängernmitHerz auf eure Fragen antworten:
Der #Gabenzaun bzw. die Metallstreben am Heidi-Kabel-Platz behalten ihre Funktion bei. Und so könnt ihr #weiterhin und jederzeit eure Spenden gut verpackt und wasserdicht an den Zaun hängen.
Beachtet dabei bitte nur, dass “viel” nicht immer gleich gut ist und eher zu Vermüllung, statt zu einer sinnigen Hilfe führt. Somit erachtet den Gabenzaun nicht als Altkleiderabgabe und schaut beim Anhängen selbst ein wenig auf Ordnung.
Auch sollten aus #Sicherheitsgründen keine Spenden aus Glas (Flaschen, Behälter, Gläser etc.) an den Zaun gehängt werden. Ebenso kein Alkohol, Zigaretten, Betäubungsmittel oder verderbliche Lebensmittel.
Wie genau das mit dem #Anhängen funktioniert, lest ihr hier https://www.hamburger-gabenzaun.de/spenden
#obdachlosenhilfe #helfen #solidarität #helfenkannssoeinfachsein #hamburgergabenzaun #zaunliebe #anhängen
Die Obdachloseneinrichtung Harburg-Huus feiert am 30.06. ein großes Festival mit Musik und Co.
Auch unsere Partner Sozialfelle - Hilfe für sozial benachteiligte Menschen und ihre Tiere e.V. und Die Futterbande werden dort mit einem Stand und ganz viel Tierliebe vertreten sein 💙
Wer Lust und Zeit hat, schaut gerne mal vorbei. Vielleicht sehen auch wir uns dort auf einen kleinen Schnack?
Tratsch im Treppenhaus
Murrend und laut rumpolternd kennen wir dich. Du dich in einer Warteschlange anstellen? Nie und nimmer, wenn dann nur ganz widerwillig. Dann irgendwann ging das Anstellen ganz normal. Heute folgte dann ein längeres und recht intensives Gespräch.
Dein langes Leben hat viele Erinnerungen und so kamen wir auf das Ohnsorg Theater und die Stücke von damals. Der schwerhörige Opa in "Dat Hörrohr" und eben "Tratsch im Treppenhaus". Arbeit mit Menschen ist auch ganz viel zuhören und manchmal zusammen in Erinnerungen schwelgen. Danke an dich für deine Offenheit und dein Vertrauen. Man munkelt, dass die Bronze Statue von Heidi Kabel, die ja nur ein paar Meter vom Gabenzaun steht, auch kurz geblinzelt hat bei diesem Gespräch.
Ein bisschen Tratsch gab es am vergangenen Donnerstag auch, zwar nicht im Treppenhaus, aber zumindest am Gabenzaun, dem Ort der Begegnungen.
"Habt ihr schon von der neuen Tagesaufenthaltsstätte in der Spaldingstraße gehört?", fragte eine Gästin. Aber bevor wir noch zu einer Antwort ansetzen konnten, sprang ein anderer Gast dazwischen und erzählte alles darüber. Wir merkten mal wieder, dass der "Buschfunk" unter den Obdachlosen gut funktioniert.
"Darf ich vielleicht einen Extrawunsch äußern?", fragte ein Gast, "Ich hätte so gern das Endstück von dem leckeren Schokokuchen." "Natürlich, aber warum gerade das?", kam von der Helferin zurück. "Da ist immer besonders viel Schokolade dran", gab der #Zaungast verschmitzt lächelnd zurück. Das fürchterlich nasskalte Wetter wurde zwischenzeitlich mit einigen Sonnenstrahlen garniert und es herrschte ganz viel Freundlichkeit und Humor bei der Zaunzeit. Das sind kleine Momente einer ruhigen Zaunzeit, dass es auch ganz anders sein kann wissen alle, daher tun solche Zeiten durchaus gut. Diese lassen das Team dann auch mal kurz blinzeln.
#Obdachlosenhilfe #Ohnsorgtheater #niederschwellig #obdachlos #anhängenmitherz #helpother #wohnenisteinmenschenrecht
Warum?
Ab und zu fragt man sich das als Zaunhelfer ja doch: Warum mache ich das eigentlich?
Wenn es draußen kalt und nass und windig und bäh ist. Wenn nachhaltige Ziele, die man für den Gabenzaun (und vor allem die Besucher) hat, nicht von allen geteilt werden.
Wenn Gäste ausfallend und beleidigend werden, nur weil man sie höflich bittet, sich hinten in der Schlange einzureihen.
Wenn man hinterm Tisch eine Sekunde lang unaufmerksam ist und der Besucher, der schon öfter hochwertige Sachspenden eingesackt hat, um sie später wieder zu verkaufen, doch wieder ein Markenprodukt abgreifen konnte.
Wenn... Also warum?
Zum Glück gibt es dann - so wie vergangenen Montag - auch immer wieder "Darums"!
Wenn wir von unseren Stammgästen freudig begrüßt und gleich für einen Schnack verhaftet werden.
Wenn ein lange nicht dagewesener Besucher als erste Amtshandlung mit seinem gesammelten Münzgeld unsere Klöterbox füttert.
Wenn Neuankömmlinge den "bunten" Empfang mit Antipasti, Obst und Naschi feiern - und sich darüber Infogespräche zum Hilfesystem der Stadt ergeben.
Wenn Worte der Wertschätzung tiefe Dankbarkeit auslösen - und uns wieder bewusst wird, dass unsere Gäste leider viel zu oft Abwertung erleben, Missachtung, sogar Hass.
Und wenn ein Besucher, der bitterlich zu weinen anfing, weil er so kaputte Zähne hat, "dass ich mich nicht mehr traue zu Lachen", von uns Unterstützung erhält, damit er auch ohne Krankenversicherung zahnärtzlich versorgt werden kann.
Warum also?!
Denn wenn jemand glücklich und lachend zum Zaun kommt, ist das schön. Und wenn er glücklich(er) und lachend(er) wieder geht, ist das noch schöner.
Darum!
#OrtDerBegegnungen #gabenzaunhamburg #sozialesmiteinanderstärken #Gabentisch #obdachlosenhilfe #Begegnungen #zaunliebe #sozialerzaunhamburg #teilenmachtglücklich #Zaunliebe #Menschen #WärmeGeben
UNWORT DES JAHRES 2022 GEWÄHLT!
PLATZ DREI: „DEFENSIVE ARCHITEKTUR“
Der Begriff beschreibt Bauweisen, Möblierungen und Umbauten, mit denen der Aufenthalt unliebsamer Personen (zumeist wohnungslose Menschen) erschwert oder ganz verhindert werden soll. Defensive Architektur bezweckt die aktive Verdrängung von Menschen. Die Jury kritisiert die irreführende euphemistische Bezeichnung einer menschenverachtenden Bauweise, die gezielt marginalisierte Gruppen aus dem öffentlichen Raum verbannen möchte.
#DefensiveArchitektur
#UnwortDesJahres
#Wohnungslosigkeit
#Obdachlosigkeit
#WohnenIstMenschenrecht
#Wohnungslosenhilfe
#BAGWohnungslosenhilfe
Feuchtfröhlicher Start ins neue Jahr - so ähnlich ließ sich die erste Zaunzeit beschreiben. Denn rund 90 Prozent der Gäste waren - zumindest was ihren Alkoholpegel anging - 100-prozentig dabei. Zum Glück tat das der guten Stimmung keinen Abbruch. Denn wenn es in der Warteschlange an Gästen doch mal zu Kabbeleien kam, sind die Zaunhelfer einfach mit einem beherzten "Frohes neues Jahr!" und einem dicken Lächeln dazwischen. Denn auch in 2023 lässt uns nichts aus der Ruhe bringen. Und ein Lächeln war doch schon immer die schönste Art, anderen die Zähne zu zeigen.
Viel Redebedarf gab es bei einigen der Gäste; verbunden mit Dankbarkeit für unsere offenen Ohren. Ein Gast, den wir ja nach dem Tod seiner Frau besser kennengelernt und begleitet hatten, kam mit seiner neuen Partnerin auf einen Schnack vorbei. Im Gepäck eine warme Winterjacke, die er gerne spenden möchte. Man sah ihm an, dass er seit längerem nichts mehr trank und machte auf die Zaunhelfer einen glücklichen und fitten Eindruck. Toll, dass einige der Gäste den Weg weg von der Straße bekommen. Noch toller, dass sie uns nach einiger Zeit wieder am Ort der Begegnungen besuchen und von ihren neuen Lebensabschnitten erzählen. Ein Plausch unter fremden Freunden eben.
Ein Gast präsentierte uns gleich mehrfach sein Hinterteil, um zu beweisen, dass er "ganz in echt" eine neue Jeans braucht: "Guckst du hier, Hose kaputt, Popo kalt." Auch wenn wir ihm die Aussage auch ohne die ungewohnte Geste geglaubt hätten.
Unser neuer MITmacher hatte reichlich zu gucken und zu staunen. Waren manche Situationen für ihn doch nicht alltäglich. Aber er meisterte das Gewusel sehr souverän und versprach wiederzukommen. Die MITmacher vermitteln Geflüchtete ins Ehrenamt, um Empowerment und Teilhabe zu ermöglichen, um so einen Beitrag zu einem gelingenden Miteinander in einer vielfältigen Gesellschaft zu leisten. Dabei ist ihnen die Wertschätzung und Stärkung eines jeden Einzelnen sehr wichtig. Uns übrigens auch - deswegen stehen wir nicht nur ausschließlich für die Gäste am Gabenzaun, sondern auch ein Stück weit für uns selbst.
Denn - Freundschaft ist Gefühl und Verständnis füreinander und Hilfsbereitschaft in allen Lebenslagen
Liebes 2022 … ein paar letzte Worte an dich …
Denn auch du hast, wie auch die Jahre zuvor wieder für viel Chaos gesorgt - diesmal ganz anders als deine Vorgänger. Aber dennoch haben wir immer halbwegs die Spur gehalten. Mal mehr - oft weniger.
Viele #Herausforderungen von dir haben wir gemeinsam als Team und mit den Zaungästen gemeistert. Manche mit, andere ohne einem Lächeln auf den Lippen. Mit dir und den Gästen haben wir viel erlebt. Konnten Geschichten erzählen und unserem #Herzprojekt nachkommen. Wir werden dich nicht ganz vergessen, aber auch nur in Teilen vermissen.
Du hast uns einen wunderschönen Sommer beschert und zeigst dich auch jetzt wieder von deiner kalten, aber milden Seite. Wir haben an deinen heißen Tagen Kaltes, und an deinen kalten Tagen Warmes verteilt. Wir haben gemeinsam geschwitzt und gefroren. Wir haben viel Zeit mit dir am Ort der Begegnungen verbracht und du warst die ganze Zeit für uns da und bist es bis zum Schluss. Und nun lächelst du uns zum Abschied, im Nieselregen, wie immer verlässlich entgegen.
Rückblickend warst du dann doch schneller vorbei als gedacht. Füllen würden die erlebten Geschichten am Gabenzaun aber glatt zwei von dir … und wir werden nicht müde, diese niederzuschreiben.
Wir sind dir dankbar für dein Sein, für die vielen Kleinig- und Großigkeiten. Für dein facettenreiches und nie langweiliges Auftreten. Aber vor allem für all deine Monate mit tollen #Herzensmenschen an unserem Ort der Begegnungen. Wir haben dich gemeistert und du hast uns geschafft - und das schlussendlich doch immer mit einem Lächeln.
Noch haben wir uns für ein paar Stunden. Dann lassen wir 2023 in unser Leben - mit bestenfalls nur halb so vielen Dramen, Tragödien, Katastrophen und anderen Problemen! Aber mit noch mehr Energie und Herzblut als je zuvor. Denn wir alle wissen, dass wir es können.
Einen #riesengroßen Dank von Herzen für jeden einzelnen von euch, für euren Einsatz, euer Herzblut und eure #Zaunliebe. Denn ohne euch ist der Gabenzaun nur ein Stück Metall. Mit euch wird er jeden (Zaun-)Tag zu etwas Besonderem!
Auf dich 2022! Heute ist deine Nacht. Leiser als sonst, und schöner als eh und je. Du hast uns geschafft.
Und wieder ist ein Jahr vorbei; neigt sich dem Ende zu und das Weihnachtsfest steht an. Auch wenn dieses Jahr wieder alles ein wenig anders war, ist vieles doch gleichgeblieben.
Man sagt, dass ein Jahr nur so viele Tage hat, wie man es auch auf sinnvolle Art und Weise nutzen kann. Wir denken, dass der Hamburger Gabenzaun e.V. am Hauptbahnhof es auch dieses Jahr wieder einmal mit all seinen #AnhängernmitHerz, den alten, aber auch vielen neuen #Zaunhelfern, all den beständigen #Kooperationspartnern und #Netzwerkern und vor allem aber all jenen allen #Zaungästen geschafft hat, ein erfolgreiches Jahr zu erreichen.
Auch danken wir euch für über 2.200 Follower!! Für das Lesen, Liken und Kommentieren unserer #Zaunberichte und #Geschichten. Für euer Feedback und Interesse an unserem Tun!
Aber wir halten uns auch dieses Jahr wieder an unsere Tradition und gehen ab heute in unseren dreitägigen #Jahresurlaub. Eine kleine Zaun-Pause zum Durchschnaufen und Kraft tanken, damit wir dann wieder die restlichen 362 Tage im Jahr - quasi zwischen Weihnachten und Weihnachten - wieder mit vollem Einsatz und mit ganz viel #Zaunliebe am Ort der Begegnungen für euch da sein können.
Solltet ihr heute und die nächsten Tage an den Gabenzaun kommen, bedenkt bitte, dass ihr nicht alleinig mit der Idee des Besuches in den nächsten Tagen seid. Der Zaun kann entsprechend voll behangen sein. Aber bitte nutzt ihn nicht als Altkleider-Entsorgung und achtet gemeinsam darauf, dass er ordentlich und sauber hinterlassen wird. Spendet sinnvoll und bedacht. Große durchnässte Bekleidungsberge helfen niemanden. Auch nicht zur Weihnachtszeit. Gut gedacht, ist nämlich nicht immer gut gemacht.
Wir wünschen euch allen nun eine schöne und besinnliche #Weihnachtszeit und bedanken uns sehr für eure Treue und jede einzelne Spende, sei sie auch noch so klein oder groß. Denn nur was von Herzen kommt, hat wahren Wert.
Euer Team vom #HamburgerGabenzaun
#froheWeihnachten #kleinePause #ganzjährig #zaunliebe #anhängenmitherz #niederschwellig #aufeinweiteresJahr
Bevor wir uns in unseren drei tägigen Feiertagsurlaub (24.12. - 26.12.) verabschieden, möchten wir uns bei allen von euch für eure Treue und all die vielen Spenden bedanken. Ob per Post, auf direktem Wege am Gabenzaun oder monetär - jede einzelne Spende hat dazu beigetragen, das wir auch dieser Jahr wieder das tun konnten, was wir von Herzen tun - und ohne euch, wäre all dies nicht möglich 💙
Wir wünschen euch von Herzen besinnliche Feiertage und eine schöne Weihnachtszeit 🤶🎅
Vertrauen
Manchmal dauert es sehr lange bis sich ein Gast oder eine Gästin uns anvertraut, sich öffnet und um Hilfe bittet oder eben einfach Geschichten aus dem Leben erzählt. Manchmal geht das auch ganz fix, aber es ist immer eine spannende Angelegenheit für uns, denn dazu gehört viel Vertrauen.
Am letzten Donnerstag war so ein Moment. #Barclays startete ihren fünften Social Day in diesem Jahr am Hamburger Gabenzaun und daher waren die Gesichter den Gästen schon bekannt. Wie selbstverständlich erzählte ein Gast von seinem Leben, über seine Reisen von Ort zu Ort und die viele Bekanntschaften die er im Laufe der Jahre gemacht hat. Für den Helfer von Barclays war dies das erste Mal, dass sich jemand ihm so anvertraut hat. Eine sehr ergreifende Erfahrung erzählte er später.
Die Zaunzeit war nicht so voll, aber der einhellige Tenor war, dass es wirklich sehr kalt geworden ist. Eine alte Bauernregel sagt dazu: „Herrscht im Dezember recht strenge Kält´, sie volle 18 Woche hält.“ Und es sind wirklich noch ganze 100 Tage bis zum Frühling. Wir sprechen viel mit den Gästen und bitten sie zumindest bei diesen gefühlt arktischen Temperaturen ins #Winternotprogramm zu gehen. Informieren sie über #Wärmestuben und den #Kältebus.
Handschuhe waren am Donnerstag natürlich sehr gefragt und wir waren froh, dass wir davon viele verteilen konnten. Auch Mützen, dicke Schuhe, Jacken und einen großen Stapel Thermounterwäsche hatten wir im Gepäck. All diese Sachen wurden dankbar angenommen, auch wenn wir den Gästen lieber eigene 4-Wände geboten hätten. Und genau da liegt der Knackpunkt, es ist gut eine erste Notversorgung zu bieten, aber nur über eine angemessene Unterbringung ist die Obdachlosigkeit zu besiegen. Menschenwürdig, denn Wohnen ist ein Menschenrecht. #housingfirst
Habt ihr schon die Nummer vom Kältebus abgespeichert? In Hamburg wäre das die 0151 / 65 68 33 68 Manchmal braucht man die Nummer ja fix zur Hand.
#SozialerZaunHamburg #ehrenamt #anhängenmitherz #zaunliebe #obdachlosenhilfe #gabenzaunhamburg
Es weihnachtet - auch wenn in Hamburg derzeit die Sonne scheint, stehen dennoch die langersehnten Feiertage vor der Tür. Menschen hetzen von Geschäft zu Geschäft, um die letzten Geschenke für die Liebsten zu besorgen.
Doch, wie wäre es mal wieder mit einer kleinen Postkarte? Einem weihnachtlichen Gruß im Briefkasten, statt über WhatsApp? Und wer uns kennt, der weiß worauf wir hinaus wollen.
Denn es ist mittlerweile eine lieb gewonnene Tradition geworden, dass wir kurz vor Weihnachten ein paar selbstgestaltete Weihnachtskarten der lieben Ulrike, gegen eine kleine selbstgewählte Spende anbieten.
30 Stück der tollen Karten haben wir zu vergeben. Wer ein, zwei oder drei Postkarten haben möchte, schickt uns gerne eine kleine Nachricht. Wir freuen uns
#Weihnachtskarten #dankeulrike #verschenkefreude #Weihnachtsgrüße #Postkarte #obdachlosenhilfe #gabenzaun
Ihr seid noch auf der Suche nach einem exklusiven Weihnachtsgeschenk?
Wie wäre es mit einer Arbeit von #hoodone?
André versteigert eine seiner Arbeiten für einen guten Zweck - nämlich für den uns, dem Hamburger Gabenzaun! Schaut doch mal auf seinem Instagramprofil vorbei @andrehoodbernhard
Wenn ihr mehr über André und seine unglaublichen Arbeiten wissen wollt, dann klickt hier www.hoodone.net
#Charity #guterzweck #Gabenzaun #obdachlosenhilfe #auktion #Weihnachten
Haben wir euch eigentlich schon erzählt, dass wir am 27.11. zum wiederholten Male zum St Pauli X-Mas Run eingeladen worden waren? Alte Hasen unter euch Lesern wissen, was das bedeutet. Denn die BMS - Die Laufgesellschaft, die diesen wunderbaren XMas Run rund um das #Millerntor-Stadion, Planten und Bloomen und Wallanlagen veranstaltet, hat uns auch dieses Jahr wieder als einen von fünf #Charitypartnern bedacht und uns einen #Spendenscheck in Höhe von Sage und schreibe 3060,- Euro überreicht.
Bereits zum sechsten Mal in Folge und quasi seit #Vereinsgründung können wir uns über diesen Geldsegen freuen. Die Spende von BMS war 2017 sogar die aller erste, die auf unserem damals neu eröffneten Vereinskonto eingegangen ist.
Somit erfüllt uns der #XmassRun nicht nur mit Freude, sondern lässt uns auch ein wenig nostalgisch werden.
Allerdings wollten wir diesmal nicht nur den Scheck entgegen nehmen - sondern sind dieses Jahr einfach mal den Xmass Run und die 5 km selbst gelaufen. Na gut, die meiste Zeit sind wir gegangen ;)
Liebe Tanja, Steven und Team. Wir danken euch von Herzen für diese wunderbare #Tradition und freuen uns schon jetzt auf 2023. Von dem Geld werden wir, die so wichtigen Dinge kaufen, die wir gerade jetzt zu diesen eisigen Tagen benötigen.
(Foto: BMS Laufgesellschaft)
#WärmeGeben #sozialesmiteinanderstärken #gabenzaunhamburg #obdachlosenhilfe #Geschichten #Begegnungen #zaunliebe #Zaunliebe #ehrenamtrockt
Eine Helferin lieferte die perfekte #Zusammenfassung: „Das ist ja wie im Tollhaus hier – aber geil!“ Denn nach der „Valium-Zaunzeit“ vergangenen Montag herrschte diesmal #feiertagsbedingt ordentlich Gedränge. Es war wuselig, bisweilen chaotisch – aber es hat Helfern wie Gästen trotzdem großen Spaß gemacht. Was sicherlich auch mit daran lag, dass einige Helfer sich grandios geschminkt und kostümiert hatten.
Wenn eine Nonne und ein Geist gemeinsam umherziehen, kann es meist nichts Gutes verheißen. Wenn beide jedoch #gemeinsam am Gabenzaun stehen, gibt es weder Süßes noch Saures, sondern leckere Antipasti, Kuchen und viele andere Leckereien.
Doch was haben eine Nonne und ein Geist mit dem #Gabenzaun zu tun? Drehen wir nun völlig am Rad? Ganz und gar nicht, denn das vergangene lange Wochenende sorgte vielerorts für bunte, aber auch stets gruselige Gestalten. Und so ließen es sich auch die Zaunhelfer nicht nehmen, mal ordentlich in der #Kostümkiste zu wühlen.
Und wie sie es taten. Da mussten sogar manch Teamkollegen kurzzeitig überlegen, welch Helfer sich hinter der “Gestalt” verbargt, die vollgepackt mit dem Hackenporsche auf die #Gabentische zusteuerte.
Selbst der Kuchen offenbarte sich im neuen Gewand und wurde neugierig von den wartenden Gästen beäugt. Viele der Gäste #amüsierten sich und gefiel die kreative Kostümierung der Zaunhelfer und ließ sie irgendwie an einer #Normalität teilhaben, deren Zugang ihnen sonst verwehrt blieb.
Eine Zaunzeit als stilechte #Halloweenparty gab es in fünf Jahren Vereinsgeschichte bisher auch noch nie und so wurde umso mehr alles liebevoll gestaltet und dekoriert. Selbst die Damenhygiene verwandelte sich in kleine, lustige #Gespenster. So viel Süßes …
Kredenzt wurde zur Feier des Feiertags 20 Liter frisch zubereitete Kürbissuppe + Toast, dazu eine riesige Schüssel Tomatensalat, Rotkohlsalat, Antipasti, Eier, Sandwiches, Schoko-Kuchen, Muffins, Bananenkuchen und Naschies …
#obdachlosenhilfe #halloween #gabenzaun #zaunliebe #hamburg #ortderbegegnungen #ehrenamt #Geisterstunde #hamburgmalanders
Wir wünschen euch schaurig schöne Halloween 🎃
Heute haben sich die Zaunhelfer etwas ganze besonders für die Gäste ausgedacht. Es wird Kürbissuppe und einige andere schaurige Überraschungen geben. Süßes oder Saures 👻
#hamburgergabenzaun #zaunliebe #zaunzeiten #Halloween #Geisterstunde #Zaungäste #obdachlosenhilfe #Feiertag #ehrenamtverbindet #ehrenamt #reformationstag #hamburgmalanders
Gestern Abend durften wir der Eröffnungsfeier der Ausstellung "who's next?" zum Thema Obdachlosigkeit und Architektur im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg beiwohnen.
Eröffnet wurde die #Ausstellung von der Direktorin Tulga Beyerle. Auch #Bundesministerin für Wohnen und Stadtentwicklung und Schirmherrin Klara Geywitz sprach ein paar Worte. Frau Geywitz durften wir bereits im Sommer auf der #AWO Fachtagung zum Thema Wohnungslosigkeit in Potsdam kennenlernen.
Obdachlosigkeit ist ein globales Problem und gesamtheitliches Anliegen. #Lösungen hingegen müssen vor Ort diskutiert und gefunden werden. Die politische Haltung, dass Obdachlosigkeit auf persönlichem Verschulden beruhe, hat sich in den letzten Jahren gewandelt. Als mögliche Folge der Conorapandemie und daraus resultierender Insolvenz und #Arbeitslosigkeit wurde wie unter einem Brennglas deutlich:
Obdachlosigkeit kann jeden von uns treffen!
Die Ausstellung "who's next? Obdachlosigkeit, Architektur und die Stadt" geht der Frage nach, wie architektonische Lösungen das Leben der Betroffenen besser machen können. (Auszug aus dem Flyer)
Auch der Gabenzaun ist ein kleiner Teil der Ausstellung und auf der großen #Hamburg Karte benannt. Unser Dank geht hier ganz besonders an die Strassenhilfe-hamburg Info, für die tolle Umsetzung die Benennung und die exklusive Vorabführung 😊
#GemeinsameSache #Obdachlosenhilfe #Hamburg #Museum #Danke #gemeinsamgegendieKälte
Es war nur eine Frage der Zeit, doch nun hat es auch uns erwischt. Nach fünf Jahren niederschwelliger und ehrenamtlicher Arbeit am Gabenzaun werden auch wir kurzfristig in eine außerplanmäßige Pause gehen.
Denn der kommende Winter naht mit großen Schritten, die Tage und Nächte werden spürbar kühler und das Elend auf Hamburgs Straßen entsprechend größer. Erfrierungen von Fingern und weiteren Gliedern, sowie zahlreiche Kältetote, Suizide und Gewaltakte werden auch dann wieder vermehrt an der Tagesordnung stehen und uns die nächsten Monate begleiten.
Eindrücke, Erlebnisse und Schicksale, die auch an uns nicht spurlos vorbeiziehen werden. Und dennoch werden wir versuchen den Winter gemeinsam und bestmöglich zu überstehen.
Doch vorab wollen und müssen auch wir einmal zurückrudern und durchatmen. Kraft tanken für die nächsten Monate. Unsere Bestände an Winterbekleidung aufstocken und sortieren, die Teams der Zauntage neu strukturieren, Erkältungen einmal gänzlich auskurieren und die erlebten Eindrücke mit und um die Gäste verarbeiten.
Daher werden wir am Montag, den 03.10. noch einmal mit voller Zaunliebe am Gabenzaun stehen und danach in eine zweiwöchige Pause gehen. Ab dem 17.10. sind wir dann wieder wie gewohnt zurück – am Ort der Begegnungen, mit Herzblut, voller Tatendrang und neuer Energie.
Bleibt gesund und passt aufeinander auf.
#Gabenzaun #SozialerZaunHamburg #obdachlosenhilfe #hamburgwachauf #Ehrenamt #zaunliebe #helfen #pause #sozialesmiteinander
Weinend stand sie vor uns,ihren Teller mit dem Essen in den Händen. „Ich will doch nur in Ruhe essen“, sprach sie und Tränen liefen ihr über das Gesicht. „Was ist loss, können wir dir helfen? Komm, setz dich zu uns, hier bist du geschützt!“ Dankend nahm sie das Angebot an und biss von einer Pommes ab. „Warum spuckt der Mann mir in mein Essen? Nur weil ich anders bin?“
Bitterlich stellte sie uns diese Fragen und für einen Moment mussten auch wir schlucken; unsere Gedanken nach „was für ein Ar***“ nicht auszusprechen, während in unserem Kopf weitere Fragen aufkamen. Wie alt muss sie wohl sein. Und was musste sie bereits alles durchgestanden haben in ihrem Leben. Vieles nur, aufgrund einer etwas anderen Hautfarbe und der Tatsache eine (schutzlose) obdachlose Frau zu sein?! Und wieder tropften Tränen auf ihre Pommes.
Dabei sollte es doch ein sorgloser Tag werden. So zumindest das Versprechen vergangenes
Wochenende auf dem „DOCK – Tage ohne Sorgen“. „Darf ich dir etwas erzählen?“, frug sie uns „Ich weiß nicht, ob ich schwanger bin …“
Wir möchten ihre Geschichte nicht weiter vertiefen und doch ähneln sich die Geschichten so vieler Gäste, die wir tagtäglich und ganzjährig am Heidi-Kabel-Platz antreffen. Schutzlos der Gesellschaft ausgeliefert, das letzte bisschen Würde festhaltend, täglicch den Alltag zu bestreiten. Egal ob Sommer oder Winter – Obdachlosigkeit ist kein Abenteuerurlaub. Doch wann, liebe Stadt Hamburg, erklärst DU Obdachlosigkeit zu einer Krise und handelst entsprechend?!
Doch bis dahin stehen wir und andere Ehrenamtler auf Hamburgs Strassen und versuchen das Leid und die Sorgen der Gäste etwas zu nehmen. Ein Kaffee holt niemanden von der Strasse, aber ein zuhörendes Ohr gibt Kraft und schenkt Hoffnung. Stärkt minimal das Selbstbewusstsein und lässt den Alltag für einen Moment Alltag sein.
„Ich bin nicht schwanger!“, strahlte sie später als wir sie auf dem DOCK zum Team der WOMENS HEALTH begleiteten und um einen Schwangerschaftstest baten. Zusammen fieberten wir gemeinsam das Ergebnis ab und erleichtert sahen wir uns an. Nicht schwanger - eine große Sorge weniger. Wieder kullerten Tränen über ihre Wangen, doch diesmal waren sie voller Freude ...
Puh! Das war aber sowas von #Summer in the City! Denn der Gabenzaun bekommt die Sonne nachmittags ja immer volle Breitseite ab – entsprechend wenige Gäste beehrten uns am Montag; die aber trotzdem tapfer in der #Hitze ausharrten und dankbar Kaltgetränke entgegennahmen. Zu Essen gab es frisches Schnittchen-Allerlei: Käse, Hack, Ei – alles dabei.
Hossein von den MITmacher, der letzte Woche seinen Einstand bei uns hatte, war wieder begeistert dabei und wirkt schon richtig „angekommen“ im Team – voll schön! Als zweiter #MitMacher hatte Melvin vorgestern seine erste Montags-Zaunzeit und fühlte sich ebenfalls wohl - beim Hantieren hinter den Tischen genauso wie bei den Begegnungen mit den Besuchern vor den Tischen. Zumindest hat er bei der #Abschlussbesprechung gesagt, dass er nächsten Montag erneut am Start sein möchte
Insbesondere eine Besucherin fiel – mal wieder – durch ihr lautstarkes Organ auf, das sie für wüste Beschimpfungen, Flüche und Drohungen nutzte. Eine kleine, zierliche Person, mit einer großen Wut und einer noch größeren Klappe. „Eine #Pöbelmaus eben“, wie eine Helferin kommentierte. Ansonsten verlief alles ruhig bzw. hitzebedingt träge und friedlich.
Drei #Spender brachten – unangekündigt – Kleidung vorbei, sodass wir viel wieder mit nach Hause nehmen mussten. Deshalb auch nochmal die Bitte an alle, die #Sachspenden für die Gäste haben: Meldet euch kurz vorab via Email, Telefon oder facebook Messanger bei uns, damit wir uns bei der Planung für die #Zaunzeiten auf eure Spenden einstellen könnten. Und fragt gerne auch, was konkret benötigt wird oder schaut dafür auf der #Spendenliste unserer Homepage www.hamburger-gabenzaun.de/spenden. Spoiler: Taucherbrillen (so wie die, die wir am Montag erhalten haben!) brauchen unsere Besucher eher weniger. Auch wenn viele sicher gerne mal abtauchen würden: Weg von Not, Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit.
Lieben Dank für eure Aufmerksamkeit. Euer Team vom Gabenzaun e.V.
#obdachlosenhilfe #zaunliebe #anhängenmitherz #sozialerzaun
Zielgerichtet holte er mit seinem Blindenstock schwungvoll aus, um die Beine seines Gegenübers zu treffen. Eine Momentaufnahme, einer vorangegangenen #Auseinandersetzung zweiter Gäste. Die Gemüter schienen ebenso erhitzt, wie die Temperaturen zu sein. „Wir können dir den Stock auch wegnehmen, wenn du meinst diesen so einsetzen zu müssen!“, halte es von den #Zaunhelfern über den Gabentisch. „Wir dulden hier keine Gewalt!“ Pöbelnd schlurfe er schließlich von dannen, unverrichtet jedes Mal wieder versuchend das Warten in der Schlange zu umgehen.
„Bitte etwas mehr, ich habe Hunger!“, fiel der Satz am #Gabentisch. Gedeckt mit frischen Salaten, Sandwiches und Kuchen, war die Auswahl wieder reichlich groß. Doch oft hörte man eher „Bitte nicht so viel, ich kann bei der Hitze nicht so viel essen.“. Aber Kaffee - der geht immer! Das flüssige Gold am Ort der Begegnungen, das Getränk unter fremden Freunden war auch bei Temperaturen über 30 Grad wieder heiß begehrt. Doch auch Saft und Brause standen zur Auswahl bereit.
„Steht die mir?“, frug er, nachdem er um die #Sonnenbrille bat, die vor ihm auf dem Tisch lag. Kurzerhand zückte die Zaunhelferin ihr Handy, öffnete die Selfie Funktion und bot ihm an, sich darin zu betrachten. „Hast du überhaupt Zeit dafür?“, sprach er. „Die nehme ich mir jetzt für dich!“ und er nahm das Angebot dankend an. Doch zu klein war die Brille, sodass nach kurzer Euphorie darüber die Wahl dann doch auf die danebenliegenden Hygieneartikel fiel. „Darf ich mir auch drei Teile nehmen? Ich wurde heute erst entlassen und habe nichts.“ Und so packen wir eine kleine Tasche mit dem Notwendigsten für ihn zusammen. Erfreut über sein #Vertrauen und die ehrlichen Worte und der Möglichkeit wissentlich etwas Gutes getan zu haben.
Es sind diese kleinen #Geschichten, die den Gabenzaun zu etwas Besonderem machen. Zu einem Ort der #Begegnungen, die auf Augenhöhe und Respekt passieren und wo sich jeder umeinander sorgt. „Vergisst nicht euch einzucremen“, verabschiedete sich ein Gast und dankend für seinen Kaffee. Und hätten wir doch mal auf ihn gehört, so wäre uns mancher #Sonnenbrand auf Nase, Schulter und Dekolleté erspart geblieben.
#obdachlosenhilfe
Sommer, Sonne, Wasserspender
Der warme #Montag hat mit einer übersichtlichen Anzahl von Zaungästen gestartet, unter denen man viele neue und weniger schon alt bekannte Gesichter finden konnte. Unter der Sonne Hamburgs, am #HamburgerGabenzaun lauschten offene Ohren den Gästen, ob es Gespräche über das Wohlbefinden, über die #Flüssigkeitsaufnahme an warmen Tagen, oder nur ein kleiner Plausch über das tolle Angebot an Salaten bei der heutigen Ausgabe war.
Nicht zu unterschätzen ist aber auch die #Aufmerksamkeit von vorbeigehenden Passanten, die in die Lange Reihe, zum Zug oder in die Stadt eilten. Ein Mann, der erst am Gabenzaun vorbeihuschte, hat auf seinem Rückweg an uns gedacht und eine #Geldspende übergeben. Klasse, lieben Dank dafür!
Mit diesen und anderen Spenden können wir dafür sorgen, dass wir eine Auswahl an Getränken anbieten können, um die Gäste bei warmen und heißen Tagen zu versorgen. Dies jedoch nur zu unseren #Zaunzeiten. Daher ist es in diesen Tagen umso wichtiger, auf die Notwendigkeit von kostenlosen #Wasserspendern hinzuweisen und an die Städte (hallo Hamburg?! 👋) zu appellieren, diese bereit zu stellen.
In Hamburg kann man von 100, im Jahre 2021 geplanten Wasserspendern, gerade mal 27 Stück finden. Deutlich zu wenig!
Da jedoch nicht alle Menschen problemlos mobil unterwegs sein können und die #Hitzeperioden immer länger werden, ist es umso wichtiger, zugängliche Wasserspender auf verschiedene Stadtteile zu verteilen. Übrigens - in Berlin wurde das Verfahren für die Aufstellung von Wasserspendern beschleunigt, weil die Stadt die Kosten für das Wasser übernommen hat.
Geht alles - wenn man nur will! Liebes Hamburg und wann willst DU?!
Bis dahin appelieren wir an euch, haltet die Augen offen und werdet selbst aktiv. Packt euch eine zusätzliche Flasche Wasser ein und verschenkt diese an jemanden, der Durst hat.
#Obdachlosenhilfe #gabenzaun #Hitzewelle #wasserhilft #teilenmachtglücklich #sozialerzaun #hamburgwasser
"Kindchen was machst du nur?", sagte sie mit ihrem russischen Akzent und einem warmherzigen Lächeln. Unsere Helferin stutze kurz und musste herzhaft lachen. Selten wird man mit 50plus "Kindchen" genannt. Bei 30 Jahren Altersunterschied geht dies allerdings völlig in Ordnung. Es sind diese kleinen Dinge, die wir mit den Gästen teilen können. Wir hören die Geschichten der Gäste und erzählen auch von uns.
Viele #Zaungäste kennen wir schon seit vielen Jahren. Der gemeinsame Kaffee ist oft der erste Punkt wo sich die #Zaungäste langsam öffnen. Oder wie der bärtige Brummbär, der schon seit Jahren zu uns kommt, immer sagt: "Ein Kaffee unter fremden Freunden.".
Letzten Donnerstag hatten wir wieder einen #Social Day. Gleich fünf Leute aus dem Team von #Barclays kamen als Zaunhelfende zur Unterstützung und verteilten so leckeren Milchreis mit verschiedenen Toppings. Als wir nach der Zaunzeit noch kurz geschnackt haben, erzählten sie, dass sie einige Gäste vom letzten Mal wiedererkannt haben. Und so war es wohl auf beiden Seiten, beim Kaffee unter fremden Freunden.
Danke für euren tatkräftigen Einsatz. Und bis bald!
Am Schluss der Zaunzeit konnte das Gabenzaun-Team noch einen Gast mit einem 9-€-Ticket glücklich machen. Ein Zug, nein eigentlich gleich mehrere, in Richtung Heimat. Gar nicht so leicht eine Strecke zu finden, das mit diesem Ticket und mehrfachen Umsteigen in die richtige Richtung führt. Denn nicht immer ist die Herausgabe eines Schlafsacks die richtige Antwort auf die Frage nach Hilfe. Überglücklich stieg er in den Zug - komm gut Heim.
#OrtDerBegegnungen #EhrenamtRockt #Zaunliebe #SozialerZaunHamburg #Mitgefühl #Zusammenhalt #NiemandIstFreiwilligObdachlos #WohnenIstEinMenschenrecht #Menschenwürde #Miteinander #Füreinander #ticketindieheimat #socialday #ehrenamt #obdachlosenhilfe
Eine schöne #Zaunzeit, keine Vorfälle, es war windig, aber warm. Die #Zaunhelfenden wuselten vor sich hin, #Sozialfelle kümmerten sich um die #Vierbeiner der #Zaungäste und das geschäftige Treiben lief wie eine liebgewonnene Routine. Und jetzt mal Hand aufs Herz: Dieses #Ehrenamt, was für viele der #Helfenden so viel mehr als die Verteilung von Lebensmittel und Co. ist, warum muss das sein?
Hierzu eine kleine Geschichte einer Frau, die beispielhaft für viele der #Zaungäste steht.
Sie ist seit ein paar Jahren in Hamburg und durchgängig obdachlos, suchtmittelabhängig und immer wieder straffällig, um sich Drogen beschaffen zu können. Und sie kennt das Hamburger Hilfesystem für obdach- und wohnungslose Menschen mit all den Anlaufstellen in- und auswendig. Sie weiß, wo sie sich tagsüber aufhalten kann, wenn die Unterkunft geschlossen ist, wo es warme Mahlzeiten und wo Kleidung und Schlafsäcke gibt. Das hat sie so verinnerlicht, dass eine andere Lebensform für sie gar nicht mehr infrage zu kommen scheint.
Vielleicht nicht jeden Tag bei jedem Wetter kilometerweit durch die Stadt laufen zu müssen, sondern einfach im Bett liegen bleiben können, nicht ständig überlegen zu müssen, wo das Geld herkommt oder wo es eine warme Dusche gibt.
Und darum braucht es das #Ehrenamt, die #Obdachlosenhilfe. Um die Hand dann zu reichen, wenn jemand so weit ist, nochmal den Sprung zu wagen in das Leben, was gesellschaftlich anerkannt ist. Um da zu sein, wenn der Versuch scheitert und das Bekannte auf der Straße mehr Sicherheit vermittelt als ein „normales“ Leben es könnte. Das nicht zu verurteilen oder zu bewerten, stattdessen diese Lebenssituationen anzunehmen und zu unterstützen.
Geht das immer konform mit den eigenen Werten und Vorstellungen? Mit Sicherheit nicht, aber wie heißt es so schön: „Who are you to judge?“.
In diesem Sinne: #Ehrenamt lebt davon Wege mitzugehen, die auf den ersten Blick nicht gangbar erscheinen – melde Dich doch einfach, wenn Du Dich hier wiederfindest.
Manchmal, auf dem Weg zu Arbeit, mit dem Kopf noch in den Nachrichten von gestern Abend oder auf dem Weg nach Hause, in Gedanken noch die Geschehnisse vom Arbeitstag gibt es nur einen passenden Soundtrack:
„Alles wird gut
Die Menschen sind schlecht und die Welt ist am Arsch
Aber alles wird gut
Das System ist defekt, die Gesellschaft versagt
Aber alles wird gut
Dein Leben liegt in Scherben und das Haus steht in Flammen
Aber alles wird gut
Fühlt sich nicht danach an aber alles wird gut“
Felix Kummer hat in seinem Lied so gut zusammengefasst, wie man sich als helfende Person zu oft fühlt. Immer wieder ankämpfend gegen das System, in dem die bedürftigen Personen immer wieder benachteiligt werden, fast nebenbei läuft das Weltgeschehen in einem unfassbaren Tempo an einem vorbei und offenbart immer mehr, immer neue Problemstellungen, auf die wir uns einstellen müssen. Und trotzdem haben wir keine Wahl, aufgeben ist einfach keine Option. Denn es gibt sie immer wieder, diese Momente, in denen ein bisschen das „Alles wird gut“-Gefühl da ist und in denen für den einen oder die andere das Leben etwas erträglicher wird.
Vergangenen Donnerstag gab es ein paar dieser Momente, die den Helfenden in besonders schöner Erinnerung geblieben sind. Denn wir freuen uns immer wieder über die Freund*innen der @Sozialfelle die trotz so großer eigener Nöte jeden Donnerstag zum #Gabenzaun kommen, um den #Zaungästen und ihren #Fellnasen Unterstützung und Futter anzubieten.
Die #Zaungäste durften sich über eine bunte Auswahl am „Buffet“ freuen, es gab Fisch, Quark mit frischen Obst und Kuchen und nebenbei noch ein paar ausgewählte Sachspenden.
Ihr lest die Gründe, für die es sich lohnt, dranzubleiben. Manchmal muss die Musik laut sein, damit wir Kraft schöpfen und uns denen zuwenden können, die sonst nicht sichtbar sind. Jeden Tag aufs Neue, für ein kleines bisschen „Alles wird gut“.
#Gabenzaun #Obdachlosenhilfe #SozialerZaunHamburg #miteinander #felixkummer #allesgut #sozialfelle #Zaunbericht
Wir suchen dich!
Hast du Lust auf ein abwechslungsreiches #Ehrenamt mit tollen Mitmenschen? Hast du Lust anderen zu helfen? Oder kannst du gut mit Social Media und bist gut im Schreiben von Geschichten und Erlebten?
Dann bist du bei uns genau richtig! Wir suchen wieder aktive Helfer für den Ort der Begegnungen, dem Gabenzaun. Aber auch kreative Köpfe für den Hintergrund. Ob Instagram oder das Schreiben unserer Zaunberichte, Texte für den Newsletter und mehr.
Sei dabei und schreibe uns eine Kurzbewerbung an hallo@hamburger-gabenzaun.de
Aktiv am Gabenzaun findest du uns immer
Montags von 14 - 16 Uhr
Donnerstags von 15 - 17 Uhr und
Freitags von 16 - 18 Uhr.
Social Media findet bei uns unabhängig der Zaunzeiten statt.
Wir freuen uns auf dich 💙
#miteinander #SozialerZaunHamburg #ehrenamtrockt #Hamburg #gemeindamsindwirstark #gabenzaun #solzialesmiteinander #team
Was ist Bedürfnisorientierung?
Die #Autonomiephasen, die ein Kind (später auch die Jugendlichen) immer wieder durchleben, sind geprägt davon, eigene Bedürfnisse kennenzulernen, diese zu äußern und auch mal sauer zu werden, wenn sie nicht erfüllt werden. Im Laufe der Zeit sind die meisten Menschen in der Lage, einen Umgang mit ihren Bedürfnissen zu finden, der nicht von kleinen Weltuntergängen und Tränen begleitet wird.
Was hat das nun mit dem #Gabenzaun zu tun? Wir lernen dort immer wieder Menschen kennen, die aufgrund ihrer Geschichte, die sie zu unseren #Gästen gemacht hat, ihre Bedürfnisse umsortieren mussten. Die gezwungen sind, sich mit grundlegenden Bedürfnissen wie regelmäßig zu essen und zu trinken, einen #Schlafplatz oder einfach ein Gefühl von #Sicherheit zu haben plötzlich auf eine ganz andere Art beschäftigen müssen.
Es sind diese Bedarfe, die für die meisten von uns innerhalb kürzester Zeit erfüllbar sind und an die wir nicht so viele Gedanken verschwenden. Versucht Euch einmal vorzustellen, wie es wäre, auf einmal nicht zu wissen, wo die nächste Nacht verbracht werden kann, woher die eine warme Mahlzeit am Tag oder das saubere Trinkwasser kommt? Was machen diese Vorstellungen mit Euch? Wie fühlt Ihr Euch?
Der #Gabenzaun ist dreimal in der Woche der #Anlaufpunkt für all diese Gedanken und Emotionen, es ist eine Gradwanderung zwischen Verständnis für die teilweise vorhandene Forderungshaltung und dem Wunsch nach einem gleichberechtigten Umgang untereinander, den auch wir #Zaunhelfenden stetig reflektieren.
Es geht um die Bedürfnisse, die stärker sind als die gesellschaftlichen Normen, die Angst, vielleicht zu wenig zu haben, nicht zu wissen, wann es das nächste Mal eine entsprechende Gelegenheit gibt. Und dann und wann sind wir dann mit einem arg ungeduldigen #Gast konfrontiert oder einer #Gästin, die noch ein drittes und viertes Mal diskutiert.
Die Arbeit mit #obdachlosen Menschen bedeutet regelhaftes Überprüfen der eigenen Haltung, dies gelingt vor allem dann gut, wenn man sich zwischendurch ein paar Geschichten der #Zaungäste anhört und mitfühlt.
#Gabenzaun #Obdachlosenhilfe #sozialesmiteinander #zaunhilfe #reflektieren #Ehrenamt
Wie mögen Social Days!
Und so starteten wir vergangenen Donnerstag erneut in eine wunderbare #Zaunzeit. Diesmal mit Hilfe von Joanna, Ronja und Tobias von #Barclays, die ihren Social Day am Gabenzaun verbrachten, und leckere Speisen sowie Kleidungsspenden unter die #Zaungäste brachten. Ganz ohne #Berührungsängste und wie "alte Hasen" standen die drei hinter den Tischen und nahmen aktiv Kontakt zu den Bedürftigen auf.
Doch vorab hieß es auch für die drei "was packe ich ein, was nehme ich mit". Und so steuerten sie 5 kg #Kartoffelsalat, 84 Würstchen sowie drei große Kuchen mit bei. Schön, dass ihr dabei wart und danke für euren Einsatz, wir freuen uns schon aufs nächste Mal im Juli 💙
Und was nehmen wir aus diesem Tag mit? Denn immer wieder berichten uns einzelne #Gäste ihre ganz persönlichen Geschichten und erzählen über ihre aktuelle Situation. Eine #Zaunhelferin beschreibt so eine kleine Begegnung, die am Ende so viel mehr als das war: „Ein großer, kräftiger Mann stand am "Kuchen-Buffet". Mit der einen Hand führte er seinen Hund an der Leine, in der anderen balancierte er seinen Teller mit #Nudelsalat. "Ein Mann wie ein Baum" würde man ihn vielleicht beschreiben. Höflich fragte er, ob er noch ein Stückchen #Kuchen haben dürfe. Er bedankte sich wieder und wieder. "Ihr habt uns so geholfen heute", sagte er. "Für den Hund habe ich #Futter bekommen und für mich auch etwas zu essen. Ihr habt mir zugehört, mich gesehen und mir neue #Hoffnung bereitet. Eine postalische #Adresse habe ich nun auch wieder erhalten." Kleine Schritte in die richtige Richtung ... und mit nochmaligem Dank ging er weiter. Und wir meinen, er wischte sich etwas aus dem Auge.
Es sind genau diese kleinen Momente, die den #Gabenzaun zu etwas ganz besonderem machen. Die den Teilnehmenden des Social Days in #Erinnerung bleiben, die ein Wiederkommen und noch einmal helfen versprechen - und die den Bedürftigen schlussendlich zeigen, dass trotz ander gewählter #Prioritäten der Stadt, die kleinen Haupt- und Ehremämtler für die Bedürftigen da sind.
Sie sehen und versuchen zu helfen, wo und wie es möglich ist.
#zaungeschichten #Gabenzaun #ehrenamtverbindet #ehrenamtrockt #obdachlosenhilfe
Wem geht es eigentlich am Schlechtesten? Wer verdient als erste*r Hilfe? Wer geht mit meiner Hilfe „gut“ um? Wer verdient meine Hilfe? Und wer nicht?
Sicher, die vielleicht etwas empörte Antwort der Meisten auf diese Frage wird sein: „Ich mache keine Unterschiede, jede*r Bedürftige hat Hilfe verdient und ich bewerte das nicht!“ Schauen wir uns das Bild in #Hamburg aktuell an, sehen wir, dass genau dies aber gerade so passiert.
Ehren- und Hauptamtliche, die im weitesten Sinne in der Wohnungs- und Obdachlosenhilfe beschäftigt sind, sind durch das #Unvermögen der Politik gerade mehr als sonst gezwungen ihre jeweiligen #Hilfeempfangenden durch das Hilfesystem zu boxen. Das Winternotprogramm vor dem Hintergrund eines Krieges in unmittelbarer Nähe zu schließen, im Wissen, dass der Strom der Geflüchteten tendenziell mehr als weniger wird, ist nicht fassbar.
Obdach- und wohnungslose Personen, die vor ihrer Entlassung aus der JVA stehen (u.a. in Haft, weil sie z.B. einen Fahrschein nicht bezahlen konnten), werden wieder in die #Obdachlosigkeit entlassen, weil fördern&wohnen schlicht keine Plätze bereitstellen kann.
Der Mangel an Unterkünften für bedürftige Menschen, seien es von Gewalt bedrohte Frauen, wohnungs- und obdachlose Menschen oder Geflüchtete hat eine gefährliche #Dynamik angenommen. Geflüchtete werden ursächlich für belegte Plätze benannt und plötzlich erleben die deutsch gelesenen, „unsere Obdachlose“ eine selten erfahrene Welle an Solidarität durch das rechts-konservative Lager. Inwiefern das den #Bedürftigen hilft? Ungefähr gar nicht.
Was helfen würde, wären mehr #Unterkünfte, die ganzjährig geöffnet sind, ein Verständnis für die aktuelle Situation und die Perspektiven: Welchen Plan gibt es für den Herbst, @leonhardmelanie und @andy.grote ? Die Kriege wie u.a. in der Ukraine wüten weiter, Corona ist (nach wie vor) nicht vorbei und man kann davon ausgehen, dass auch der kommende Winter wieder kalt wird.
Die fordernden Umstände sind da, die Bedürftigen sind da, warum also passiert so wenig?
30 Plätze #Housing First sind ein erster Anfang - aber deutlich zu wenig ...
#hamburgwachauf #solidarität #miteinander #Gabenzaun #zaunliebe #wohnenistmehr
My zhyvemo v inshomu sviti.
Noho mākou i kahi honua ʻokoʻa.
“Wir leben in einer anderen Welt.“
Beispielhaft für so viele andere Sprachen auf dieser Welt lest ihr die Übersetzung dieses Satzes auf ukrainisch und hawaiianisch. Wie wir darauf kommen?
Während der Zaunzeit kam ein polnisch sprechender #Zaungast auf die #Zaunhelfenden zu und bat um einen Rucksack. Ihn verstehen und uns weiter mit ihm unterhalten konnten wir, weil wir Smartphones besitzen und mal schnell einen Übersetzer nutzen konnten. Für diesen Bericht haben wir den Übersetzer auch bemüht, das alles kostet uns kaum Zeit.
Für die Menschen auf der Straße sind diese Alltagshilfen keine Selbstverständlichkeit. Viele besitzen kein internetfähiges Telefon und wenn, dann ist kein Geld drauf, um es ausreichend nutzen zu können. Das schottet ab, zusätzlich zu all den anderen Gründen, warum obdach- und wohnungslose Menschen nur am Rande der Gesellschaft zu sehen sind.
Wir leben in einer schnelllebigen Zeit und auch wenn Deutschland die Digitalisierung mehr als verschlafen hat, ist es für Menschen wie die #Zaungäste nahezu unmöglich, den Anschluss zu halten. Sie sind darauf angewiesen, über Hilfesysteme Zugang zu zb. ärztlicher Versorgung zu bekommen oder nachlesen, ob das Winternotprogramm noch offen ist, einen Sozialarbeiter erreichen oder einen Termin im Kalender einspeichern. Theoretisch kann mensch sich mittlerweile sogar online bei einer Krankenversicherung anmelden. Eine Emailadresse vorausgesetzt.
Bewerbungen für Wohnprojekte außerhalb der öffentlich-rechtlichen Unterbringung der Stadt könnten innerhalb von Sekunden beim Anbieter ankommen und vielleicht endlich eine Perspektive schaffen.
Es gibt doch aber Wichtigeres als ein Smartphone oder regelmäßiger Internetzugang, wird jetzt der Eine oder die Andere sagen. Sicher gibt es das, z.B. Teilhabe, Partizipation und Würde - trotz immenser sozialen Schwierigkeiten.
Wir wünschen uns praktikable Lösungen, die über den Tellerrand der gesellschaftskonformen digitalen Bubble blicken und die den betroffenen Menschen auf Augenhöhe begegnen. Oder manchmal auch nur ein paar gebrauchte Smartphones.
#Obdachlosenhilfe #gabenzaun #smartphone #SozialerZaun
“Habe gerade einen uns bekannten Gast in meiner Hood getroffen. Er lag im Park neben dem Fußballplatz, sein #Gehwagen neben ihm. Er hat mich erkannt und dem Hauptbahnhof „zugeordnet“”, schrieb uns eine #Zaunhelferin. Sie setzte sich neben ihm und sprachen miteinander. “Brauchst du etwas?”, frug sie ihn, dankbar um sein Vertrauen. “Nur einen Kaffee, wenn möglich.”, lächelte er.
Wir kennen ihn von damals, aus der Zeit vor #Corona. Auch damals schon besaß er seinen Gehwagen. Haare und der Bart noch zottelig und verfilzt. Heute ist alles kurz und gepflegt. Er wohnt jetzt in einem #Pflegeheim, doch glücklich ist er dort nicht. Seine Augen blickten trübe, während er von sich erzählte.
“Er ist genauso alt wie ich”, schrieb uns die Helferin, “doch er sieht mindestens fünfzehn Jahre älter aus. Alkoholiker; und er ist einsam. Seine #Geschichte hat mich tief bewegt. Denn erst, wenn man mehr mit den Menschen, denen wir tagtäglich begegnen, redet, merkt man erst, wie viel #Einsam- und Traurigkeit hinter den vielen Gesichtern steckt.”
Noch heute erinnert er sich an diese eine kleine #Begegnung damals am Gabenzaun. Es war sommerlich warm, ein wunderbarer Tag und die Helferinnen schenkten ihm etwas mehr an #Aufmerksamkeit als sonst. Mit feuchten Augen erzählte er davon. Denn es war sein #Geburtstag. Eigentlich kein besonderer Tag, denn wer gratuliert schon einem Obdachlosen? Doch diesmal war es etwas #Besonderes, etwas, was in Erinnerung bleibt. Denn an diesem Tag schenkte man ihm ein Stück #Menschlichkeit zurück. Die Helferinnen sangen ihm ein kleines #Geburtstagsständchen und überreichten ihm einen Kuchen mit einer Kerze darauf. Er hatte sich sehr gefreut und diese Begegnung tief in seinem Herzen vergraben. “Da denke ich immer dran, wenn es mir nicht gut geht. Es geht mir oft nicht gut.”
Tränen schossen ihm in die Augen und beide hatten zusammen geweint. “Das habe ich schon lange nicht mehr. Also mit oder wegen eines Obdachlosen. Und als ich mich später verabschiedete, fühlte ich das, was auch in eurem Herz schlägt - Wir machen das Richtige♥️”
#Gabenzaun #SozialerZaunHamburg #obdachlosenhilfe #solzialesmiteinander
Der Mai startet mit sommerlichen Temperaturen in den Sommer. Wie gut, dass uns Jakob von #fritzkola eine bunte Kiste #fritzlimo an den #OrtderBegegnung brachte.
Wir danken dir - nicht nur für die willkommene und kühle Erfrischung, sondern auch für deinen tatkräftigen Einsatz und deine "tragende" Rolle 💙
Danke @fritzkola und @pfand.gehoert.daneben für eure Freundschaft
#abkühlungmusssein #erfrischungsgetränk #Gabenzaun #zusammenstark #hamburgkanndas #sozialesmiteinander #praktikant #OrtderBegegnungen #sommer #obdachlosenhilfe #ehrenamtverbindet
Es gibt sie, diese klassischen Geschichten:
Mensch verliert den Job, flüchtet sich in Alkohol, verliert darüber den Halt in zwischenmenschlichen Beziehungen, eine #Abhängigkeit entsteht und andere Dinge, wie Gelder beantragen und Miete zahlen werden durch die #Sucht nebensächlich. Aus der „normalen“ Teilhabe am gesellschaftlichen Leben rutscht mensch immer weiter ab und wird spätestens mit der Wohnungs- oder Obdachlosigkeit immer weniger sichtbar.
Der #Gabenzaun hat es sich unter Anderem zur Aufgabe gemacht, diese Menschen aus dem Unsichtbarsein hervorzuholen, sie und ihre Bedürfnisse sichtbar zu machen. Dies passiert im Kleinen auch durch die Informationen, die wir regelmäßig an den #Zaun hängen. Zaunzeiten, Infos über das Winternotprogramm, Tourenpläne der Zahnmobile usw. sind so niederschwellig für die #Zaungäste zu erreichen und auch vorbeieilende Passanten bekommen einen Eindruck, wie die Wohnungs- und Obdachlosenhilfe in Hamburg funktioniert.
Leider fällt uns in letzter Zeit immer wieder auf, dass die Infozettel zerrissen, beschmiert und abgerissen werden. Lasst uns alle gemeinsam darauf achten, dass diesen kleinen und auch den großen Hilfen mit mehr Wertschätzung und Achtung entgegengetreten wird – dies macht gleichzeitig den Respekt für die Menschen deutlich, die auf diese Hilfen angewiesen sind.
Und nun kurz und knackig zum Gründonnerstag!
Ruhig war die #Zaunzeit, #dankbar und aufgeschlossen die #Zaungäste und einen funktionierenden Wasserhahn gibt es auch wieder, mit dem sich die #Gäste mit frischem, kalten „Gänsewein“ versorgen können.
Die mitgebrachten Speisen wurden komplett verteilt und auch die Sachspenden wurden restlos weitergegeben.
Besucht wurden die #Zaunhelfenden von einem jungen Freiwilligen, der in seinen gerade jugendlichen Jahren so umsichtig und wertschätzend mit den #Zaungästen umgegangen ist, dass die alteingesessenen #Helfer:innen schwer beeindruckt waren. Wir hoffen, Du kommst bald wieder!
Wir wünschen Euch allen ein paar schöne Ostertage, genießt die Frühlingssonne, wenn ihr könnt. Bis bald!
Euer Donnerstagsteam
Gestern Abend waren einige unserer #Zaunhelfer im @schmidttivoli auf der #Reeperbahn und sahen sich das Kulttheaterstück #heißeecke an. Natürlich immer mit ein paar #Stickern im Gepäck und jede Gelegenheit nutzend.
Kurz angefragt und schon freuen wir uns, dass das Esample des Theaters gleich zu Beginn der Vorstellung einen unserer #Gabenzaun Sticker auf den roten Mülleimer auf der Bühne platzierte.
Danke für diesen wunderbaren Abend und die vielen herzhaften Lacher 💙
#gabenzaun #hamburgeroriginale #kult #stickers #Theater #schmidtstivoli #hallo #schönerabend #solidarität #obdachlosenhilfehamburg #danke
Unsere Zaunzeiten bleiben trotz des #Ukrainekonflikts gleich und wir werden weiterhin den obdach- und wohnungslosen Menschen zur Verfügung stehen. Unweit vom Gabenzaun am Reisezentrum befindet sich die #Ankunfsstation für die ukrainischen Mitbürger. Der @asbhamburg vor Ort mitsamt seiner ehrenamtlichen Helfer leistet eine hervorragende Arbeit, sodass die hilfesuchenden Menschen schnell in Unterkünfte gebracht werden können und nicht lange am #Hauptbahnhof verweilen müssen und nicht zusätzlich auch auf unsere Hilfe angewiesen sind.
Wir heißen jeden Ukrainer herzlich willkommen. Bleibt stark!
#zaunzeiten #Gabenzaun #obdachlosenhilfe #Ukraine #kriegistscheisse #wirschaffendas #SozialerZaunHamburg #sozialesmiteinander #Hamburg
Rosenmontag in Hamburg und alle so: „…“
Typisch hanseatische #Ausgelassenheit!
Wobei feiern, lachen, unbeschwert sein, sich dieser Tage grundsätzlich eher falsch anfühlt. Weil da, nicht weit von uns entfernt, ein „lupenreiner Demokrat“ Krieg führt. Einer, der Schmerz und Leid und Tod verursacht. Und der dabei keine #Faschingsverkleidung trägt, keine Maske. Sondern der gerade sein wahres Gesicht zeigt.
Es sind schockierende, angstmachende Nachrichten und Bilder, die uns aus der #Ukraine erreichen. Für die uns die Worte fehlen. Und die natürlich auch uns Helfer und Gäste beschäftigen.Umso schöner und bereichernde für uns alle, dass wir gestern eine #Zaunzeit erleben durften, in der die Sonne „knalldoll“ von oben, aber auch „knalldoll von innen drin, so vom Herzen her“ schien, wie ein Besucher bemerkte.
Da war nämlich gaaanz viel #Füreinander: So brachte unsere liebe „Kollegin“ Andrea von #DeinTopf eine Kiste frischer Bananen für unsere Gäste vorbei. Und dies ganz galant in ihrem neuen roten Gefährt. Erkennt ihr es wieder? Unsere ehemalige #Zaunfeuerwehr hat ein neues Einsatzgebiet. Finden wir richtig klasse 🤗
Schwupps, rückte kurze darauf eine weitere Andrea mit Bekleidung an. Julian beglückte unsere Besucher zusätzlich mit Schlafsäcken & Co., Stamm-Spenderin Christine hatte wie immer 1a Klamotten + Hygiene an Bord (bzw. im Rollkoffer) und „Socken-Rudi“ wurde seinem Spitznamen viel mehr als gerecht und spendete eine groooße Tasche voll neuwertiger Kleidung.
Vielen Dank an euch alle, für eure wertvolle #Unterstützung!
Und dann war da noch gaaanz viel #Miteinander: Denn obwohl reichlich Andrang war, blieb immer wieder Zeit für Gespräche, für Austausch, für „Erste #Hilfe“ in Form von Beratung und ja, auch für reichlich gemeinsames Lachen.
Trotz allem. Oder gerade deswegen.
#Gabenzaun #obdachlosenhilfe #Hamburg #anhängenmitherz #SozialerZaunHamburg #solidarität #miteinander #kriegistscheisse #gemeinsamstark #obdachlosenhelfen
Love is in the air…
Geht ja auch nicht anders, wenn die #Zaunzeit auf den 14. Februar fällt, oder? Valentinstag! Als hätten sich Helfer und Gäste dieses Datum im wahrsten Sinne des Wortes zu Herzen genommen, erlebten wir besonders schöne, harmonische Momente am #OrtderBegegnungen.
„Ich kann euch zwar keine Blumen schenken“, flüsterte uns beispielsweise ein Besucher zu, „denn ich habe kein Geld. Aber ich habe liebe Worte. Nehmt ihr die auch?“
Natürlich, unbedingt, was für ein kostbares Geschenk! Liebe Worte hören wir genauso gerne, wie wir sie verteilen.
Diesmal taten wir das mit #Unterstützung von unseren Fördermitgliedern und Widerholungsspendern Alice und Martin aus Celle. Alice hatte vorab für die Zaungäste zwei Tage lang (!) quasi non-stop Kuchen, Kekse und Muffins gebacken – die dann in weniger als zwei Stunden (!) bis auf den letzten Krümel verputzt waren.
Kein Wunder bei der wichtigsten Zutat: Liebe.
Danke für euren Besuch bei uns 💙
#Gabenzaun #zaunliebe #valentinstag #kuchenparty #obdachlosenhilfe #SozialerZaunHamburg #miteinander
Nicht nur die kostenfreie warme Speise vor Ort ist ein notwendiger Bestandteil der #Obdachlosenhilfe, auch die verantwortungsbewusste Selbstversorgung und Selbstorganisation von Lebensmitteln. Denn wie soll man irgendwann eigenständig in den eigenen vier Wänden leben und mit dem eigenen Geld haushalten, wenn man es durch das Leben auf der #Straße und die Vielzahl von #Versorgungsausgaben verlernt hat? Jeden Tag gibt es irgendwo in Hamburg eine Suppe, ein paar Hygieneartikel oder Bekleidung. Kostenfrei.
Doch wer in Leistungen steht, kann manches Angebot nicht mehr nutzen. Die Umgewöhnung fällt durchaus schwer und der Druck "eigen- und selbstständig" mit Geld und #Verantwortung umzugehen wächst.
Deswegen sind #Lebensmittelgutscheine ein kleiner Schritt in Richtung "Normalität". Eine kleine Hilfe zur #Selbsthilfe. 10,- Euro für selbst organisiertes Einkaufen. Für den Selbstwert und für "das kann ich".
Danke an Hapag-Lloyd, die statt ihrem jährlichen Social Day uns stattdessen Lebensmittelgutscheine in einem Gesamtwert von 1.000,- Euro überreicht haben.
#gabenzaun #Obdachlosenhilfe #Sozialerzaun #abhängenmitherz #zaunliebe #Gutscheine #Ehrenamt
Stellt euch einmal vor, ihr hättet es endlich weg von der Straße geschafft. Ihr bekommt staatliche #Unterstützung und teilt euch eine #Unterkunft mit einem anderen Glückspilz. Ein eigenes Zimmer, ein eigenes Bett, ein eigenes Bad mit #Duschmöglichkeiten wann immer du willst. Du musst endlich nicht mehr frieren, du hast einen Ort für dich und deine #Habseligkeiten gefunden. Du kannst endlich ankommen und durchatmen. Happy End?
Leider nein! Zumindest nicht so richtig...
Wieso wirkte der #Zaungast dann so tief unglücklich und voller Sorge? "Können wir dir helfen? Brauchst du etwas?", frugen wir ihn. Sein unruhiger über die Zaungäste schweifender Blick beruhigte sich daraufhin ein bisschen und unsere Blicke trafen sich zum ersten Mal. Müde und erschöpft sah er aus, gleichwohl er eine starke innere Unruhe ausstrahlte.
Er bräuchte gar nichts, vielleicht später einen kleinen Kaffee gegen die Kälte. Er hätte ja jetzt seit einigen Monaten eine #Wohnung, erklärte er uns. Und dann begann er plötzlich zu erzählen, mit von Tränen erstickter Stimme. Er würde es nicht mehr aushalten, er könne so nicht weitermachen. Er habe so große Angst vor seinem Mitbewohner. Er fühle sich die ganze Zeit kontrolliert und überwacht. Er säße in seinem Zimmer und könne dies gar nicht genießen, wegen ihm (dem Mitbewohner). Er wäre kaum noch dort, obwohl er monatlich Geld dafür bezahlen würde. Niemand würde ihn verstehen, er solle doch froh sein, dass er eine Wohnung hätte. So viele Menschen träumten davon, er solle dankbarer sein und sich nicht so anstellen, brach es aus ihm heraus.
Manchmal reicht satt, warm und sauber nicht. Manchmal sind die erlittenen #Traumata zu groß, um ohne weitere #Hilfe und #Unterstützung einen gelungenen #Neustart zu vollziehen. Du bekommst den Menschen von der Straße, aber die Straße, bzw. gewisse #Straßenerfahrungen nicht aus dem Menschen.
Und so kämpft er weiter. Gegen die eigenen Dämonen und immer in der Hoffnung auf ein Happy End.
#Gabenzaun #zaunliebe #strassengeschichten #Obdachlosenhilfe #solzialesmiteinander #Neustart #HamburgerGabenzaun #gemeinsamgegendiekälte #ehrenamt
Fünf Zentimeter. So lang ist die Narbe auf ihrem Hinterkopf. „Wollt ihr mal gucken?“, fragte sie uns bei der #Zaunzeit. Unsere Stamm-Besucherin, von der wir hier vor einer Woche berichteten. „Ich trag da jetzt eine Erinnerung“, erklärte sie, während sie ihre Haare zurückstrich. „Eine Erinnerung, die bleibt.“
Erinnerung an zu viel #Alkohol, an einen „krassen Schubs“ von jemanden, einen „krassen Sturz“ – und einen noch krasseren Aufprall. Erinnerung daran, trotz Verletzung und Corona-Infektion am Hauptbahnhof aus der Quarantäne „entlassen“ worden zu sein, verlassen, alleingelassen. Wie Passanten achtlos an ihr vorbeigingen, wie Leute in ihren persönlichen Sachen wühlten, wie schließlich, endlich ein Krankenwagen kam. Die Erinnerung setzt erst später wieder ein. Im #Krankenhaus, auf der Intensivstation.
Erinnerung an Schmerzen, nicht nur am Kopf: „In der #Seele tat es viel mehr weh. Und tut es immer noch.“
„Aber entlassen wohin?“, fragte sie und schaute sich zweifelnd um, verzweifelt. Im Krankenhaus sei es gut gewesen: „Kein Alkohol, nix.“ Aber sobald sie sich etwas erholt hatte, ging es zurück in Quarantäne – und von dort wieder auf die #Straße.
Anfangs mit dem großen Vorsatz „niiieeee wieder“ einen Tropfen anzurühren. Sogar bereit, eine #Therapie zu machen. Aber dann ist man allein, es ist kalt, nichts und niemand wärmt, vor allem nicht von drinnen. Also geht man dahin zurück, wo man eigentlich nicht mehr hinwollte, zur Clique am #Hauptbahnhof, zu den anderen zweifelnd Verzweifelten. Da kreist auch schon die Flasche Wodka, „trink, trink“, „nein“, „los, trink“, „okay“, endlich Wärme, danke, weiter so.
Ein elendiger #Kreislauf, in dem so viele unserer Gäste feststecken. Wie leicht lässt sich doch sagen: „Es liegt allein an dir. Du musst es nur wollen, dann schaffst du es auch.“
Kleine Schritte Vorwärts – oder auf #Wunsch auch rückwärts. „Denn eigentlich“, so unsere Stamm-Besucherin, „möchte ich einfach nur Normalität. Normalität, wie ich sie früher mal hatte.“
Also zurück in die #Zukunft. Für eine neue Erinnerung, die bleibt. Eine Erinnerung ohne Narben.
#gabenzaun #zaunliebe #Obdachlosenhilfe #sozialesmiteinander #Hamburg #lebensziele #Normalität
💙 5 Jahre Hamburger Gabenzaun 💙
Heute vor genau fünf Jahren hingen wir die ersten Tüten mit #Spenden an die metallenen Streben eines Mauervorsatzes am Hamburger Hauptbahnhof. "Danke Hamburg für diesen Zaun" und "Gib, was du kannst" klemmten kleine #Botschaften mit Wäscheklammern daneben. Anonym und für jeden zugänglich.
Der #Gabenzaun war geboren. Ein Zaun, der nicht trennt, sondern verbindet.
Viral ging diese Aktion durch die Medien. Funk, TV und Print griffen diese auf und die Idee verbreitete sich flugs. Tage später entstand die erste #Zaunzeit. Maximal 10 Gäste konnten mit einer kleinen haushaltsüblichen Kanne Kaffee und zwölf #Muffins einmal wöchentlich versorgt werden.
Über die Jahre entwickelte sich der Gabenzaun von der kleinen Idee zu einer wichtigen Institution im Hamburger Hilfesystem. Vom #Bezirksamt Mitte wohlwollend geduldet, von städtischen und caritativen Einrichtungen anerkannt.
Transparent und kooperativ.
Und heute - genau fünf Jahre später - können wir ganzjährig und mehrmals die Woche bis zu 200 bedürftige Menschen am Ort der Begegnungen versorgen. Können begleiten, verweisen und persönlich und individuell betreuen.
Können auf kleine und große Erfolgserlebnisse zurückschauen. Können kleine Geschichten schreiben und Lebenswege verändern. Können den Kreislauf Strasse für einige der Gäste durchbrechen und neuen Mut, Hoffnungen und Lebensziele schenken. Können in Kooperationen in Arbeit und Wohnraum vermitteln.
Und bald können wir auch "Housing First"! Denn Obdachlosenhilfe ist mehr als nur die Ausgabe von Schlafsäcken und Co.
Danke für so viel #Zaunliebe, für eure Spenden, die Zusprüche und eurer Vertrauen in das, was wir vom Herzen tun. Danke @falko.drossmann für den Standort am Heidi-Kabel-Platz, das Gewähren, Wohlwollen und sein dürfen. Danke für über 13.000 Follower auf Facebook. Danke für fünf Jahre #anhängenmitherz
Happy Birthday liebes OpenAir Wohnzimmer. Happy Birthday Hamburger Gabenzaun 💙
#ehrenamtrockt #Herzensangelegenheit #SozialerZaunHamburg #heidikabelplatz
#zaunzeiten #ehrenamtverbindet #hamburgkannanders #hamburgfüralle #hamburgergabenzaun #Obdachlosenhilfe #Danke #gemeinsamgegendiesozialekälte
Sie lag am Boden, zerstört, mit verheerender Kopfverletzung, stark alkoholisiert. Um sie herum ein paar Tüten, darin ihre Habseligkeiten. Sie lag am Boden, wurde übersehen, nicht beachtet. Vergangenen Sommer kam sie das erste Mal zu uns, durch eine Zwangsräumung gerade obdachlos geworden.
Sie hatte sich im Winternotprogramm mit #Corona infiziert, kam in Quarantäne – wurde dort aber entlassen und mit ihren Sachen am Hauptbahnhof „ausgesetzt“. Trotz Kopfverletzung und obwohl sie, wie sich später rausstellte, die Infektion noch nicht überwunden hatte, im Gegenteil (schöne Grüße an die Sozialbehörde und fördern & wohnen an dieser Stelle. Herzlichen Dank für den umsichtigen Umgang mit den schwächsten unserer #Gesellschaft!). So legte sie sich vors Reisezentrum, verletzt, geschwächt, und rief ihren Sohn an. Er konnte nicht sofort nach ihr schauen, er war nicht in der Nähe, er machte auf dem Weg zur #Arbeit aber einen Abstecher zu ihr, fand sie aber nicht. Sah nur ein paar Tüten.
Nach der Arbeit suchte er weiter, erfolglos, er fragte bei der #Polizei nach, ob die Beamten dort etwas wüssten. Ja, sie wussten was: Irgendwann hatten Mitarbeiter von der DB Sicherheit dann doch hingeschaut. Irgendwann, endlich, hatten sie für die nicht mehr ansprechbare Frau einen #Krankenwagen gerufen.
Ihre Habseligkeiten – die hatten sie aber einfach dort stehen lassen. Hatten sie ihr nicht mitgegeben, und hatten sie auch nicht im direkt angrenzenden #Fundbüro verwahrt. Als ihr Sohn beim Reisezentrum nachschaute, waren die meisten Tüten weg, geklaut. In den restlichen wühlten Leute und bedienten sich. Was die DB dazu sagt? Sie bittet um #Entschuldigung. Man hätte dort keine Ahnung, wie das passieren konnte. Aber die Tüten hätten halt nach Müllbeuteln ausgesehen… Viele stärkende #Worte wird unsere Besucherin brauchen, wenn sie aus dem Krankenhaus kommt. Wo sie bis vorgestern auf der Intensivstation lag. Jetzt geht es langsam #aufwärts. Aber sie leidet noch. An der Kopfverletzung, Corona, Herzrhythmusstörungen. „Und wenn sie hört, dass ihre Sachen weg sind“, fürchtet ihr Sohn, „das wird ihr Herz noch mehr stören, das wird ihr Herz vielleicht brechen.“ (Symbolbild)
#Gabenzaun
Durch den Wind war sie. Völlig. Kein Wunder bei dem Sturm gestern. Aber der hatte damit gar nichts zu tun. Eine junge Frau, höchstens Mitte 20. Zerbrechlich wirkte sie, fast schon zerbrochen. Stand zum Ende der #Zaunzeit zitternd am Tisch mit den Hygiene-Artikeln, schien wie aus dem Nichts dorthin geweht worden zu sein.
Gesehen hatten wir sie vorher noch nie. Sie hatte keine Muße für Smalltalk, keine Nerven für langsames Kennenlernen. Fasste aber zum Glück gleich #Vertrauen. Und kam direkt zur Sache: Ob wir Gleitgel ohne Alkohol hätten? Das mit Alkohol würde immer so brennen…
Sie brauche das Gleitgel dringend, denn: Seit einer Woche lebe sie auf der #Straße, würde sich prostituieren.
Ja, wir wissen, dass so etwas passiert. Natürlich. Wir wissen, dass gerade Frauen auf der Straße besonders schutzlos sind, dass viele sexuelle #Gewalt erfahren – oder sich eben prostituieren. So etwas zu hören, tut trotzdem jedes Mal verdammt weh. Bohrt sich mitten rein ins #Herz. Jedes dieser Schicksale ist eines zu viel.
Wieviel Mut und #Kraft es sie wohl gekostet hat, uns darauf anzusprechen? Wir können es nur erahnen. Und sind unendlich dankbar, dass sie diesen Schritt, diesen ersten Schritt gewagt hat. Der bekanntlich der schwerste ist. Der ihr aber hoffentlich gezeigt hat, dass wir sie weiterhin unterstützen wollen und werden, um mit ihr einen (Aus-)Weg zu finden. Wir sind für sie da. Sie braucht nur auf uns zuzukommen. Und als Widerholungsspenderin Andrea dann noch ein paar tipp-toppe Turnschuhe in 46 („Meine Größe!“) vorbeibrachte, flossen Freudentränen: „Meine Schuhe wurden nämlich auch geklaut. Und die, die ich jetzt trage, sind zwei Nummern zu klein…“
Zu klein, um wichtige #Schritte zu gehen. Gut, dass sie jetzt wieder passen. Für Schritte in die richtige Richtung. Wo auch immer die liegen mag. Wir begleiten unsere Gäste gerne dabei. Nehmen Anteil, teilen Annahme. Egal, wie stark der Wind weht.
#Zaungäste #Liebe #Spenden #Hamburg #Winternotprogramm #Mut #gabenzaun
#Akzeptanz #Empathie #Zusammenhalt #Augenhöhe #Obdachlosenhilfe #SozialerZaunHamburg #Zaunliebe
Strahlend ging die Sonne auf, kalt war es, aber der blaue Himmel und der unverstellte Blick auf die Sonne im Osten und den Mond im Westen entschädigten dafür. Zumindest für den Vormittag schien das Hamburger Wetter es gut zu meinen, dann schlug das Wetter um. Eisiger Wind, Schneeregen und dunkle Wolken kamen fast pünktlich zur #Zaunzeit über die Stadt gefegt.
Ähnlich fühlten sich die Stunden am #OrtderBegegnung an, wie ein kleiner Wirbelwind ging es unter den angespannt wirkenden #Zaungästen und den Helfenden zu. Zu oft mussten wir an die Masken und Abstände erinnern und daran, dass Vordrängeln nicht zu den nettesten Eigenschaften gehört. Dazu kamen viele Fragen zum Winternotprogramm, sicher eine Folge der jüngsten Berichterstattung zu denen von der Isolationsstation verschwundenen #obdachlosen Personen.
Und dann die Information über die als Impfschutz nicht ausreichende einmalige Impfung mit dem Wirkstoff von Johnson&Johnson, die das ohnehin permanent vorhandene Gefühl der Unsicherheit noch mehr verstärkt.
Von diesen Überlegungen getragen gaben sich die Helfenden wie immer größte Mühe, ein bisschen Ordnung in das Gedankenkarussell der #Zaungäste zu bekommen und beantworteten geduldig alle Fragen. Alle Schlafsäcke, jedes Kleidungsstück und fast alle Hygieneartikel wurden verteilt und auch Essensspenden waren zum Ende der #Zaunzeit keine mehr da.
Gerade solche Tage wie dieser einer war, mit aufgepeitschter Stimmung, furchtbarem Wetter und einer unsäglichen Flut an schlimmen Nachrichten sind es, die zeigen, dass die #Zaungäste sich auf uns und auf Euch, liebe Spender*innen verlassen können.
Wie schrieb eine Helferin so treffend, nachdem nach einer kurzen #Zaunzeitreflektion die Helfenden zum Auftauen in ihr Zuhause fuhren: „Wie müssen sich erst die Gäste fühlen, die den ganzen Tag - oder auch Tag und Nacht- der Kälte ausgesetzt sind.“.
#gabenzaun #obdachlosenhilfe #zaunliebe #wiegehtesweiter #Pandemiezeiten #hamburgmalanders #sozialesmiteinander #Zaunbericht #ehrenamtverbindet #homeless
Auch dieses Jahr springen wir wieder wöchentlich für einen guten Zweck in die kalte Elbe. Im Dezember kamen so durch mutige Eisbader stolze 17.000,- Euro an Spenden für den Kältebus zusammen. Wir sind dankbar einen klitzekleinen Teil dazu beigetragen zu haben.
Im Januar und Februar wird das wunderbare Projekt "Leben im Abseits" von Susanne G. berücksichtigt. Auch hier beteiligen wir uns wieder aktiv und hüpfen für Wärme ins kalte Nass!
Sei auch du mit dabei 🌊
#ehrenamtverbindet #eisbademeisters #lebenimabseits #kältebus #spendensammeln #guterzweck #sozialesmiteinander #obdachlosenhilfe #gabenzaun #zaunliebe #einfachschwimmen #elbe #elbstrand #strandperle #Hamburg
Kennt Ihr das? Auf den ersten Blick ist alles so wie immer, jeder wuselt so vor sich hin und trotzdem fühlt es sich irgendwie anders an. Eine angespannte Stimmung liegt in der Luft, so wie bei der berühmt berüchtigten Ruhe vor dem Sturm.
So in etwa könnten wir die Stimmung vom Donnerstag am #OrtderBegegnungen beschreiben. Zu Beginn der #Zaunzeit hatten es einige #Zaungäste besonders eilig und mussten freundlich ermahnt werden, sich nicht vorzudrängeln. Bei den Gästen untereinander war der Ton weniger zugewandt und eher laut und ungeduldig. Diese offensichtliche Unruhe zog sich durch die gesamte Zeit, in der die #Zaunhelfer vor Ort warten.
Ein Grund könnte die aktuelle Corona-Lage im @Winternotprogramm der Stadt sein. Viele der #Zaungäste sind nachts darauf angewiesen, einen #Zufluchtsort zu haben. Dieser stellt sich aber mehr und mehr als Corona-Hotspot heraus, viele #Zaungäste der letzten Tage sind am Donnerstag in Quarantäne, scheinbar jeder hat Corona, keiner weiß nichts und vor allem niemand was Genaues.
Was macht das mit den Menschen, die kein #Zuhause haben, die sich jetzt wieder dreimal überlegen, ob sie sich der #Infektionsgefahr aussetzen oder stattdessen lieber auf der Straße schlafen wollen? Was macht das mit uns Helfenden im Ehrenamt, die sich großteils geboostert haben, um nicht nur uns, sondern auch die #Zaungäste zu schützen? Warum gibt es in dieser speziellen Situation keine Informationspolitik, wo ist die notwendige Transparenz? Liebe Stadt @Hamburg, lieber @PeterTschentscher , übernehmen Sie Verantwortung für die, die auf Ihre Hilfe angewiesen sind und für die, die jeden Tag ehrenamtlich helfen, lassen Sie uns teilhaben an Ihren Abläufen, Vorhaben und Entscheidungsprozessen.
#gabenzaun #obdachlosenhilfe #winternotprogramm #sozialbehörde #sozialesmiteinander #hamburghilft #zaunliebe #corona #wannhörtesauf
Das fängt Ja(hr) gut an! Die erste #Zaunzeit in 2022 – und keinen interessiert’s.
So kam es uns zumindest vor, als wir die Tische aufbauten und exakt drei Gäste in der „Schlange“ warteten. Hmm, Verteilung am #OrtderBegegnungen – ohne Begegnungen? Nicht ganz.
Ein entspannter Saison-Auftakt also – aber wir grübeln immer noch, was der Grund für den auffälligen Nicht-Andrang war. Neues Jahr, neues #Glück? Schön wär’s. Doch der Großteil der Gabenzaun-Besucher erhält keine #Sozialleistungen. An „Anfang-des-Monats-kein-Bedarf-weil-gerade-etwas-Geld-vorhanden“ kann es also nicht gelegen haben.
Im Gegenteil. So erzählte ein Gast zwar augenzwinkernd, er habe 2022 „das große Los“ gezogen, genau genommen „sogar dreimal das große Los.“ Doch was er damit meinte: „Ich bin arbeits-los, obdach-los und ohne-Alkohol-Halt-los…“
Darauf mit „frohes neues Jahr!“ zu antworten – irgendwie zynisch. Trotzdem wünschten und wünschen wir dies natürlich allen Besuchern von #Herzen.
Vielen, vielen lieben Dank auch an euch – und an alle, die uns auch 2022 unterstützen! Damit der Gabenzaun weiterhin ein Ort der Begegnungen bleibt (egal, wieviel los ist). Ein Ort, der verbindet, der Brücken auf- und Berührungsängste abbaut. Ein Ort, der Aufmerksamkeit schenkt, Wärme, #Vertrauen. Und Schutz.
Wie passend, wie lieb und wie berührend, dass eine Stamm-Besucherin deshalb einer Helferin einen Schutz-Engel schenkte: „Der passt jetzt auf dich auf, so wie ihr immer auf mich aufpasst.“
Das fängt Ja(hr) gut an!
#Zaungäste #Liebe #Spenden #Hamburg #Kälte #Neuanfang
#Wertschätzung #Empathie #miteinander #Augenhöhe
#Obdachlosenhilfe #SozialerZaunHamburg #Zaunliebe
Eindrücke der letzten Zaunzeit im Jahr #2021
Berliner der Bäckerei Junge, sowie zwei gespendene Bleche #Butterkuchen der Konditorei Töllner zauberten die Zaunhelfer hervor. Dazu Kaffee, Kakao, Tee und viele lachende Gesichter. Denn der letzte Zauntag des Jahres ist immer ein Besonderer. So trafen knapp zwanzig #Helfer verschiedener Zauntage zusammen und rockten den Jahresabschluss mit den Gästen.
Gemeinsam wurde geplauscht, sich ein gutes neues Jahr gewünscht, über Vorsätze gesprochen und geplant. Wie wird das kommende Jahr? Besteht die Aussicht auf eine eigene Wohnung? Durchbreche ich diesmal diesen Kreislauf? Oder beantrage ich doch als allererstes Mal wieder einen #Personalausweis? Was wird aus mir im kommenden Jahr … seid ihr dann auch wieder da?
Das sind wir! Hier - am Ort der #Begegnungen.
Hier, wo saurer Regen purpurn erscheint, wo die Zeit für einen Moment stillsteht. Hier, an dem Ort, wo Fremde zu Freunden werden. Wo niederschwellige Hilfe zu einer #Herzensangelegenheit wird. Hier, wo ganz unbürokratisch geholfen werden kann und wo kleine Wünsche wahr werden.
#obdachlosenhilfe #zaunliebe #musikmachtglücklich #gabenzaun #sozialesmiteinander #gemeinsamgegendiekälte #jahresabschluss #danke #2021 #2022
„99 Problems“ - So stand es auf seiner #Mütze. Tief zog der Stamm-Gast sie ins Gesicht, #Wärme suchend, während #Eisregen über den #Gabenzaun niederging. „99 Problems“.
„Passt zu mir, oder?“, fragte er augenzwinkernd. „Weil du so viele #Probleme hast – oder weil du so viele machst?“, fragten wir augenzwinkernd zurück. Und bekamen als Antwort: #Stille. Zögern. Überlegen. Schließlich, selbstkritisch: „Ich glaube, das lässt sich nicht immer trennen.“
Nein, sicherlich nicht. #Verhältnisse und #Verhalten – oft bedingt es sich gegenseitig. Wenn die wichtigsten, die lebenswichtigsten #Bedürfnisse und #Bedarfe kaum gedeckt sind, wenn das #Leben „halt einfach blöd zu einem ist“ – dann „bin ich halt manchmal auch blöd zum Leben.“ Ein #Kreislauf, in dem viele Besucher unserer #Zaunzeiten feststecken.
Ein Kreislauf, der nicht leicht zu durchbrechen ist. Erst recht nicht allein. Umso wichtiger für uns, dass der #OrtderBegegnung seinem Namen gerecht wird. Dass dort #Zeit und #Raum für Gespräche bleiben. Fürs #Hinschauen und #Hinhören, fürs Vermitteln und Verweisen, fürs #Aufpassen und #Aufhelfen. Für ein Füreinander und Miteinander.
1.000 Dank für eure gute #Gaben! Für die Wärme, die ihr ausstrahlt. Und die ihr an diejenigen weitergebt, die gerade besonders #frieren – selbst, wenn sie so eine Mütze wie unser Stamm-Gast tragen... Denn die Probleme, diese 99 Probleme „die machen einen von innen #kalt“, wie er uns traurig erklärte. „Aber keine #Sorge“, erzählte er weiter und straffte die Schultern. „Gestern stand da noch „100 Problems“ – ich bin also auf einem guten Weg.“
#Obachlosenhilfe #zaunliebe #hamburgkannanders #gemeinsamgegendiekälte #gabenzaun
Ein riesen Dank von Herzen für jeden einzelnen von euch, für euren Einsatz, euer #Herzblut und eure Zaunliebe 💙
Ohne euch ist der Zaun nur ein Stück Metall. Mit euch wird er jeden (Zaun-)Tag zu etwas Besonderem. Ihr seid alle ein wichtiger #Bestandteil des großen Ganzen und nur mit euch ist der Gabenzaun das, was er ist.
Es ist jedes Mal wieder ein Highlight; ein #Zusammenhalt und ein #Zusammentreffen wunderbarer #Herzmenschen. Und dies seit nunmehr knapp fünf Jahren. Schön, dass es euch gibt 💙💙💙
Danke für euch! Startet gut ins neue Jahr, bleibt gesund und bis ganz bald wieder am Ort der Begegnungen.
#Obdachlosenhilfe #Zauntag #Silvester #keinjahresrückblick #dankefüreuch #zaunliebe #OrtderBegegnungen #sozialesmiteinander #ehrenamtverbindet #ehrenamtrockt #gabenzaun #hamburgkannanders
Heute waren wir bei @deintopf und haben dort, wie auch im vergangen Jahr bereits, am 1. Weihnachtstag viele toll eingepackte #Geschenke an die #Gäste und sozialschwache Menschen verteilt. Die #Freude war auf beiden Seiten groß.
Ein toller Tag mit ganz viel #Herzenswärme, trotz der minus acht Grad Außentemperatur. Danke für den tollen Tag. Gemeinsam stark. Gemeinsamer Einsatz fürs #Herzprojekt
#obdachlosenhilfe #zaunliebe #Weihnachten #xmas #christmas #gemeinsamgegendiekälte #gemeinsamesache #sozialprojekt #ehrenamtistehrensache #ehrenamtverbindet #ehrenamt #gabenzaun
Danke!
Wir haben nicht nur #Herzensmenschen am Gabenzaun, sondern auch Zahlenmenschen; und diese haben grad richtig zu tun. Denn Dank eurer tollen Geldspenden über paypal, als Barspende oder Überweisung auf unser #Vereinskonto können wir auch das neue Jahr mit einem guten Puffer beginnen und den Gästen eine gesicherte niedrigschwellige Betreuung und #Bedarfsversorgung bieten.
Auch unsere lieben Kaffeebecher-Paten verlängern ihre Patenschaft um ein weiteres Jahr, sodass wir auch in #ZwangzigZweiundzwanzig wieder ordentlich flüssige Zaunliebe in Form von Kaffee, Kakao und Co ausgeben können.
Aber auch andere neue #Projekte sind für das kommende Jahr in Planung. Haben wir doch neue #Kooperationen und Anderes für 2022 geplant. Denn auch im fünften Jahr in der ehrenamtlichen Obdachlosenhilfe geht es um mehr als nur den Kaffee unter fremden Freunden. Seid also gespannt!
#obachlosenhilfe #zusammenarbeit #gemeinsamgegendiekälte #ehrenamtrockt #gemeinsamesache #sozialerzaun #hamburgkannanders #zaunliebe #spenden #dankeschön
Am Donnerstag war Harley Davidson, genauer Steffi und ihren Azubis von @harley.davidson.hamburg (Nord) zu Gast am #hamburgergabenzaun. Wie auch schon in den vergangenen Jahren, kamen sie dieses Jahr wieder mit ihrem großen, gut gefüllten #Transporter zum Ort der Begegnung. Im Gepäck allerlei Leckereien, wie Sandwiches, gekochte Eier, Nudelsalat mit Würstchen und natürlich Kaffee und Tee, um die wartenden Zaungäste zu versorgen. Im Transportraum verstecken sich aber auch jede Menge gespendeter, bereits gepackter #Bekleidungsstücke.
Nachdem die #Grundversorgung mit Lebensmitteln stattgefunden hat, öffnete sich die Transporter Tür und mit „Was brauchst du?“ konnte gezielt mit dem gewünschten Bekleidungsstück versorgt werden. Viele Jacken wechselten den Besitzer, aber auch dicke Pullover und zahlreiche Jeanshosen. Aufgrund der Vielzahl an Spenden, konnte mancher sogar nach Farbe und Form die gewünschte Bekleidung wählen.
Vielen Dank für eure tatkräftige Unterstützung bei diesem liebgewonnenen jährlich stattfindenden Besuch! Bis zum nächsten Mal!
#obdachlosenhilfe #zaunliebe #socialday #eintransportervollglück #Donnerstag #derwinterkommt #sozialesmiteinander #harleydavidson #harleydavidsonhamburg #harley #hartejungs #weicherkern #hamburgmalanders
Gestern durften wir Hamburgs Wetterfrosch bzw. Frösche spielen. Denn der NDR war am Ort der Begegnungen zu Besuch und ließ uns alle verunsichert in die Kamera schauen. Denn wir können hinter den Tischen einfach besser als vor der Kamera. Wer hat's gesehen?
Wir hätten euch gerne besseres Wetter angesagt ;)
#klappeundlos #wetterkönnenwir #Gabenzaun #Hamburgmalanders #zaunliebe #dankefürdenbesuch #ndr #hamburgjournal
#hamburg #hamburgjournal #ehrenamt #weihnachtszeit #gabenzaun #zaunliebe #TV #hamburgeroriginale #ehrenamtverbindet #ehrensache #hamburgmalanders #ndr #kamerateam #wetterfrösche #Wetter
Tränen. Echt jetzt? Echt jetzt!
Dabei hatten wir den Gast, der uns gestern zum ersten Mal am #Gabenzaun besuchte, doch nur freundlich begrüßt und gefragt, ob er eine heiße Suppe haben möchte. Doch zu einer Antwort war er nicht fähig. Stattdessen begann er zu weinen.
Hatten wir etwas falsch gemacht? „Nein, nein“, schüttelte er den Kopf und räusperte sich beschämt. Er wäre nur gerade etwas überfordert. Von unserer #Aufmerksamkeit und #Zuwendung. Davon gesehen zu werden, gehört zu werden. „Das passiert mir momentan nicht oft.“
Aus Marokko stamme er,ö, lebe aber schon seit mehr als 20 Jahren in Hamburg. „Immer gearbeitet, immer alles gut, alles normal.“ Aber vor kurzem: „Kam ein Schicksalsschlag.“ Darum sei er jetzt obdachlos und müsse im #Winternotprogramm in der Friesenstraße schlafen. Die Situation dort in einem Wort: „Katastrophe.“
Tatsächlich war er gestern nicht der Einzige, der von Problemen dort berichtete, von Gewalt und Klauerei. Der, „wenn das Wetter nicht so bäh wäre“, immer die Straße vorziehen würde. Was viele Obdachlose weiterhin tun: Wie @hinzundkunzt vergangenen Freitag berichtete, nutzen bislang weniger als 500 von ihnen das Winternotprogramm – obwohl die Temperaturen nachts oft schon den Minusbereich knacken.
Abschreckend sind dabei nicht „nur“ das Elend auf engem Raum und die dadurch angestauten Aggressionen. Abschreckend ist vor allem auch die Tatsache, jeden Morgen wieder in die Kälte rausgeschmissen zu werden. Oder, wie ein Besucher es formulierte: „Was hilft eine Bleibe, in der man nicht bleiben darf?“
Was dann bleibt, ist Unverständnis. Gegenüber einer menschenunwürdigen #Sozialpolitik. Gegenüber einer halbherzigen Bekämpfung von Symptomen – anstelle einer Beendigung von Ursachen.
Wir laden wir jeden Gast ein, uns zu vertrauen, sich uns anzuvertrauen. Wir laden jeden Gast ein, bei uns Bedürfnisse wie Hunger und Durst zu stillen, aber auch Bedürfnisse nach Wertschätzung und Zuspruch. Und wenn Tränen kullern müssen, müssen sie kullern – da muss sich keiner schämen. Echt jetzt.
#Zaungäste #anhängenmitHerz #Träume #miteinander
#Respekt #Anerkennung #Hamburg #Spenden #Wärme
#Obdachlosenhilfe #SozialerZaunHamburg #Helfen
Am "Internationalen Tag der Menschenrechte" trafen sich am letzten Freitag wieder die unterschiedlichsten Menschen am Ort der Begegnungen.
Es wurde gelacht und geschäkert.
Trotzdem war uns innerlich meckerig zumute, denn die Definition von #Menschenrechten erschien uns wie blanker Hohn, so gehören die meisten der Zaungäste wohl zu der einen Gruppe bei der man sich stillschweigend darauf geeinigt hat, dass die Einhaltung von Menschenrechten bei ihnen leider nicht durchzuführen sei und man lieber mit erhobenen Finger in Länder weiter weg zeigt, um die dortigen Verfehlungen berechtigterweise anzuprangern.
Hierzu zitieren wir im Folgenden die @amadeuantoniofoundation:
"Das Recht auf Leben, Gleichbehandlung und Sicherheit.
Diskriminierung und Herabwürdigung aufgrund von sozialer Herkunft, Geschlecht, sexueller Orientierung, zugeschriebener Ethnizität, Behinderung oder Aussehen stellen jeden Tag die Rechte der Betroffenen in Frage".
"Gruppenbezogene #Menschenfeindlichkeit verachtet einfach alle, die diesen abgewerteten Gruppen angehören. Für die Betroffenen bedeutet das häufig das Gefühl nicht dazu zu gehören, weniger Wert zu sein, und auch eine kontinuierliche Gefährdung im öffentlichen Raum".
Mit vorsichtigem Optimismus blicken wir nun auf die in der letzten Woche neu ernannte und vereidigte Regierung, die eine Überwindung von #Obdachlosigkeit bis 2030 in ihren #Koalitionsvertrag aufgenommen hat. Allein die Tatsache, dass dieses Thema dort überhaupt Erwähnung gefunden hat ist ein gutes Zeichen. #Sichtbarkeit schaffen statt Wegzuschauen ist ein guter Anfang.
Und hierbei sind wir alle gefragt: "Solltest du erleben, wie Betroffene diskriminiert oder angegriffen werden, schau nicht weg. Sprich die angegriffene Person an, biete ihr deine Unterstützung an und verbünde dich mit der Person, indem du sie beispielsweise fragst, wie es ihr geht und ob sie etwas braucht."
#OrtDerBegegnungen #SozialerZaunHamburg #AnhängenMitHerz #Zaunliebe
#WohnenIstMenschenrecht #InternationalerTagDerMenschenrechte
#LeaveNoOneBehind #KeinMenschIstIllegal #AntonioAmadeoStiftung #WärmeSchenken #HamburgerGabenzaun
Der #Nikolaus grüßte am 6.12. am Hamburger Gabenzaun und brachte bei vielen Gästen Kindheitserinnerungen zurück.
Aber wie sieht es eigentlich bei den anderen Zaunbesuchern aus, die nicht aus Deutschland stammen?
In #Rumänien stellen die Kinder tatsächlich genau wie in Deutschland ihre Schuhe vor die Haustüre und warten sehnlichst auf süße Geschenke von "Moş Nicolae". Falls sie unartig waren, steckt der Nikolaus eine Apfelbaum-Rute in den Schuh. Stellt man diese Rute ins Wasser und beginnt sie bis Weihnachten zu blühen, so vergibt "Moş Nicolae" den "unartigen" Kindern.
Mit "Świętego Mikołaja", dem Nikolaustag beginnen in Polen am 6. Dezember die Weihnachtsferien. Schon Wochen vorher schreiben die Kinder Briefe an den "Święto Mikołaj", den Nikolaus, die von ihrem guten Benehmen im letzten Jahr und kleinen Wünschen handeln. Der Nikolaus trägt weiße Gewänder und einen goldenen Hirtenstab und besucht die Kinder zu Fuß, zu #Pferd oder auf dem Land mitunter sogar in einem von einem weißen Pferd gezogenen Pferdeschlitten. Er bringt traditionell rote Äpfel, Orangen, kleine Heiligenbilder, #Honigplätzchen und herzförmige, schokoladenüberzogene #Pierniczki - bei uns besser als #Lebkuchen bekannt.
Der #Nikolaustag wurde im vorrevolutionären #Russland am 19.Dezember gefeiert. Es war Sitte, alle Leute die an die Haustür klopften einzuladen und zu bewirten, auch wenn man verfeindet war. Gefeiert wurde dann gleich eine Woche lang. Heutzutage gilt der Heilige Nikolaus in Russland als #Schutzpatron der #Seefahrer und Reisenden, der Gefangenen, Brautleute sowie der Getreidehändler und Bäcker - deswegen ist er mit anderen Dingen beschäftigt als Plätzchen, Äpfel und Nüsse zu verteilen...
In der #Ukraine ist der 19. Dezember Nikolaustag. Erst dann werden die Weihnachtsmärkte geöffnet und die Wunschzettel der Kinder verschickt. Die Feierlichkeiten erstrecken sich dann bis zum 16. Januar, während es selbstverständlich ist, in der letzten Woche des Jahres ganz normal zur Arbeit zu gehen.
Fast allen Zaungästen dürfte der Nikolaus somit ein Begriff sein. 🎅🏼
#OrtDerBegegnungen #AnhängenMitHerz #SozialerZaunHamburg #Obdachlosenhilfe #WärmeSchenken #Miteinander #Füreinander
Da staunten die Zaungäste und Passanten aber nicht schlecht, als gestern statt der üblichen Zaunhelfertruppe, nicht nur ein, nein gleich sage und schreibe neun (!) gutgelaunte Nikoläuse pünktlich zur #Montagszaunzeit am #Gabenzaun standen.
Mitgebracht hatten sie für jeden Zaungast neben wärmenden Getränken, eine liebevoll gepackte kleine Tüte frisch gebackener Weihnachtsplätzchen. An jeder dieser Tüten hing ein Schild auf dem gute Wünsche wie #Liebe, #Glück oder #Geborgenheit zu lesen war.
#Herzensmensch Andrea de Luna von @deintopf steuerte noch einen riesigen Schwung frisches #Obst, die aufmerksame Anke Bekleidung und die gute Fanie einen warmen, kuscheligen Beutel voller Liebe dazu.
Mit den Wichtelmützen auf dem Kopf und einer guten Portion Selbstironie, gelang es uns Helfern zwischendurch zudem für das ein oder andere kleine Lächeln zu sorgen. Die dadurch ausgeschütteten #Glückshormone sind gerade zur kalten Jahreszeit unbezahlbar und machen auch das härteste Schicksal vielleicht für einige wenige Momente etwas erträglicher...
#OrtDerBegegnungen #AnhängenMitHerz #SozialerZaunHamburg #Obdachlosenhilfe #WärmeSchenken #Miteinander #Füreinander
Wer kennt es nicht? Da saß man verträumt und nichts ahnend in der U-Bahn auf dem Weg zur #Freitagszaunzeit am Hamburger Gabenzaun und plötzlich gelangte der Duft von Kaffee in die maskenbedeckten Nasen.
"Mhm, Kaffee", dachten wir uns noch...
Moment! Es riecht gut in einer Bahn?
Transportierten wir nicht gerade selbst Kaffee in rauhen Mengen in unseren riesengroßen überfüllten Rucksäcken?
Ihr ahnt es sicher schon, eine der guten alten drei Liter Kannen hatte an diesem Nachmittag beschlossen, sich selbstständig zu machen, ein großes Rinnsal braunen Goldes zog bereits seine Wege durch den U-Bahn-Gang.
Hochgezogene Brauen blickten uns teils vorwurfsvoll, teils belustigt entgegen. Mit heißen Gesichtern und einem Vorrat an Papiertaschentücher, machten wir uns sogleich daran den Boden zu reinigen.
Endlich am Ort der Begegnungen angekommen, entschieden wir uns spontan dafür, dass es nicht so aussah, als würde es demnächst wieder anfangen zu regnen und bauten die Tische NICHT unter dem Vordach des Bahnhofs, sondern direkt am Gabenzaun auf.
Was sollte denn auch schief gehen?
Ihr könnt sicherlich auch dieses schon erahnen: So einiges. Vor allem Regen. Eiskalter #Regen. Pünktlich eine halbe Stunde nach Beginn der Zaunzeit bis zum bitterkalten Ende.
Was darauf folgte war ein Kraftakt:
#Zaungäste, die sich nicht unbedingt länger im Regen aufhalten wollten, als nötig. Die Warteschlange wurde häufiger nur als eine Option betrachtet.
Aber der Gabenzaun wäre nicht der Gabenzaun, wenn sich inmitten dieses ganzen Trubels nicht diese ganz besondere Stimmung ihren Weg gebahnt hätte: Eine gute Portion Zusammenhalt verbunden mit einer beachtlichen Prise Entschlossenheit. Gemeinsam, Seite an Seite, Zaungast mit Zaunhelfer das Beste aus der gegebenen Situation zu machen. Mit einem Wort, ihr kennt es gewiss schon: Zaunliebe
#SozialerZaunHamburg #OrtDerBegegnungen #Zaunliebe #AnhängenMitHerz #WärmeSchenken
#HelfenKannSoEinfachSein #Gemeinsam #Solidarität #AufAugenhöhe #EhrenamtRockt #ZusammenIstManWenigerAllein #Obdachlosenhilfe #GabenzaunHamburg
„Wir bringen diesmal nichts mit!“, war die klare Aussage der #Zaunhelfer vergangenen Donnerstag. Aber wie soll ein Zauntag ohne Spenden funktionieren? Sind die Keller und Lager der Zaunhelfer doch noch alle rappelvoll; auch die derzeitigen Temperaturen gen Gefrierpunkt gesunken. Doch wie passt das alles in die oben stehende Aussage?
Die Antwort ist ganz deutlich und für alle in der ehrenamtlichen #Obdachlosenhilfe klar ersichtlich – Dezember! Der Monat der Fürsorge und #Nächstenliebe. Werden derzeit die heimischen vier Wände geschmückt, fällt der eine oder andere Gedanke doch mal an die Menschen auf der Straße. Und dann wird voller Eifer als erstes der eigene Kleiderschrank aussortiert.
Die Winterjacke vom letzten Jahr ist schon etwas eng; somit kommt diese in den Büddel. Aber was ist eigentlich mit der Sommerbluse da hinten in der Ecke? Ach und hier sind doch auch noch kurze Shorts. Die können doch direkt mit weg. Wer weiß, wann die Zeit zum #Aussortieren mal wieder da ist. Und zack – ist er voll, der Klamottensack. Doch mehr als gedacht, aber jetzt nochmal umsortieren will man auch nicht mehr.
Und nun? Ab damit zur Obdachlosenhilfe! Die Menschen dort würden sich doch bestimmt über die dicke Winterjacke freuen. Immerhin ist es schon sehr kalt draußen.
Und so ergeht es nicht nur uns, sondern auch den meisten anderen in der Obdachlosenhilfe. #Annahmestopp! Die Lager sind voll! Und alle haben sie ein gleiches Problem – wohin mit all den (Sommer-)Bekleidungsstücken? Vor allem mit den unangekündigten, die „einfach mal so“ vorbeigebracht werden?
Wir freuen uns immer über tolle Spenden, die wir nicht selbst zum Gabenzaun bringen müssen. Denn vor Ort können wir sie dann ohne Umwege direkt an die Gäste verteilen. Aber leider kommt es immer öfter vor, dass wir besagte Mischsäcke gespendet bekommen. Und eine Sommerbüx nützt dem Gast im Winter nix. Und diese muss dann wieder mitgenommen werden, zurück ins volle Lager. Ein Kreislauf, wie ihr merkt.
#obdachlosenhilfe #gabenzaun #kaltkaltkalt #gemeinsamschaffenwirdas #helfen #hamburghältwarm #sozialerzaun #engagement #ehrenamt
Platz da! Oder besser: Plätzchen da!
Herzensmensch @tzuendie_tzaziki brachte zur Montags- #Zaunzeit gleich so viele selbstgemachte Knuspereien mit, dass wir auf den Tischen fleißig hin- und herräumen mussten, um sie alle unterzubringen. Sie dann bei der Verteilung an den Mann beziehungsweise an die Frau zu bringen, klappte interessanterweise umso schneller…
Ja, es geht scharf auf #Weihnachten zu – umso süßer, dass ihr bei euren adventlichen Backaktionen auch an die Menschen denkt, die obdach- und wohnungslos sind. Für die es nicht selbstverständlich ist, gemeinsam mit lieben Menschen in einer gemütlichen Küche zu stehen, Teig zu schlecken und dem unwiderstehlichen Duft frisch aus dem Ofen gezogener Kekse nachzuschnuppern.
„Die schmecken nach Kindheit“, sinnierte ein älterer Gast beim Probieren leicht verlegen. „Eine schöne Erinnerung an das, was mal war.“ Pause. „Als alles noch gut war.“
Am Montag freuten wir uns über den bemalten #Stein, den wir von einem Gast in die Hand gedrückt bekamen. Der gehöre zu den #elbstones, wie wir schnell aufgeklärt wurden. Das Prinzip: Jeder kann einen Stein nach Belieben bemalen und „aussetzen“. Wer einen solchen Stein findet oder (wie ausnahmsweise bei uns geschehen) geschenkt bekommt, macht ein #Foto davon, postet es in die Facebook-Gruppe der Elbstones und schickt den Stein dann weiter auf #Wanderschaft – damit sich der nächste Finder darüber freut.
Das machen wir sehr gerne – vor allem weil mit „unserem“ Stein (in Ergänzung zu ratzfatz weggeputzten #Plätzchen) noch ein nachhaltiger Wunsch für alle Zaungäste verbunden ist. Auf der Rückseite steht: "Glück"
#Zaungäste #anhängenmitherz #OrtderBegegnung #Backen
#Wertschätzung #Würde #Hamburg #Spenden #miteinander
#Obdachlosenhilfe #SozialerZaunHamburg #Helfen
Zwei ausgestreckte Hände, dutzendfach zerrissen von den Fingerspitzen bis zum Handgelenk. Wartend auf die durch die Witterung eiskalten Reinigungstücher und dem hautaggressiven Desinfektionsspray, neben der Abstandshaltung und Maskenvergabe wesentlicher Bestandteil unserer Hygienemaßnahmen zu Pandemiezeiten. Wir packten die Feuchttücher und das Spray kommentarlos zurück in unsere Jackentaschen:
"Wir haben eine kleine Tube gute Salbe dabei, möchtest du die für deine Hände haben?", fragten wir stattdessen.
"Nein danke, aber habt ihr ein paar Handschuhe für mich?"
Wir hatten an diesem eisig kalten Freitag Ende November Thermounterwäsche, dicke selbstgestrickte Socken, Stulpen, Schals und Mützen dabei, aber keine Handschuhe, kein einziges Paar.
"Leider nein, aber komm' doch bitte am Montag zur Zaunzeit, dann bekommst du welche!"
Es gibt Momente am Gabenzaun, die uns im Herzen schmerzen. Momente wenn wir, die eigentlich nur da sind um den #Zaungästen ein wenig #Unterstützung und #Erleichterung zu geben diese eine triviale #Kleinigkeit, die aber gerade den großen Unterschied machen würde nicht anbieten können. Niemand der Zaunhelfer trug an diesem Tag #Handschuhe bei sich, wegen der Plastikhandschuhe, die wir für die #Essensausgabe benötigen - sonst hätten wir sie sofort weitergegeben, denn eigentlich ist das Improvisieren eine unserer Kernkompetenzen hier am Hamburger Gabenzaun.
Kommt gut durch die neue Woche, haltet euch warm und passt auf euch auf!
#WärmeSpenden #OrtDerBegegnungen #SozialerZaunHamburg #Zaunliebe #AnhängenMitHerz
#ZusammenIstManWenigerAllein #HanseaticHelp #WarmBert #Hände #HamburgerGabenzaun e.V.
Seit 1981 ist der 25. November der „Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen“. Nach dem Motto: „Orange the World“ leuchtete es vergangenen Donnerstag an einigen Orten in Hamburg in eben dieser Farbe, um auf die #geschlechtsspezifische Gewalt aufmerksam zu machen, vor der keine Frau, kein Mädchen und keine nicht-binäre Person geschützt ist - unabhängig von der Lebenssituation, dem Ort, dem Alter, dem sozialen Status oder der Herkunft (UN Women).
Häusliche Gewalt ist einer der Hauptgründe für #Wohnungslosigkeit von Frauen, umso wichtiger, dass sie Zugang zum Hilfenetzwerk bekommen und wissen, wo sie Schutz finden und sich mit dem Nötigsten eindecken können.
In diesem Sinne freuen wir uns über jede Frau, die den Weg zum #OrtderBegegnung findet, um sich so wie am Donnerstag mit leckerem Gulasch von #PassageGastro aufzuwärmen.
Beim Eintreffen der #Zaunhelfer bot sich ein ungewohntes Bild: zwei Warteschlangen? Ja! Und gegensätzlicher konnte es fast nicht mehr werden. Auf der einen Seite standen Passagiere, die ihre Koffer für eine Kreuzfahrt auf der AIDA abgeben wollten, auf der anderen Seite die #Zaungäste, die für warme Suppe und Bekleidung geduldig im nasskalten Wetter anstanden. Dieses sehr eindrückliche Bild, fast wie ein Spiegel der Gesellschaft, musste sich erstmal kurz setzen.
Ein grauer Donnerstag, der durch schöne Gespräche und trotz (oder gerade wegen?) einer etwas wuseligen, lebendigen Ausgabe der Spenden für ein paar Momente etwas heller wurde.
#Zaungäste #anhängenmitHerz #OrtderBegegnung #gemeinsam
#Respekt #Akzeptanz #Hamburg #Spenden #Gedenken
#Obdachlosenhilfe #SozialerZaunHamburg #Helfen
Am #Sonntag durften wir zum 5. Mal einen #Spendencheck in Höhe von 2.200,- Euro der BMS @dielaufgesellschaft entgegen nehmen. Zum 11. Mal veranstalteten sie den #stpaulixmasrun rund um das #Millerntorstadion. Welch schöne #Tradition und für uns immer wieder wie vorgezogene #Weihnachten 🎅🎄 Passend dazu waren viele oder fast alle Läufer in kreativen #Weihnachtsoutfits unterwegs. Laufen und gutes Tun, finden wir gut und trinken darauf einen #Glühwein ;)
#Obdachlosenhilfe #Hamburg #stpauli #xmasrun #xmasrunstpauli #Wochenende #charity #Dankeschön #SozialerZaunHamburg #gabenzaun #hamburghilft #gemeinsamgegendiekälte
Ein Blick ins Licht. Leider kein Lichtblick.
Die #Kerze, die wir gestern zu Beginn unserer #Zaunzeit anzündeten, soll(te) Mahnung sein, #Erinnerung, ein flammendes „Jeder Einzelne ist einer zu viel!“
Mindestens 29 #Obdachlose sind in diesem Jahr auf Hamburgs Straßen gestorben, wie #hinzundkunzt vergangene Woche berichtete. Weitere 17 Obdachlose starben im selben Zeitraum in Hamburgs Krankenhäusern. Nicht zu vergessen die vielen Wohnungslosen, die dieses Jahr verstorben sind. Zählt man sie hinzu, steht da plötzlich eine erschreckende Zahl im Raum: 125.
125 tote Obdach- und Wohnungslose. Allein in diesem Jahr. In Hamburg.
Unfassbar!
Eine unfassbare #Zahl. Aber eben keine Zahl. Es geht hier um #Menschen. Menschen, oft allein gelassen im Leben – und auch allein gelassen im Sterben. Für sie wurde am Sonntagabend ein Gedenkgottesdienst veranstaltet, den auch viele von uns Helfern besuchten.
Die Namen der Verstorbenen wurden vorgelesen, es wurden Kerzen angezündet. Blicke ins #Licht, in der Hoffnung auf kleine Lichtblicke. #Zeichen setzen im Sinne von „Ihr seid nicht vergessen“, Zeichen setzen im Sinne von „Ihr wart und seid wertvoll.“
Umso schöner, dass auch viele Herzensmenschen gibt, die uns bei unserer Arbeit unterstützen.
1.000 Dank an euch! Genau wie an alle, die nicht vergessen. Die sich erinnern, dass da draußen Menschen sind, auf der Straße. Die Unterstützung brauchen. Die dort leben. Die leider nicht immer überleben. Lassen wir für sie die Kerze brennen.
Ein Blick ins Licht. Ein kleiner Lichtblick.
#Zaungäste #anhängenmitHerz #OrtderBegegnung #gemeinsam
#Respekt #Akzeptanz #Hamburg #Spenden #Gedenken
#Obdachlosenhilfe #SozialerZaunHamburg #Helfen
Kennt ihr eigentlich schon den #Duschbus von"GoBanyo"?
"Jeder Mensch hat das Recht, sich zu waschen. Doch nicht alle bekommen die Chance dazu. Deshalb wurde die gemeinnützige GmbH GoBanyo gegründet", kann man auf ihrer Homepage lesen. Besonders aufmerksame Besucher des @MiniaturWunderland können dort sogar einen kleinen Duschbus finden. Zahlreiche Zaungäste nutzen regelmäßig und sehr gerne diese Wasch- und Duschangebote und wir finden die Idee und das Konzept dahinter absolut fantastisch und unterstützungswert! Unsere letzte #Freitagszaunzeit fand, so erfuhren wir auch dank @gobanyo am sogenannten "Welttoilettentag" statt: nach wie vor gibt es weltweit immer noch circa 3,6 Milliarden Menschen, die keinen sicheren Zugang zu einer Sache haben, die den meisten von uns so völlig selbstverständlich ist - einer #Toilette
Auch die meisten #Zaungäste müssen oft ganz genau planen, wann oder ob sie etwas zu sich nehmen (selbst im Sommer wenn sie sehr durstig sind), um sich nicht zu einem ungünstigen Zeitpunkt erleichtern zu müssen, wie zum Beispiel nachts (zu gefährlich) oder an Orten, an denen es keine #Sanitäranlagen gibt, die gratis oder halbwegs sauber und sicher sind.
Am letzten Freitag wurde vielleicht ein (zweiter) Tee oder Kaffee aus eben diesen Gründen nicht getrunken.Müde und ausgelaugt waren die Zaungäste an diesem Tag, vorsichtig bedacht, das bisschen Energie, dass sie noch in sich tragen nicht unnötig zu verschwenden. Die schlaflosen Nächte im WNP oder auf der Platte machen sich jetzt schon erschreckend deutlich bemerkbar.
#SozialerZaunHamburg #OrtDerBegnungen #Zaunliebe #AnhängenMitHerz
#WaterIsAHumanRight #GoBanyo #MiniaturWunderland #Solidarität #Dankbarkeit #GabenzaunHamburg e.V.
„Heiter bis wolkig“, dieser Ausspruch bezieht sich diesmal nicht auf das Wetter vom Donnerstag, denn ganz feiner Nieselregen „beglückte“ Gäste und Helfer. Er bezieht sich auf die ganzen Emotionen, die wirklich ein Wechselbad der Gefühle waren. Von diminuendo bis decrescendo.
Die Helfer hatten sich wegen dem Nieselregen mit den Tischen unter dem Dach vom Bahnhof aufgebaut. Durch die Enge herrscht dort dann immer eine ganz andere Stimmung, als wenn sie draußen direkt am Gabenzaun verteilen können. Viele der Gäste waren unwirsch und despektierlich. Da gab es so einige Aggressionen von „Ich stand hier zuerst.“, über viele Vordrängler bis hin zu „Ich mach was ich will, denn ihr habt mir gar nichts zu sagen.“.
Ja, das stimmt schon so, aber wenn wir dich geschlagene siebenmal bitten dich anzustellen und nicht einfach vor die anderen Gäste quer einzuscheren, dann reicht es uns auch mal. Da gibt dann ein Wort das andere und wenn deine Aggression dann soweit geht, dass du anfängst #Zaunhelfer zu schubsen, dann ist auch mal Feierabend angesagt. Allerdings haben nicht die Helfer Feierabend gemacht, sondern ein Trupp der Bahnhofssecurity die grad vorbeikam. Dann warst auch du plötzlich still und konntest dich beruhigen und ganz normal, quatschend mit anderen Gästen, in die Warteschlange anstellen.
Und dann gibt es wieder so Zaungäste die sich vielmals bedanken und sagen wie toll sie es finden das die Helfer da sind. Sich nichts selbst auswählen wollen, sondern sagen: „Such du für mich aus, ich bin für alles dankbar.“. Wechselbad auf beiden Seiten.
Wechselbadgefühle hatten wohl auch die Helfer von #Sozialfelle. Denn diese standen mit dem Auto im Stau und waren natürlich extrem genervt, weil sie wussten, dass so viele Gäste mit Hunden auf ihr Eintreffen warteten. Allerdings waren diese Gäste total entspannt und wussten schon um die Verspätung. Als das Team von Sozialfelle dann mit etwas Verspätung eintraf, verteilten sie im Kreis. Schaut mal das Foto, dann wisst ihr was wir meinen. Also trotz Verspätung alles gut.
#Obdachlosenhilfe #SozialerZaunHamburg #DonnerstagsZaunzeit #anhängenmitherz #zaunliebe #niederschwelligeHilfe
„Ich bin doch ein Mensch, oder?“
Sein Gesicht dabei: Voller Zweifel und tiefer Verunsicherung.
„Ja“, beruhigten wir ihn schnell. Natürlich! Aber so natürlich ist es leider offensichtlich nicht nicht für jeden. Denn nicht jeder hat sie verinnerlicht – diese banale, dafür umso wichtigere Wahrheit, die unser Leben erst zu einem Zusammenleben macht: Wir sind alle Menschen.
Wir alle werden geboren mit der gleichen, laut Grundgesetz sogar unantastbaren Würde.
Und doch erfahren Besucher des Gabenzauns immer wieder, wie ihre Würde angetastet wird, wie sie würdelos behandelt werden. Unmenschlich.
„Geh doch arbeiten“ – das sei noch die harmloseste Bemerkung von Passanten, so der ältere Gast. „Ich erwidere dann: Gerne. Sofort. Haben Sie denn #Arbeit für mich?“
„Du bist selbst Schuld an deiner Situation; Wer auf der Straße lebt, will das so; Du bist doch nur faul; Wer trinkt oder Drogen nimmt, hat sich einfach nicht im Griff“ – solche Vorurteile sind für ihn Alltag.
Das seien die Momente, in denen diese Frage auftauche. Die Frage nach #Zugehörigkeit in dieser Stadt, in dieser Welt. Die Frage, ob man ein Mensch sei.
Sie sind alle Menschen. Sie alle sind reich an Erfahrungen, Erlebnissen, Fähigkeiten und Potenzialen. Sie bringen ihre Geschichten mit, lassen uns teilhaben – und wünschen sich umgekehrt vor allem das: Teilhabe.
Und wenn man auf die Frage kein klares Ja hört? Was macht das mit einem? „Das ist ein Schmerz – den kriegste aus dem Herzen nicht mehr raus.“
#Zaungäste #anhängenmitHerz #OrtderBegegnung #füreinander
#Wertschätzung #Augenhöhe #Hamburg
#Obdachlosenhilfe #SozialerZaunHamburg
Spaziert man aktuell freitags oder samstags am #Elbstrand entlang, stehen die Chancen nicht schlecht, eine wilde Truppe mit blauen #Mützen in die Elbe springen zu sehen. Trainieren sie etwa für ein sportliches Event, sind sie einfach sehr hart im Nehmen, oder haben sie gar eine Wette verloren? Alles falsch!
Es handelt sich um die @eisbademeisters_hamburg . „Eisbaden & Spenden sammeln in Hamburg und überall, wo Eiswasser ist“, so steht es in ihrem Profil.
Die #Eisbademeisters haben sich zum Ziel gesetzt mit ihrer Aktion für Aufmerksamkeit zu sorgen und hier durch Spenden für Vereine zu sammeln. So werden dieses Jahr die Projekte Kältebus Hamburg und der Verein @leben_im_abseits_ev unterstützt. Und das finden wir richtig gut!
Wir waren vergangenen Samstag am Elbstrand, um uns das Spektakel mal genauer anzuschauen. Ein Helfer hatte sogar hochmotiviert eine Badehose unter gezogen. Die anderen waren noch weniger mutig und kamen eher zum Zugucken. Doch leider – wie es manchmal nun so ist - kamen sie erst gegen 11:25 Uhr am Strand an. Pünktlich genug, um den letzten Eisschwimmern noch beim Abtrocknen zuzusehen.
Am Freitag, den 19.11. geht es weiter. Und am Samstag, den 27.11. könnt ihr einige leicht bekleideten Zaunhelfer am Elbstrand in die Fluten stürzen sehen. Versprochen ist versprochen!
Der Freitag am Gabenzaun war wuselig. Viele Gäste, schlechte Stimmung. Man merkt den Gästen an, dass auf der Straße die Leichtigkeit des Sommers nun vorbei ist und der harte Winter kommt. Dieser bringt auch für uns regelmäßig neue Herausforderungen mit sich. Wie können wir Wärme geben, wo es doch so kalt ist? Wie empfehlen wir jemandem ins Winternotprogramm der Stadt zu gehen, wenn wir wissen, dass die Zustände dort teilweise schwer zu ertragen sind? Wie überstehen wir gemeinsam den Winter 21/22?
Denn genau um auf diese und andere Missstände "im Erfrierungsschutz der Stadt" aufmerksam zu machen springen die Eisbademeisters gerne ins eiskalten Wasser.
Und ihr könnt euch drauf verlassen: Wir springen mit!
#Obdachlosenhilfe #hamburg #gemeinsamstark #winterträume #gabenzaun
Der Norden eskaliert ja immer völlig wenn der Karneval anfängt. Alle Gäste und Helfer hatten sich dafür extra einen Mund-Nasenschutz aufgesetzt und schon konnte die wilde Party losgehen.
Okay, wir im Norden haben es einfach nicht so mit Karneval, aber wir haben eine sehr harmonische Verteilung im Nieselregen mit unseren Gästen am Donnerstag gehabt. Statt Karamelle gab es heiße Hühnersuppe, denn genau das brauchten die durchgefrorenen #Zaungäste. Natürlich gab es auch viele heiße Getränke und andere Lebensmittel.
Die ganze erste Stunde der Verteilung wurde die Warteschlange nicht kürzer, immer wieder kamen neue Gäste hinzu. Viele Gäste und viele Helfer. Soviele Helfer, dass einige Helfer mit den Gästen gute Gespräche führen konnten. Ein offenes Ohr zu haben ist bei unserem #Ehrenamt so wichtig. Es war eine relativ gute Stimmung. Durch das nasskalte Wetter kamen viele Anfragen nach trockenen Socken.
Wir hatten einige #AnhängermitHerz und so danken wir heute einer Dame für eine tolle, ungetragene Mütze von ihrem Mann, Melanie für das frische Brot, das wir zur Suppe reichen konnten und auch ein Dank geht an Regina, die uns für die Gäste Duschgel, Lotionen und Waschlappen mitbrachte. Diese Waschlappen sind miniklein und wenn man sie in Wasser hält quellen sie auf und werden richtig groß. Tolle Sache sowas.
Wir waren nicht alleine am Gabenzaun, denn am Donnerstag kommt auch immer das Team von Sozialfelle und kümmert sich um die Fellnasen. Diesmal hatten wir aber auch Besuch vom DRK Zahnmobil. Danke ihr Lieben, dass ihr mit uns Karneval gefeiert habt, auf unsere ganz norddeutsche Art. Drei Teams am Donnerstag, drei Organisationen die zusammen ein großes Ganzes gestaltet haben.
Als alles verteilt war, wurde noch aufgeräumt, Müll eingesammelt und schon war der Platz wieder genauso leer wie gut zwei Stunden früher.
Habt alle ein gutes Wochenende – euer Gabenzaunteam
#sozialerZaunHamburg #Obdachlosenhilfe #niederschwellig #zaunliebe #drkzahnmobil #füreinanderda #armesreicheshamburg
Throwback Thursday
Anfang des Jahres bei der Mahnwache für Obdachlose zusammen mit @deluna_andrea von @deintopf.
Im Winter 2020/2021 starben 16 Obdachlose auf Hamburger Straßen. Auch dieses Jahr werden wir gemeinsam für eine sichere, menschenwürdige und Corona-gerechte Unterkunft kämpfen.
#mahnwache #obdachlosenhilfe #housingfirst #leavenoonebehind #throwbackthursday
@leben_im_abseits_ev
@zwischenstoppstrasse
@hinz_und_kunzt
„Was brauchst du?“
Eine simple Frage. Aber auch eine gute Frage, eine wichtige Frage. Gerade für uns Helfer am #Gabenzaun. Gerade, wenn die Anspruchshaltung einiger #Gäste immer größer wird.
Nicht „Was willst du?“, nicht „Was hättest du gern?“, sondern: „Was brauchst du?“ Im Sinne von: „Was benötigst du wirklich?“
Manchmal ist das auf den ersten Blick klar: Wenn jemand vor Kälte zittert oder vor Hunger ganz schwach ist. Wenn jemand in zerschlissenen Schuhen zu uns kommt. Wenn jemand verletzt ist oder weint und das Gespräch mit uns sucht.
Doch manchmal ist es nicht so klar: Wenn eine gut gekleidete Besucherin in schicken Turnschuhen fordernd auf ein paar gespendete Marken-Sneaker zeigt. Wenn ein junger Gast wie selbstverständlich zwei neue Jacken einsacken möchte. Wenn eine Gelegenheits-Besucherin mit den Augen rollt, weil es „nur“ Lunchtüten und 5-Minuten-Terrinen gibt, aber „kein echtes Mittach.“
„Was brauchst du?“ Ach, wenn wir darauf doch immer eine ehrliche Antwort erhalten würden…
Ehrlich toll und wunderbar war der Besuch von Alice und Martin. Sie hatten für unsere Besucher im wahrsten Sinne des Wortes kistenweise gute Gaben dabei.
Nur leider: Vor allem die Kleidungs-Spenden lockten allerlei „Besucher“ an. Die Schlange wurde länger und länger. Da waren dann einige dabei, die sich in Gruppen besprachen, wo die „wertvollsten“ Dinge auf den Tischen liegen und wer was davon „abgreifen“ soll. Und es waren einige dabei, bei denen wir schon die Erfahrung gemacht haben, dass sie die Spenden kurz darauf auf dem Flohmarkt weiterverkauften.
Zu viel des Guten bewirkt halt leider nicht immer nur Gutes. Und so entschieden wir uns die Zaunzeit früher zu beenden – obwohl noch längst nicht alle Kartons geleert waren. Vielen Dank Alice und Martin, dass ihr dafür Verständnis hattet und die übrigen Spenden heute noch bei @hanseatic_help vorbeigebracht habt.
Hoffentlich erreichen die Kleidungsstücke so letztlich die „richtigen“ Menschen. Die, die sie nicht nur wollen – sondern auch wirklich brauchen.
#anhängenmitHerz #OrtderBegegnung
#Respekt #Hamburg #Spenden
#Obdachlosenhilfe #SozialerZaunHamburg
Mehr anzeigen
Weitere Eindrücke in Arbeit